Bekenntnis zur Sachpolitik
Das Durchschnittalter der Kammerräte liegt bei 46 Jahren; der jüngste Mandatar ist 23; zehn sind unter 40; 17 überhaupt neu mit dabei; zum ersten Mal bekleidet eine Frau das Amt der Ersten Vizepräsidentin. Kurzum: Der Generationenwechsel in der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer ist vollzogen. Der Jugend und den Bäuerinnen werden noch mehr Gewicht beigemessen.
Nach der Landwirtschaftskammerwahl vom 7. November konstituierte sich das 36-köpfige höchste Gremium der Kärntner Bauernschaft am 2. Dezember im Bildungshaus Schloss Krastowitz – durch den Einzug der Liste Urbas/UBV erstmals mit sechs Fraktionen. Fünf Kammerräte konnten nicht dabei sein. Für alle Teilnehmer galten 3G-Regel und FFP2-Maskenpflicht.
Siegfried Huber (Kärntner Bauernbund) wurde mit 25 von 30 abgegebenen Stimmen klar als Präsident wiedergewählt. Er hat dieses Amt seit Juni dieses Jahres inne. Ihm zur Seite steht als Erste Vizepräsidentin Astrid Brunner (Kärntner Bauernbund), als Zweiter Vizepräsident Manfred Muhr (Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft). Außerdem in den Vorstand gewählt: Hermann Schluder, Franz Zarfl (beide Kärntner Bauernbund), Ing. Marjan Čik (SJK) und Franz Matschek (SPÖ Bauern Kärnten).
Landeshauptmann Peter Kaiser gelobte Siegfried Huber als Präsidenten an, die Gelöbnisformel las Abteilung-10-Leiter Gerhard Hoffer. Die Kammerräte wurden von Präsident Huber angelobt. Im Anschluss gratulierten Landeshauptmann Kaiser und Agrarlandesrat Martin Gruber in ihren Grußworten dem neuen Präsidenten, dem Vorstand sowie allen Kammerrätinnen und Kammerräten der Vollversammlung.
Nach der Landwirtschaftskammerwahl vom 7. November konstituierte sich das 36-köpfige höchste Gremium der Kärntner Bauernschaft am 2. Dezember im Bildungshaus Schloss Krastowitz – durch den Einzug der Liste Urbas/UBV erstmals mit sechs Fraktionen. Fünf Kammerräte konnten nicht dabei sein. Für alle Teilnehmer galten 3G-Regel und FFP2-Maskenpflicht.
Siegfried Huber (Kärntner Bauernbund) wurde mit 25 von 30 abgegebenen Stimmen klar als Präsident wiedergewählt. Er hat dieses Amt seit Juni dieses Jahres inne. Ihm zur Seite steht als Erste Vizepräsidentin Astrid Brunner (Kärntner Bauernbund), als Zweiter Vizepräsident Manfred Muhr (Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft). Außerdem in den Vorstand gewählt: Hermann Schluder, Franz Zarfl (beide Kärntner Bauernbund), Ing. Marjan Čik (SJK) und Franz Matschek (SPÖ Bauern Kärnten).
Landeshauptmann Peter Kaiser gelobte Siegfried Huber als Präsidenten an, die Gelöbnisformel las Abteilung-10-Leiter Gerhard Hoffer. Die Kammerräte wurden von Präsident Huber angelobt. Im Anschluss gratulierten Landeshauptmann Kaiser und Agrarlandesrat Martin Gruber in ihren Grußworten dem neuen Präsidenten, dem Vorstand sowie allen Kammerrätinnen und Kammerräten der Vollversammlung.
Appell an die Geschlossenheit
Landeshauptmann Kaiser erwähnte in seiner kurzen Rede die bäuerlichen Tugenden, diese seien heutzutage mehr denn je gefragt. Dazu gehören die Verbundenheit mit der Natur, das Verantwortungsbewusstsein für Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln und der sorgsame, enkeltaugliche Umgang mit Grund und Boden. Kaiser strich die hochwertige Nutztierhaltung und die Qualität in der regionalen Lebensmittelproduktion hervor. „Gerade auf diesem Sektor sind unsere Bäuerinnen und Bauern aufgerufen, sich weiter zu behaupten, aus Kärnten eine Vorbildregion zu machen.“ Mit der Landwirtschaftskammer pflege das Land eine „kontinuierlich gute Zusammenarbeit“, betonte der Landeshauptmann.
