Erklärungen der Fraktionen
Respektvolle Zusammenarbeit
KR Hermann Schluder (Kärntner Bauernbund)
Kammervorstand Hermann Schluder freute sich darüber, dass der Kärntner Bauernbund „wieder als bestimmende Kraft“ aus der LK-Wahl hervorgegangen sei. Stolz mache ihn sein verjüngtes Fraktionsteam, das auf die Arbeit brenne, dabei stünden „immer die Bäuerinnen und Bauern in unserem Land im Mittelpunkt und sonst gar nichts“. Schluder plädierte für eine respektvolle Zusammenarbeit. Die LK müsse ein gemeinsames Sprachrohr gegenüber der Landes- bzw. Bundesregierung darstellen. Zudem benötige die Interessenvertretung im Dialog mit der Gesellschaft „eine perfekte Öffentlichkeitsarbeit“. Hinsichtlich einer Diskussion über eine Änderung der Wahlordnung der LK signalisierte Schluder grundsätzlich Offenheit.
Kammervorstand Hermann Schluder freute sich darüber, dass der Kärntner Bauernbund „wieder als bestimmende Kraft“ aus der LK-Wahl hervorgegangen sei. Stolz mache ihn sein verjüngtes Fraktionsteam, das auf die Arbeit brenne, dabei stünden „immer die Bäuerinnen und Bauern in unserem Land im Mittelpunkt und sonst gar nichts“. Schluder plädierte für eine respektvolle Zusammenarbeit. Die LK müsse ein gemeinsames Sprachrohr gegenüber der Landes- bzw. Bundesregierung darstellen. Zudem benötige die Interessenvertretung im Dialog mit der Gesellschaft „eine perfekte Öffentlichkeitsarbeit“. Hinsichtlich einer Diskussion über eine Änderung der Wahlordnung der LK signalisierte Schluder grundsätzlich Offenheit.
LK-Wahlrecht reformieren
KR Roman Linder (Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft)
Bei der LK-Wahl am 7. November büßte die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft zwei Mandate ein. „Das schmerzt“, stellte KR Roman Linder (stellvertretend für den Zweiten Vizepräsidenten Manfred Muhr) fest. Seine Fraktion werde das Wahlergebnis intern eingehend analysieren. Trotz ihrer Verluste werde man weiterhin „kritisch, aber konstruktiv arbeiten und die Themen aufs Tapet bringen“. Linder nannte als eine der notwendigen Maßnahmen die Einführung einer verbesserten Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln. Zudem sei eine Kostenentlastung bei den Betriebsmitteln, Stichwort Agrardiesel, dringend nötig. Linder sprach sich für eine Wahlrechtsreform der LK aus, um die Wahlbeteiligung in Zukunft zu steigern.
Bei der LK-Wahl am 7. November büßte die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft zwei Mandate ein. „Das schmerzt“, stellte KR Roman Linder (stellvertretend für den Zweiten Vizepräsidenten Manfred Muhr) fest. Seine Fraktion werde das Wahlergebnis intern eingehend analysieren. Trotz ihrer Verluste werde man weiterhin „kritisch, aber konstruktiv arbeiten und die Themen aufs Tapet bringen“. Linder nannte als eine der notwendigen Maßnahmen die Einführung einer verbesserten Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln. Zudem sei eine Kostenentlastung bei den Betriebsmitteln, Stichwort Agrardiesel, dringend nötig. Linder sprach sich für eine Wahlrechtsreform der LK aus, um die Wahlbeteiligung in Zukunft zu steigern.
Arbeitsplatz Bauernhof absichern
Ing. Marjan Čik (SJK)
Kammervorstand Ing. Marjan Čik hieß alle neuen Kammerräte in der Vollversammlung willkommen, die neuen Mandatare verliehen dem Gremium eine „neue Dynamik“, meinte er. Čik appellierte an alle Kammerfraktionen, Sachthemen und Überparteilichkeit in den Mittelpunkt zu rücken. Die LK sollte stets an einem Strang ziehen. Der SJK-Sprecher forderte für die bäuerlichen Betriebe einmal mehr ein Grundeinkommen, es solle den Arbeitsplatz Bauernhof absichern. Ebenso sollte das „Problemfeld“ Mehrfachversicherung in der Sozialversicherung jetzt angegangen werden, auch bestimmte Regeln in der Grundverkehrsordnung gehörten geändert. Eine Lanze brach Marjan Čik für die zweite Landessprache. Das Slowenische sollte innerhalb der LK hochgehalten werden.
Kammervorstand Ing. Marjan Čik hieß alle neuen Kammerräte in der Vollversammlung willkommen, die neuen Mandatare verliehen dem Gremium eine „neue Dynamik“, meinte er. Čik appellierte an alle Kammerfraktionen, Sachthemen und Überparteilichkeit in den Mittelpunkt zu rücken. Die LK sollte stets an einem Strang ziehen. Der SJK-Sprecher forderte für die bäuerlichen Betriebe einmal mehr ein Grundeinkommen, es solle den Arbeitsplatz Bauernhof absichern. Ebenso sollte das „Problemfeld“ Mehrfachversicherung in der Sozialversicherung jetzt angegangen werden, auch bestimmte Regeln in der Grundverkehrsordnung gehörten geändert. Eine Lanze brach Marjan Čik für die zweite Landessprache. Das Slowenische sollte innerhalb der LK hochgehalten werden.
