Ein System, viele Vorteile
Drei wichtige Vorteile
Unkrautregulierung
Der Anbau von Untersaaten dient der Unkrautregulierung. Denn die Untersaat kämpft wie Unkräuter um die Wachstumsfaktoren Wasser, Licht und Nährstoffe. Bei der Anlage von Untersaaten ist dafür zu sorgen, dass diese gegenüber der Beikrautflora bessere Wachstumsbedingungen vorfinden.
Grundsätzlich gilt: Je früher die Untersaat gesät wird, umso größer ist die unkrautregulierende Wirkung. Es muss aber auch auf die Konkurrenz zwischen Hauptkultur und der Untersaat geachtet werden. So sollten vor allem bei Gerste ausschließlich niedrig wachsende Kleesorten wie Weißklee verwendet bzw. der Anbau der Untersaat zeitlich nach hinten verschoben werden, um der Hauptkultur einen gewissen Wachstumsvorsprung zu sichern. Rotklee und Luzerne können dagegen auch bei langstrohigeren Getreidearten wie Roggen oder Dinkel eingesetzt werden. Deshalb gilt, dass die Hauptkultur und die Untersaat bezüglich der verwendeten Arten und des Anbauzeitpunktes aufeinander abgestimmt werden müssen.
Besonders positiv auf die Entwicklung einer Kleeuntersaat wirkt sich ein Säuberungsschnitt nach der Getreideernte aus. Dadurch wird die Bestockung gefördert und es kommt zu einem besseren bzw. schnelleren Bestandesschluss. Dies wiederum erhöht den Erosionsschutz und die Unkrautunterdrückung.
Die Arbeitstechnik
Der Anbau von Untersaaten ist auch mit arbeitstechnischen Vorteilen verbunden. Im Regelfall werden Untersaaten im Frühjahr im Zuge der Unkrautbekämpfung mittels Hackstriegel ausgebracht. Ein Anbau der Untersaat ist aber auch zeitgleich mit dem Anbau der Hauptfrucht möglich. Allerdings kann in diesem Fall das Unkraut nicht mehr mechanisch bekämpft werden, da ansonsten die Untersaat ebenfalls beim Striegeln verschüttet wird.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch den Anbau von Untersaaten Arbeitsvorgänge eingespart (kein Stoppelsturz) und damit zusätzlich Arbeitsspitzen zur Erntezeit deutlich reduziert werden. Aufgrund der geringeren Anzahl an Bodenbearbeitungsschritten und der damit verbundenen längeren Bodenruhe wird das Bodenleben gefördert – insbesondere, wenn die Untersaat über den Winter stehen gelassen wird. Die längere Vegetationszeit einer Untersaat im Vergleich zur Stoppelsaat wirkt sich positiv auf die Biomasseproduktion (Wurzel- und Sprossmasse) aus.
Ein stärkeres Wurzelwachstum fördert die Lebendverbauung und die Aggregatstabilität des Bodens.
System Immergrün
Durch die Anlage einer Untersaat kann im Vergleich zum Zwischenfruchtanbau das „System Immergrün“ noch besser verwirklicht werden. Zu jedem Zeitpunkt – zuerst durch die Hauptkultur und in Folge durch die Untersaat – herrscht eine Vegetation, welche die vorhandenen Nährstoffe aus der Bodenlösung aufnehmen oder durch die Sonneneinstrahlung Assimilate bilden und diese für die nachfolgende Kultur speichern und zur Verfügung stellen kann.
Ein weiterer positiver Effekt einer durchgehenden Bodenbedeckung ist, dass bei Starkregenereignissen die Regentropfen nicht ungeschützt auf die Bodenoberfläche prallen und diese verschlämmen. So bleibt der Boden aufnahmefähig und auch größere Niederschlagsmengen können aufgenommen werden. Dadurch werden Auswaschungsverluste und Nährstoffverluste durch Bodenerosion vermindert.
Der Anbau von Untersaaten dient der Unkrautregulierung. Denn die Untersaat kämpft wie Unkräuter um die Wachstumsfaktoren Wasser, Licht und Nährstoffe. Bei der Anlage von Untersaaten ist dafür zu sorgen, dass diese gegenüber der Beikrautflora bessere Wachstumsbedingungen vorfinden.