Agrarlandesrat Martin Gruber appellierte an die Geschlossenheit der Vollversammlung, er warb für ein respektvolles Miteinander. „Die LK ist umso stärker, je geschlossener sie ist und nach außen auftritt. Bitte behalten Sie Ihre Motivation, Ihr Engagement und Ihre Hartnäckigkeit beim Verhandeln der Themen bei. Denn zahlreiche Herausforderungen kommen auf die Land- und Forstwirtschaft zu.“
Gruber nannte das Spannungsfeld zwischen Naturschutz und nachhaltiger Bewirtschaftung, ebenso das Thema Großraubwild, das Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Tourismus oder die Verhandlungen zur Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP). Die Coronapandemie habe das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für die Landwirtschaft gesteigert.
Agrarlandesrat Martin Gruber appellierte an die Geschlossenheit der Vollversammlung, er warb für ein respektvolles Miteinander. „Die LK ist umso stärker, je geschlossener sie ist und nach außen auftritt. Bitte behalten Sie Ihre Motivation, Ihr Engagement und Ihre Hartnäckigkeit beim Verhandeln der Themen bei. Denn zahlreiche Herausforderungen kommen auf die Land- und Forstwirtschaft zu.“
Gruber nannte das Spannungsfeld zwischen Naturschutz und nachhaltiger Bewirtschaftung, ebenso das Thema Großraubwild, das Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Tourismus oder die Verhandlungen zur Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP). Die Coronapandemie habe das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für die Landwirtschaft gesteigert.
Schutz des Eigentums als Kernaufgabe
In seiner kurzen Erklärung als wiedergewählter Präsident gratulierte und dankte Siegfried Huber allen Mandataren der Vollversammlung, er brachte seine Freude auf eine gute Zusammenarbeit zum Ausdruck. Der Blick müsse sich jetzt, nach geschlagener LK-Wahl, auf die Sachpolitik richten – zum Wohle aller Bäuerinnen und Bauern.
Viele Aufgaben stünden bevor, sagte Huber, und nannte allen voran den Schutz des Eigentums. „Das ist unsere Kernaufgabe. Von der Freizeitnutzung bis hin zum Naturschutz müssen wir mit Vehemenz unsere Rechte als Grundeigentümer einfordern.“ Als weiteren Eckpunkt der kommenden fünf Jahre bezeichnete er den Ausbau des regionalen Lebensmitteleinkaufs durch die öffentliche Hand. Er sei zuversichtlich, diesbezüglich beim Land Kärnten auf offene Ohren zu stoßen. Als weiteres Ziel formulierte Huber den Ausbau von Wertschöpfung und Wertschätzung für den bäuerlichen Berufsstand. Die Landwirtschaftskammer Kärnten solle als modernes Dienstleistungsunternehmen weiterentwickelt werden, deren Finanzierung müsse weiterhin auf soliden Beinen stehen. Guter Dinge zeigte er sich hinsichtlich einer barrierefreien Renovierung des Bildungshauses Schloss Krastowitz, diese sei „längst überfällig“.
Abschließend dankte Präsident Huber allen aus der Vollversammlung ausgeschiedenen Mandataren. Deren gebührende Ehrung soll angesichts der angespannten Coronalage erst im Frühjahr nächsten Jahres stattfinden.
Viele Aufgaben stünden bevor, sagte Huber, und nannte allen voran den Schutz des Eigentums. „Das ist unsere Kernaufgabe. Von der Freizeitnutzung bis hin zum Naturschutz müssen wir mit Vehemenz unsere Rechte als Grundeigentümer einfordern.“ Als weiteren Eckpunkt der kommenden fünf Jahre bezeichnete er den Ausbau des regionalen Lebensmitteleinkaufs durch die öffentliche Hand. Er sei zuversichtlich, diesbezüglich beim Land Kärnten auf offene Ohren zu stoßen. Als weiteres Ziel formulierte Huber den Ausbau von Wertschöpfung und Wertschätzung für den bäuerlichen Berufsstand. Die Landwirtschaftskammer Kärnten solle als modernes Dienstleistungsunternehmen weiterentwickelt werden, deren Finanzierung müsse weiterhin auf soliden Beinen stehen. Guter Dinge zeigte er sich hinsichtlich einer barrierefreien Renovierung des Bildungshauses Schloss Krastowitz, diese sei „längst überfällig“.
Abschließend dankte Präsident Huber allen aus der Vollversammlung ausgeschiedenen Mandataren. Deren gebührende Ehrung soll angesichts der angespannten Coronalage erst im Frühjahr nächsten Jahres stattfinden.