Eigenbestandsbesamung boomt
Die durchschnittliche Zahl der Kühe pro Betrieb ist in den letzten Jahren stark gestiegen, sodass Eigenbestandsbesamer (EBB) auch die für eine erfolgreiche Tätigkeit notwendige Frequenz zusammenbringen. Für entlegenere Betriebe, bei denen der Wegkostenanteil an der Besamungsabrechnung sehr hoch ist, kann die Eigenbestandsbesamung ebenfalls attraktiv sein. Als weitere Gründe für die Eigenbestandsbesamung werden die zeitliche Unabhängigkeit vom Tierarzt und die sichere Verfügbarkeit der im eigenem Stickstoffcontainer vorrätigen Samenportionen angesehen.
Entscheidend bei der Eigenbestandsbesamung ist jedoch, dass man sie nicht aus einem „Partout-Standpunkt“ heraus selbst durchführt oder weil das schon so viele machen, sondern dass die selbst durchgeführte Besamung auch erfolgreich ist. Denn viel teurer als eine bezahlte tierärztliche Besamung ist die nach Eigenbestandsbesamung leere Kuh.
Die Eigenbestandsbesamung soll auch keinesfalls den Tierarzt aus dem Stall verbannen, sondern macht für engagierte Tierärzte Ressourcen frei, um die Betriebe in einem Betreuungsprogramm gut durch die heikle Phase der Nachgeburtsperiode zur erfolgreichen Wiederbelegung zu begleiten. Auch die planmäßige Trächtigkeitsuntersuchung durch den Betreuungstierarzt sollte zum Standard jedes EBBs gehören. Ende der 1970er-Jahre wurde im Kärntner Tierzuchtgesetz die gesetzliche Basis für Eigenbestandsbesamung geschaffen. Seitdem hat der Anteil der EBB stets zugenommen und betrug im Jahre 2020 59 %. Zwei Prozent der Besamungen werden von zwei Besamungstechnikern und die restlichen 39 % werden durch Tierärzte durchgeführt.
Entscheidend bei der Eigenbestandsbesamung ist jedoch, dass man sie nicht aus einem „Partout-Standpunkt“ heraus selbst durchführt oder weil das schon so viele machen, sondern dass die selbst durchgeführte Besamung auch erfolgreich ist. Denn viel teurer als eine bezahlte tierärztliche Besamung ist die nach Eigenbestandsbesamung leere Kuh.
Die Eigenbestandsbesamung soll auch keinesfalls den Tierarzt aus dem Stall verbannen, sondern macht für engagierte Tierärzte Ressourcen frei, um die Betriebe in einem Betreuungsprogramm gut durch die heikle Phase der Nachgeburtsperiode zur erfolgreichen Wiederbelegung zu begleiten. Auch die planmäßige Trächtigkeitsuntersuchung durch den Betreuungstierarzt sollte zum Standard jedes EBBs gehören. Ende der 1970er-Jahre wurde im Kärntner Tierzuchtgesetz die gesetzliche Basis für Eigenbestandsbesamung geschaffen. Seitdem hat der Anteil der EBB stets zugenommen und betrug im Jahre 2020 59 %. Zwei Prozent der Besamungen werden von zwei Besamungstechnikern und die restlichen 39 % werden durch Tierärzte durchgeführt.
Praktische Übungen
Das Kärntner Tierzuchtgesetz schreibt als Voraussetzung für die Durchführung der künstlichen Besamung bei landwirtschaftlichen Nutztieren die erfolgreiche Absolvierung eines entsprechenden Kurses an einer dafür zugelassenen Einrichtung vor.
Für die Rinder- und Schweinebesamung bietet die Landwirtschaftskammer Kärnten seit vielen Jahren entsprechende Kurse an. Neben dem praktischen Üben an einer Besamungsattrappe bildet natürlich das Erlernen der Besamung an lebenden Kühen den Schwerpunkt dieses Kurses. Dafür sind drei halbe Tage vorgesehen. Pro Kurs werden maximal zwölf Personen angenommen, was sich sowohl im theoretischen, besonders aber praktischen Teil des Kurses äußerst bewährt hat.