Grundsätzlich gilt: Je früher die Untersaat gesät wird, umso größer ist die unkrautregulierende Wirkung. Es muss aber auch auf die Konkurrenz zwischen Hauptkultur und der Untersaat geachtet werden. So sollten vor allem bei Gerste ausschließlich niedrig wachsende Kleesorten wie Weißklee verwendet bzw. der Anbau der Untersaat zeitlich nach hinten verschoben werden, um der Hauptkultur einen gewissen Wachstumsvorsprung zu sichern. Rotklee und Luzerne können dagegen auch bei langstrohigeren Getreidearten wie Roggen oder Dinkel eingesetzt werden. Deshalb gilt, dass die Hauptkultur und die Untersaat bezüglich der verwendeten Arten und des Anbauzeitpunktes aufeinander abgestimmt werden müssen.
Besonders positiv auf die Entwicklung einer Kleeuntersaat wirkt sich ein Säuberungsschnitt nach der Getreideernte aus. Dadurch wird die Bestockung gefördert und es kommt zu einem besseren bzw. schnelleren Bestandesschluss. Dies wiederum erhöht den Erosionsschutz und die Unkrautunterdrückung.
Die Arbeitstechnik
Der Anbau von Untersaaten ist auch mit arbeitstechnischen Vorteilen verbunden. Im Regelfall werden Untersaaten im Frühjahr im Zuge der Unkrautbekämpfung mittels Hackstriegel ausgebracht. Ein Anbau der Untersaat ist aber auch zeitgleich mit dem Anbau der Hauptfrucht möglich. Allerdings kann in diesem Fall das Unkraut nicht mehr mechanisch bekämpft werden, da ansonsten die Untersaat ebenfalls beim Striegeln verschüttet wird.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch den Anbau von Untersaaten Arbeitsvorgänge eingespart (kein Stoppelsturz) und damit zusätzlich Arbeitsspitzen zur Erntezeit deutlich reduziert werden. Aufgrund der geringeren Anzahl an Bodenbearbeitungsschritten und der damit verbundenen längeren Bodenruhe wird das Bodenleben gefördert – insbesondere, wenn die Untersaat über den Winter stehen gelassen wird. Die längere Vegetationszeit einer Untersaat im Vergleich zur Stoppelsaat wirkt sich positiv auf die Biomasseproduktion (Wurzel- und Sprossmasse) aus.
Ein stärkeres Wurzelwachstum fördert die Lebendverbauung und die Aggregatstabilität des Bodens.
System Immergrün
Durch die Anlage einer Untersaat kann im Vergleich zum Zwischenfruchtanbau das „System Immergrün“ noch besser verwirklicht werden. Zu jedem Zeitpunkt – zuerst durch die Hauptkultur und in Folge durch die Untersaat – herrscht eine Vegetation, welche die vorhandenen Nährstoffe aus der Bodenlösung aufnehmen oder durch die Sonneneinstrahlung Assimilate bilden und diese für die nachfolgende Kultur speichern und zur Verfügung stellen kann.
Ein weiterer positiver Effekt einer durchgehenden Bodenbedeckung ist, dass bei Starkregenereignissen die Regentropfen nicht ungeschützt auf die Bodenoberfläche prallen und diese verschlämmen. So bleibt der Boden aufnahmefähig und auch größere Niederschlagsmengen können aufgenommen werden. Dadurch werden Auswaschungsverluste und Nährstoffverluste durch Bodenerosion vermindert.
Vorrang für Gemengeanbau
Generell gilt, dass beim Anbau von Untersaaten wie auch bei anderen Begrünungsformen dem Gemengeanbau Vorrang gegeben werden sollte. Aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse an Boden- und Witterungsbedingungen können die einzelnen Gemengepartner auf die jeweils vorherrschenden Wachstumsbedingungen besser reagieren und somit etwaige Ausfälle kompensieren. Zudem werden aufgrund der unterschiedlichen Wurzelausprägungen der verschiedenen Pflanzenarten Nährstoffe und Wasser aus unterschiedlichen Tiefen aufgenommen – geringere Konkurrenz zwischen den einzelnen Mischungspartnern.