Kammer neu gestalten
Franz Matschek (SPÖ Bäuerinnen und Bauern)
Kammervorstand Franz Matschek begrüßte im Namen seiner Fraktion die neuen Kammerräte. Das Gesprächsklima im Vorstand und in den Ausschüssen der LK habe sich seit der Präsidentschaft von Siegfried Huber sehr verbessert, dieses Miteinander sollte weiterhin gepflegt werden. Nachdenklich stimme ihn die „magere Beteiligung“ bei der LK-Wahl am 7. November. Die Wahlordnung sollte daher überdacht und für die Wahlberechtigten attraktiver gestaltet werden. Matschek schlug vor, den LK-Präsidenten künftig direkt wählen zu lassen, wie bei der Bürgermeisterwahl. Gemeinsam mit dem Präsidium der LK sollte die „Kammer“ gestalterisch durchleuchtet werden, um durch Änderungen in Prozessabläufen die Landwirtschaftskammer neu aufzustellen.
Kammervorstand Franz Matschek begrüßte im Namen seiner Fraktion die neuen Kammerräte. Das Gesprächsklima im Vorstand und in den Ausschüssen der LK habe sich seit der Präsidentschaft von Siegfried Huber sehr verbessert, dieses Miteinander sollte weiterhin gepflegt werden. Nachdenklich stimme ihn die „magere Beteiligung“ bei der LK-Wahl am 7. November. Die Wahlordnung sollte daher überdacht und für die Wahlberechtigten attraktiver gestaltet werden. Matschek schlug vor, den LK-Präsidenten künftig direkt wählen zu lassen, wie bei der Bürgermeisterwahl. Gemeinsam mit dem Präsidium der LK sollte die „Kammer“ gestalterisch durchleuchtet werden, um durch Änderungen in Prozessabläufen die Landwirtschaftskammer neu aufzustellen.
Augenmerk auf Wirtschaftlichkeit
Heimo Urbas (Liste Heimo Urbas/UBV)
„Ich gestehe ein, ich bin kein politischer Mensch“, sagte KR Heimo Urbas eingangs seiner Stellungnahme. In den letzten 50 Jahren habe er nie den Reiz für eine politische Funktion verspürt. Doch die Entwicklung der letzten zehn Jahre habe ihm als „aktiven Bauern“ gezeigt, dass er jetzt „eingreifen“ müsse. Die LK-Wahl, die seiner Liste den Einzug in die Vollversammlung bescherte, bewertete Urbas als Abstimmung darüber, ob sich die Bauern „von politischen, populistischen und medialen Themen leiten lassen“ – oder ob für sie „klare Sachthemen im Vordergrund stehen“. Kernproblem der Bauern sei die Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit. Unter den jetzigen Rahmenbedingungen gehe ihnen, abgesehen von Nischenbetrieben, das Geld aus – dem wolle er entgegentreten.
„Ich gestehe ein, ich bin kein politischer Mensch“, sagte KR Heimo Urbas eingangs seiner Stellungnahme. In den letzten 50 Jahren habe er nie den Reiz für eine politische Funktion verspürt. Doch die Entwicklung der letzten zehn Jahre habe ihm als „aktiven Bauern“ gezeigt, dass er jetzt „eingreifen“ müsse. Die LK-Wahl, die seiner Liste den Einzug in die Vollversammlung bescherte, bewertete Urbas als Abstimmung darüber, ob sich die Bauern „von politischen, populistischen und medialen Themen leiten lassen“ – oder ob für sie „klare Sachthemen im Vordergrund stehen“. Kernproblem der Bauern sei die Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit. Unter den jetzigen Rahmenbedingungen gehe ihnen, abgesehen von Nischenbetrieben, das Geld aus – dem wolle er entgegentreten.
Stimme für kleine Betriebe
Hanno Erian (Grüne Bäuerinnen und Bauern)
Kein politisches Hickhack, dafür voller und ganzer Einsatz für die Bäuerinnen und Bauern – auf diesen Punkt brachte KR Hanno Erian seine Devise. „Dafür habe ich mich in die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer wählen lassen.“ Die Interessen der kleinen und mittelstrukturierten Landwirtschaft seien ihm ein besonderes Anliegen. Ihnen eine Stimme zu geben, halte er für „essenziell“, werde doch Österreichs Landwirtschaftspolitik von den Großbetrieben in Niederösterreich dominiert. „Das gehört geändert!“ Die nationale Ausgestaltung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) hält Hanno Erian für „noch völlig offen“. Denn die diesbezüglichen politischen Verhandlungen auf Bundesebene seien noch im Gang.
Kein politisches Hickhack, dafür voller und ganzer Einsatz für die Bäuerinnen und Bauern – auf diesen Punkt brachte KR Hanno Erian seine Devise. „Dafür habe ich mich in die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer wählen lassen.“ Die Interessen der kleinen und mittelstrukturierten Landwirtschaft seien ihm ein besonderes Anliegen. Ihnen eine Stimme zu geben, halte er für „essenziell“, werde doch Österreichs Landwirtschaftspolitik von den Großbetrieben in Niederösterreich dominiert. „Das gehört geändert!“ Die nationale Ausgestaltung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) hält Hanno Erian für „noch völlig offen“. Denn die diesbezüglichen politischen Verhandlungen auf Bundesebene seien noch im Gang.