Nach einer erfolgreichen Abschlussprüfung steht dann dem erfolgreichen Besamen der eigenen Kühe – außer der zuerst eventuell noch etwas fehlenden Erfahrung – nichts mehr im Wege. Die alljährlich von der Landwirtschaftskammer im November veranstalteten Fruchtbarkeitstage für Eigenbestandsbesamer sind so etwas wie ein jährliches „Klassentreffen“ der EBB und stellen die Weiterbildung der EBB rund um die Fruchtbarkeit der Kuh sicher. Etwa 1000 tätige Eigenbestandsbesamer beim Rind in Kärnten beweisen täglich, dass man seine eigenen Kühe auch selbst erfolgreich besamen kann.
Für die Rinder- und Schweinebesamung bietet die Landwirtschaftskammer Kärnten seit vielen Jahren entsprechende Kurse an. Neben dem praktischen Üben an einer Besamungsattrappe bildet natürlich das Erlernen der Besamung an lebenden Kühen den Schwerpunkt dieses Kurses. Dafür sind drei halbe Tage vorgesehen. Pro Kurs werden maximal zwölf Personen angenommen, was sich sowohl im theoretischen, besonders aber praktischen Teil des Kurses äußerst bewährt hat.
Nach einer erfolgreichen Abschlussprüfung steht dann dem erfolgreichen Besamen der eigenen Kühe – außer der zuerst eventuell noch etwas fehlenden Erfahrung – nichts mehr im Wege. Die alljährlich von der Landwirtschaftskammer im November veranstalteten Fruchtbarkeitstage für Eigenbestandsbesamer sind so etwas wie ein jährliches „Klassentreffen“ der EBB und stellen die Weiterbildung der EBB rund um die Fruchtbarkeit der Kuh sicher. Etwa 1000 tätige Eigenbestandsbesamer beim Rind in Kärnten beweisen täglich, dass man seine eigenen Kühe auch selbst erfolgreich besamen kann.
Daten und Fakten
1400 Landwirte wurden seit dem Beginn der Kurse im Jahre 2008 mit dem notwendigen Rüstzeug für die Eigenbestandsbesamung beim Rind ausgestattet. Die Kurse bieten hohe fachliche Kompetenz nicht nur hinsichtlich der „technischen Durchführung“ der Besamung beim Rind, sondern bieten jede Menge Wissen rund um die Fruchtbarkeit der Kuh. Der Stundenplan ist mit theoretischem Wissen zu Anatomie und Physiologie der Fortpflanzung, Besamungstechnik, Fütterung, Fruchtbarkeitsstörungen, Gesetz, Tierzucht und Anpaarung und auch Deckseuchen ausgefüllt. 13 Kurse (inklusive Kurse in Zusammenarbeit mit den Fachschulen) werden im Jahr angeboten.
Kurstermine:
22. bis 28. September 2021
13. bis 19. Oktober 2021
17. bis 23. November 2021
1. bis 7. Dezember 2021
19. bis 25. Jänner 2022
Kursort: St. Donat
Kurskosten: 290 Euro
Anmeldungen: LK Kärnten, Sabine Lippitz, Tel. 0463/5850-1536 (vormittags) oder sabine.lippitz@lk-kaernten.at
Kurstermine:
22. bis 28. September 2021
13. bis 19. Oktober 2021
17. bis 23. November 2021
1. bis 7. Dezember 2021
19. bis 25. Jänner 2022
Kursort: St. Donat
Kurskosten: 290 Euro
Anmeldungen: LK Kärnten, Sabine Lippitz, Tel. 0463/5850-1536 (vormittags) oder sabine.lippitz@lk-kaernten.at