Wo es haken kann
Neben den vielen Vorteilen müssen aber auch mögliche negative Auswirkungen des Anbaus von Untersaaten beachtet werden. Zum einen ist vor allem in trockenen Lagen bzw. in trockenen Jahren die Konkurrenz um Wasser von Bedeutung. Hier gilt, dass die Untersaat ein wenig später angebaut werden sollte, damit sie im Vergleich zur Hauptkultur im Hintergrund bleibt und sich erst nach der Ernte voll entwickelt.
Bei der Anlage von Untersaaten muss beachtet werden, dass der Einsatz einer Kleeuntersaat, gleich wie jener einer legumen Zwischenfrucht, in Hinblick eines guten Nährstoffmanagements am Betrieb wohl überlegt sein sollte. Kleearten sind in der Lage Luftstickstoff zu binden. Diese Fähigkeit soll man sich aber nur zunutze machen, wenn eine N-Fixierung fruchtfolgetechnisch auch gewünscht wird bzw. muss bedacht werden, dass Leguminosen nur dann Stickstoff binden, wenn im Boden wenig Nitrat vorhanden ist. Bei gut mit Nährstoffen versorgten Böden – aufgrund einer noch wirkenden Düngergabe oder eines vorhergehenden Leguminosenanbaus – findet keine N-Fixierleistung statt, da der Prozess der N-Fixierung für die Leguminosenpflanze sehr energieaufwendig ist. Neben der Vergeudung dieses wichtigen Potenzials kommt es möglicherweise aufgrund zu kurzer Anbaupausen zu Fruchtfolgekrankheiten, wie der Kleemüdigkeit. Zur Bestimmung des vorhandenen Nitrats im Boden eignet sich eine Bodenuntersuchung oder auch ein einfacher Schnelltest mittels Nitratstreifen.
Bei der Anlage von Untersaaten muss beachtet werden, dass der Einsatz einer Kleeuntersaat, gleich wie jener einer legumen Zwischenfrucht, in Hinblick eines guten Nährstoffmanagements am Betrieb wohl überlegt sein sollte. Kleearten sind in der Lage Luftstickstoff zu binden. Diese Fähigkeit soll man sich aber nur zunutze machen, wenn eine N-Fixierung fruchtfolgetechnisch auch gewünscht wird bzw. muss bedacht werden, dass Leguminosen nur dann Stickstoff binden, wenn im Boden wenig Nitrat vorhanden ist. Bei gut mit Nährstoffen versorgten Böden – aufgrund einer noch wirkenden Düngergabe oder eines vorhergehenden Leguminosenanbaus – findet keine N-Fixierleistung statt, da der Prozess der N-Fixierung für die Leguminosenpflanze sehr energieaufwendig ist. Neben der Vergeudung dieses wichtigen Potenzials kommt es möglicherweise aufgrund zu kurzer Anbaupausen zu Fruchtfolgekrankheiten, wie der Kleemüdigkeit. Zur Bestimmung des vorhandenen Nitrats im Boden eignet sich eine Bodenuntersuchung oder auch ein einfacher Schnelltest mittels Nitratstreifen.
Tipps für Biobetriebe
- Für Biobetriebe gilt: Analog zu Hauptfrüchten muss auch bei Untersaaten biologisches Saatgut verwendet werden.
- Sollte kein biologisches Saatgut verfügbar sein, kann auf konventionell ungebeiztes zurückgegriffen werden. Zuvor muss allerdings bei der Kontrolle ein Ansuchen um die Verwendung von konventionellem Saatgut angesucht werden. Erst nach erfolgter Genehmigung darf dieses eingesetzt werden.
- Für die Kleearten Gelb- und Schwedenklee sowie für Wechselwiesenmischungen besteht heuer eine generelle Ausnahme (siehe Biosaatgutdatenbank der AGES) – gilt nicht für Klee- bzw. Luzernegrasmischungen.