Folgeaufwüchse sauber silieren
Die Auswertungen der Silageprojekte der letzten Jahre zeigen, dass Grassilage ab dem zweiten bzw. dritten Schnitt besonders anfällig für Futterverschmutzung ist. Sichtbar wird dies in hohen Rohasche- und Eisenwerten der Analysenergebnisse. Die negativen Auswirkungen reichen von mangelnder Lagerstabilität über einem niedrigeren Energiegehalt bis zu einer verminderten Futteraufnahme und Leistung der Tiere.
Jede Futterverschmutzung erhöht den Druck durch Gärschädlinge und somit das Risiko für Fehlgärungen. Über Futteranalysen und deren Auswertungen ist die erdige, anorganische Verschmutzung über den Rohaschegehalt messbar. Dieser sollte unter 100 g/kg Trockenmasse (TM) liegen und dient als grober Richtwert. Bessere Aussagen erhält man in Kombination mit Analysen zum Eisengehalt des Futters. Werte unter 500 mg/kg TM wären optimal, findet man mehr als 1000 mg/kg TM liegt eindeutig eine erdige Verschmutzung vor (Abbildung 1).
Durch die Betrachtung beider Werte können auch Fehleinschätzungen reduziert werden. Vor allem Befunde von Folgeaufwüchsen aus Futterflächen mit einem höheren Klee- und Kräuteranteil zeigen oftmals höhere Rohaschewerte resultierend aus einem höheren natürlichen Mineralstoffgehalt. Liegen aber die Eisenwerte im Empfehlungsbereich, kann trotzdem von einer sauberen Futterernte ausgegangen werden. Demgegenüber können Futterproben mit niedrigen Rohaschewerten sehr wohl verschmutzt sein, wenn erhöhte Eisengehalte vorliegen.
Mit einer sauberen Futterernte kann die Grundfutterqualität über eine bessere Vergärung und höhere Nährstoffkonzentrationen doppelt verbessert werden. Im Durchschnitt der Jahre liegen knapp die Hälfte (48 %) aller Proben über dem Grenzwert. Besonders anfällig ist jung gemähte Silage, vorwiegend aus den Folgeschnitten, hier liegen fast 60 % der Proben über den Orientierungswerten. Den größten Einfluss auf die Verschmutzung hat die Schnitthöhe. Zu tief gemähtes Futter, unter fünf cm, erreicht einen um zwei Prozent höheren Aschegehalt als Futter bei einer Mähhöhe von fünf bis sieben cm. Anzustreben ist eine Mindesthöhe von sieben cm bei Mähgeräten in Ruheposition, um am Feld Rasierschnitte zu vermeiden. Einen starken Einfluss haben auch Erdhügel aus Wühlmaus- oder Maulwurfbefall. Der durchschnittliche Rohaschegehalt kann bei starkem Befall (über 20 Erdhaufen/100 m²) auf über 13 % ansteigen und erhöht dadurch auch den Buttersäuregehalt in der Silage.
Jede Futterverschmutzung erhöht den Druck durch Gärschädlinge und somit das Risiko für Fehlgärungen. Über Futteranalysen und deren Auswertungen ist die erdige, anorganische Verschmutzung über den Rohaschegehalt messbar. Dieser sollte unter 100 g/kg Trockenmasse (TM) liegen und dient als grober Richtwert. Bessere Aussagen erhält man in Kombination mit Analysen zum Eisengehalt des Futters. Werte unter 500 mg/kg TM wären optimal, findet man mehr als 1000 mg/kg TM liegt eindeutig eine erdige Verschmutzung vor (Abbildung 1).
Durch die Betrachtung beider Werte können auch Fehleinschätzungen reduziert werden. Vor allem Befunde von Folgeaufwüchsen aus Futterflächen mit einem höheren Klee- und Kräuteranteil zeigen oftmals höhere Rohaschewerte resultierend aus einem höheren natürlichen Mineralstoffgehalt. Liegen aber die Eisenwerte im Empfehlungsbereich, kann trotzdem von einer sauberen Futterernte ausgegangen werden. Demgegenüber können Futterproben mit niedrigen Rohaschewerten sehr wohl verschmutzt sein, wenn erhöhte Eisengehalte vorliegen.
