Bilden, beraten, aufklären
Im Zuge der ersten Vollversammlung des Jahres am 26. April bot LK-Präsident Siegfried Huber den schon traditionellen Rückblick auf die Aktivitäten der LK Kärnten im Vorjahr. Er strich dabei die Kernkompetenz der Landwirtschaftskammer Kärnten, die in der Bildung und Beratung liege, hervor und zeigte sich stolz auf die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das „Kapital der LK Kärnten“.
Insgesamt gab es 2023 814 Bildungsveranstaltungen mit über 21.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Dies entspricht einem Plus von 7 %. Im Durchschnitt wurden die Bildungsveranstaltungen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit der sehr guten Note von 1,4 bewertet. 2023 gab es in der Zentrale und den Außenstellen in Summe 30.000 Beratungskontakte, so wurden 10.000 MFA abgewickelt, gab es hunderte Hofübergabe-, Pachtvertrags- und viele weitere Beratungen. Auch die Beratungsleistungen wurden von den Bäuerinnen und Bauern top bewertet.
Interessenvertretung auf vielen Ebenen
Huber betonte aber auch die Interessenvertretung: So wurden 2023 in der Vollversammlung 99 Anträge eingebracht, zwei Drittel davon wurden einstimmig angenommen. „Das zeigt, dass wir in vielen Dingen nicht weit auseinander sind, obwohl wir mit sechs Fraktionen eine der vielfältigsten Kammern Österreichs sind“, so Huber. Der Präsident verwies darauf, dass auch sehr viele Resolutionen verabschiedet wurden – zum Großteil einstimmig –, die in weiterer Folge Grundlage für viele Entscheidungen im Kärntner Landtag waren. „Natürlich braucht es aber auch einen Gesetzgeber, der das umsetzt“, strich Huber hervor. Er verwies in diesem Zusammenhang auf viele Auftritte von LK-Vertreterinnen und -Vertretern in den Landtagsausschüssen und dankte KR Stefanie Ofner und KR Franz-Josef Smrtnik, die zugleich Landtagsabgeordnete sind, für ihre Unterstützung in diesen Gremien. Huber dankte dem Land auch für die finanziellen Mittel, mit denen die LK diverse Arbeitsprogramme unterstützen könne. Der Präsident verwies auch auf das LK-Gesetz, das unter anderem den Ausbau des Dialogs mit der Gesellschaft vorsieht. „Wir müssen der Gesellschaft zeigen, was unsere Bäuerinnen und Bauern tagtäglich leisten, denn die Gesellschaft entfremdet sich immer mehr von der Landwirtwirtschaft. Viele wissen nicht mehr, was Landwirtschaft eigentlich bedeutet“, meinte Huber. Er verwies auf umgesetzte Plakat- und Radiokampagnen und die Radiowoche der Landwirtschaft im Jahr 2023. Auch im Jahr 2024 wird wieder auf öffentlichkeitswirksame Kampagnen gesetzt. Durch zusätzliche Mittel vom Land können heuer Aktivitäten wie die „Laborfleisch? Nein, Danke!“-Kampagne und ein Aktionstag im Herbst finanziert werden. Im Zusammenhang mit der Laborfleisch-Petition forderte Huber alle Kammerrätinnen und Kammerräte auf, selbst beim Unterschriftensammeln aktiv zu werden.
Präsident Huber verwies bezüglich der Interessenvertretung auf zahlreiche weitere Aktivitäten der LK im Sinne der Kärntner Bäuerinnen und Bauern. So auf über zehn Verhandlungsrunden mit der Kärnten Netz bezüglich der 110-KV-Leitung im Bezirk St. Veit. Auch die Initiative „Eigentum nutzen und schützen“ mit der zugehörigen Broschüre und Informationsveranstaltungen, die laufende Erarbeitung des Mountainbike-Leitfadens und das Engagement bei der Erarbeitung von Richtlinien für PV-Anlagen zeigen, wie wichtig die Rolle der LK als Interessenvertretung sei, betonte Huber.
Abschließend ging Kärntens oberster Bauernvertreter auch auf den Umbau des Bildungshauses Schloss Krastowitz ein, der sich bei der Vollversammlung immer wieder durch deutlich vernehmbare Hintergrundgeräusche bemerkbar machte: „Ich bin sehr froh, dass der Umbau begonnen hat. Hier schaffen wir etwas Nachhaltiges für die Zukunft.“
Abschließend ging Kärntens oberster Bauernvertreter auch auf den Umbau des Bildungshauses Schloss Krastowitz ein, der sich bei der Vollversammlung immer wieder durch deutlich vernehmbare Hintergrundgeräusche bemerkbar machte: „Ich bin sehr froh, dass der Umbau begonnen hat. Hier schaffen wir etwas Nachhaltiges für die Zukunft.“