Biomarkt weiterhin stabil
Trotz der großen Herausforderungen, denen sich viele Haushalte aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten gegenübersehen, entwickeln sich die Biomarktanteile positiv. Vor dem Hintergrund sinkender Haushaltsausgaben aufgrund der allgemeinen Preiserhöhungen ist das eine gute Nachricht für den Biosektor. Nach wie vor wird der Großteil, nämlich 81% der Biofrischware über den Lebensmitteleinzelhandel vertrieben, 14% über den Direktvertrieb und 5% über die Gastronomie. Der mengenmäßige Bioanteil im LEH beträgt für das dritte Quartal 2022 11,8%. Was den wertmäßigen Bioanteil der einzelnen Handelsketten betrifft, hat im dritten Quartal 2022 weiterhin Hofer den höchsten Bioanteil mit 13,2%, gefolgt von Spar mit 12,1% und Rewe mit 11,8%. Wertmäßige Zuwächse konnten im dritten Quartal 2022, im Vergleich zum dritten Quartal 2021, bei Frischgemüse (+2,2%), Frischobst (+1,8%) sowie bei Fleisch und Geflügel (+1,4%) verzeichnet werden. Bei Butter, der gelben Palette sowie Wurst/Schinken ist eine Stagnation zu sehen. Einen Rückgang gab es aber bei Eiern (–4,3%), Kartoffeln (–2,3%) und Joghurtprodukten mit Frucht (–2,3%).
Der wertmäßige Bioanteil von Fleisch und Geflügel betrug im dritten Quartal 2022 7,2%, und liegt damit einmal mehr über den Werten des Vorjahres. Bei Fleisch und Geflügel hat Hofer einen wertmäßigen Bioanteil von 9,2%, Rewe von 8,2% und Spar von 6%. Rind und Kalbfleisch (+2,4%), Huhn (+2%), Schwein (+0,7%) und Faschiertes (+0,2%) konnten im Vergleich zum dritten Quartal 2021 Zuwächse verzeichnen, bei der Pute gab es einen leichten Rückgang um 0,3%.
Der wertmäßige Bioanteil von Fleisch und Geflügel betrug im dritten Quartal 2022 7,2%, und liegt damit einmal mehr über den Werten des Vorjahres. Bei Fleisch und Geflügel hat Hofer einen wertmäßigen Bioanteil von 9,2%, Rewe von 8,2% und Spar von 6%. Rind und Kalbfleisch (+2,4%), Huhn (+2%), Schwein (+0,7%) und Faschiertes (+0,2%) konnten im Vergleich zum dritten Quartal 2021 Zuwächse verzeichnen, bei der Pute gab es einen leichten Rückgang um 0,3%.
- Getreidemarkt: Der Anbau von Bioackerkulturen ist im Jahr 2022 gegenüber 2021 um 1% oder 2591 ha gestiegen. Die größten Zuwächse gab es bei Dinkel, wo sich die Anbaufläche in den letzten Jahren verdreifacht hat, und es daher auch zu einem entsprechenden Preisverfall gekommen ist. Aber auch Sojabohne (+3.581 ha), Roggen (+1.944 ha), Wintergerste (+1.099 ha) und Körnermais (+550 ha) wurden vermehrt angebaut. Die Trockenheit hat regional vor allem bei den Herbstkulturen zu Ertragseinbußen und damit zu einer Angebotslücke bei Getreide und Eiweißpflanzen geführt. Mit einer Entspannung am Biofuttermittelmarkt ist wohl auch unter den Vorzeichen höherer Energiekosten nicht zu rechnen.
- Rindermarkt: Nach den Preiserhöhungen im Frühjahr liegt der Preis für Biojungrind seit Mai bei 5,37 Euro/kg netto, die Preise für Bioschlachtkühe sind nach dem Anstieg Anfang des Jahres auf beinahe 4,50 Euro/kg netto auf 3,54 Euro /kg netto (KW 44 Quelle: Österreichische Rinderbörse) gesunken. Hintergrund dürfte hier vor allem der insgesamt geringere Absatz von Biofaschiertem sein.
- Milchmarkt: Die Biomilchanliefermengen bei den österreichischen Molkereien sind seit Anfang des Jahres gesunken. Waren 2021 noch 19,6% der angelieferten Milchmenge Biomilch, sind es mit Stand August 2022 nur mehr 18,6%, wobei die Anliefermengen von Bioheumilch auch in dieser Zeit bundesweit gestiegen sind (+3,6%). Während der Milchpreis von Jänner bis November bei der Berglandmilch und der Kärntnermilch um 18 respektive 16 Cent/kg Milch gestiegen ist, hat sich im gleichen Zeitraum der Biozuschlag bei beiden Molkereien um rund 4 Cent/kg Milch verringert.