Mit einer sauberen Futterernte kann die Grundfutterqualität über eine bessere Vergärung und höhere Nährstoffkonzentrationen doppelt verbessert werden. Im Durchschnitt der Jahre liegen knapp die Hälfte (48 %) aller Proben über dem Grenzwert. Besonders anfällig ist jung gemähte Silage, vorwiegend aus den Folgeschnitten, hier liegen fast 60 % der Proben über den Orientierungswerten. Den größten Einfluss auf die Verschmutzung hat die Schnitthöhe. Zu tief gemähtes Futter, unter fünf cm, erreicht einen um zwei Prozent höheren Aschegehalt als Futter bei einer Mähhöhe von fünf bis sieben cm. Anzustreben ist eine Mindesthöhe von sieben cm bei Mähgeräten in Ruheposition, um am Feld Rasierschnitte zu vermeiden. Einen starken Einfluss haben auch Erdhügel aus Wühlmaus- oder Maulwurfbefall. Der durchschnittliche Rohaschegehalt kann bei starkem Befall (über 20 Erdhaufen/100 m²) auf über 13 % ansteigen und erhöht dadurch auch den Buttersäuregehalt in der Silage.
Neben der erdigen führt auch die organische Verschmutzung zu Fehlgärungen und erhöhten Buttersäurewerten. Wie eine Auswertung aus dem LK-Silageprojekt zeigt, kann eine fehlerhafte Ausbringung von Wirtschaftsdüngern zu höheren Buttersäuregehalten führen. Den stärksten Effekt gab es bei der Düngung mit Frischmist, gefolgt von Jauche und Gülle. Im Vergleich zu Rottemist, Mineraldüngereinsatz bzw. keiner Düngung ergaben die Auswertungen etwa doppelt so hohe Buttersäurewerte (Abbildung 3).
Futteraufnahme und Nährstoffversorgung
Eine erdige Futterverschmutzung führt in einem Verdrängungseffekt und zur Verdünnung wertvoller Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Protein und Energie (Abbildung 2). Pro kg aufgenommener Futtertrockenmasse sind weniger Nährstoffe enthalten, dies erschwert eine bedarfsgerechte Versorgung. Verstärkt wird dieser Umstand durch schlechte Gärungserfolge mit erhöhten Buttersäurewerten. Durch das schlechtere Futteraroma leidet die Akzeptanz, eine geringere Futteraufnahme und Grundfutterleistung sind die Folge. Vor allem in der kritischen Phase am Beginn der Laktation kann dies zu einem höheren Kraftfuttereinsatz und einer verminderten Tiergesundheit durch Stoffwechselerkrankungen führen. Beides erhöht die Kosten der Tierhaltung und vermindert die Wirtschaftlichkeit.
Futteraufnahme und Nährstoffversorgung
Eine erdige Futterverschmutzung führt in einem Verdrängungseffekt und zur Verdünnung wertvoller Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Protein und Energie (Abbildung 2). Pro kg aufgenommener Futtertrockenmasse sind weniger Nährstoffe enthalten, dies erschwert eine bedarfsgerechte Versorgung. Verstärkt wird dieser Umstand durch schlechte Gärungserfolge mit erhöhten Buttersäurewerten. Durch das schlechtere Futteraroma leidet die Akzeptanz, eine geringere Futteraufnahme und Grundfutterleistung sind die Folge. Vor allem in der kritischen Phase am Beginn der Laktation kann dies zu einem höheren Kraftfuttereinsatz und einer verminderten Tiergesundheit durch Stoffwechselerkrankungen führen. Beides erhöht die Kosten der Tierhaltung und vermindert die Wirtschaftlichkeit.
6 Tipps für eine saubere Futterernte
- Ausreichende Schnitthöhe einhalten – mindestens sieben cm.
- Richtig eingestellte Werbe- und Erntegeräte – keine stark kratzenden Federzinken.
- Richtiger Mähzeitpunkt bei abgetrocknetem Bestand, ohne Taunässe.
- Geschlossene Grasnarbe durch regelmäßige Grünlandpflege und schonende Bewirtschaftung.
- Optimale Wirtschaftsdüngerausbringung v. a. homogen verdünnte Gülle, gut verrotteter Stallmist.
- Saubere Reifen bei Transport- und Walzfahrzeugen v. a. saubere Rangierplatte, befestigte Zufahrtswege.