Futterzwischenfrüchte – schnell und ertragreich
Untersaaten
Meist verwendet man Gräser, Kleearten oder Kleegrasmischungen. Sie werden gemeinsam mit der Hauptfrucht ausgesät. Die Saatstärke liegt hier bei 15 bis 20 kg pro ha. Die Untersaat kann sich erst gut entwickeln, wenn die Hauptfrucht geerntet wurde. Bei Untersaaten soll nach der Hauptfrucht ein Reinigungsschnitt erfolgen.
Stoppelsaaten
Die Stoppelsaaten werden nach der Ernte der Hauptfrucht (z. B. Getreide, Erbse, Ackerbohne oder Silomais) angebaut. Frühe Stoppelsaaten werden Sommerzwischenfrüchte (z. B. Einsömmerige Kleegrasmischung, Einjähriges Raygras, Italienisches Raygras) genannt. Diese werden noch heuer im Herbst genutzt. Die Aussaat muss Ende Juli bis Anfang August erfolgen. In acht bis zehn Wochen nach der Aussaat kann mit einer Nutzung gerechnet werden, wenn ausreichende Niederschläge vorhanden sind. Besonders Gräser sind auf die Niederschläge angewiesen. Späte Stoppelsaaten (z. B. Sommerfutterraps) werden im Spätsommer angebaut (bis maximal Anfang September) und im Spätherbst (Ende Oktober, Anfang November) genutzt.
Überwinternde Zwischenfrüchte werden Mitte September bzw. Anfang Oktober angebaut und im nächsten Frühjahr genutzt.
Überwinternde Zwischenfrüchte werden Mitte September bzw. Anfang Oktober angebaut und im nächsten Frühjahr genutzt.
Futterkonservierung
Die Grünverfütterung der Zwischenfrüchte ist im Herbst immer ein Problem bezüglich der Bodenbefahrbarkeit. Eine Beweidung ist auch möglich, allerdings soll diese schonend erfolgen. Ansonsten kann das Futter nur mehr in Form von Silage konserviert werden. Sommer- und Winterfutterraps sind die klassischen Zwischenfrüchte für die Grünfütterung. Eine Silierung hat wegen des hohen Wassergehaltes wenig Sinn. Für die Grünfütterung und Silierung eignen sich Raygräser, Kleegras sowie Landsberger Gemenge und das Einsömmerige Kleegras sehr gut. Bei unsicherer Wasserversorgung ist ein Kleeanteil in der Mischung immer ratsam. Grünschnittroggen und Grünhafer (Vorsicht Rostgefahr bei ungebeiztem Saatgut) können bei früher Aussaat noch im selben Jahr genutzt werden. Ansonsten kann der Grünschnittroggen bis Ende September bzw. Anfang Oktober angebaut werden, wobei die Nutzung im kommenden Frühjahr (Ende April bis Anfang Mai) vor dem Silomaisanbau erfolgt.
Mehr Informationen zu den Saatgutmischungen, siehe Tabelle oder http://www.bwsb.at/ bzw. Feldbauratgeber Herbst 2022.
Mehr Informationen zu den Saatgutmischungen, siehe Tabelle oder http://www.bwsb.at/ bzw. Feldbauratgeber Herbst 2022.
Bodenbearbeitung und Aussaat
Eine oberflächliche Bodenlockerung bewirkt ein Unterbrechen der Kapillarwirkung und damit eine verminderte Wasserverdunstung über den Boden. Sandböden (leichte Böden) weisen ihr bestes Wasserspeichervermögen auf, wenn sie nur gering gelockert werden. Sie müssen unter Umständen wieder rückverfestigt werden. Tonböden verfügen nur bei starker Lockerung über größere, pflanzenverfügbare Speichermengen an Wasser. Jede Lockerung verbraucht Wasser, da die oberen Bodenschichten abtrocknen. Bei geringen Niederschlagsmengen soll der Boden nur wenig gelockert werden. Die Zwischenfruchtanlage mit Grubber bzw. Kreiselgrubber, Kreiselegge, Rototiller plus Sämaschine wären hier ratsam.
Die Drillsaat hat sich bei trockenen Bedingungen gut bewährt, die optimale Saattiefe beträgt zwei Zentimeter. Ansonsten wird der Feldaufgang negativ beeinflusst. Die Breitsaat ist vor allem bei ausreichenden Niederschlägen zu empfehlen. Wichtiges Kriterium für die Saatzeit sollte der Bodenzustand sein. Dieser sollte soweit abgetrocknet sein, dass dieser ohne Verdichtungsschäden bearbeitet werden kann.
Das Anwalzen nach dem Sävorgang muss gewährleistet werden, damit die Futterverschmutzung so gering wie möglich gehalten wird. Bei zu trockenem Boden und bei hohen Temperaturen sollte mit der Anlage und Aussaat der Futterzwischenfrucht noch zugewartet werden.
Die Drillsaat hat sich bei trockenen Bedingungen gut bewährt, die optimale Saattiefe beträgt zwei Zentimeter. Ansonsten wird der Feldaufgang negativ beeinflusst. Die Breitsaat ist vor allem bei ausreichenden Niederschlägen zu empfehlen. Wichtiges Kriterium für die Saatzeit sollte der Bodenzustand sein. Dieser sollte soweit abgetrocknet sein, dass dieser ohne Verdichtungsschäden bearbeitet werden kann.
Das Anwalzen nach dem Sävorgang muss gewährleistet werden, damit die Futterverschmutzung so gering wie möglich gehalten wird. Bei zu trockenem Boden und bei hohen Temperaturen sollte mit der Anlage und Aussaat der Futterzwischenfrucht noch zugewartet werden.