Almen rechtzeitig bestoßen
Gräser, Klee und Kräuter sind wertvolle Pflanzen und liefern schmackhaftes Futter für das Almvieh. Das Englische Raygras und der Glatthafer kommen beispielsweise bis max. 1500 m Höhe vor. Das Lebendgebärende Alpenrispengras ist ein wertvolles Futtergras auf Fettalmen und kommt in weiterer Folge auch auf Hochalmen vor. Nährstoffzeiger sind beispielsweise Frauenmantel und Gold-Pippau. Die Übernutzungs- und Bodenverdichtungszeiger sind das Läger-Rispengras und der Breitwegerich. Wenn der Boden sauer und ausgemagert ist sinkt die Artenvielfalt. Der Bürstling und Arnika werden dominant.
Weitere Säurezeiger sind Heidelbeere, Schwarzbeere, Drahtschmiele und Almrausch. Als Kalkzeiger gilt die Alpen-Aster. In Kalkgebieten kommen mehr Pflanzen vor. Auch länger zurückliegende Kalkversuche auf Almen zeigten, dass durch eine Kalkung eine bessere Futterqualität erreicht wird. Langfristig wäre es günstig, wenn auf Almböden der pH-Wert über 5,0 liegt, sinkt er darunter ab, sollte gekalkt werden.
Mit einer Bodenuntersuchung kann der pH-Wert festgestellt werden. Erst wenn der pH-Wert nicht unter 5 liegt, können andere zugeführte Nährstoffe ihre Wirkung entfalten. Die standortgerechte Bewirtschaftung hängt vom Boden ab, somit vom Ausgangsgestein.
Weitere Säurezeiger sind Heidelbeere, Schwarzbeere, Drahtschmiele und Almrausch. Als Kalkzeiger gilt die Alpen-Aster. In Kalkgebieten kommen mehr Pflanzen vor. Auch länger zurückliegende Kalkversuche auf Almen zeigten, dass durch eine Kalkung eine bessere Futterqualität erreicht wird. Langfristig wäre es günstig, wenn auf Almböden der pH-Wert über 5,0 liegt, sinkt er darunter ab, sollte gekalkt werden.
Mit einer Bodenuntersuchung kann der pH-Wert festgestellt werden. Erst wenn der pH-Wert nicht unter 5 liegt, können andere zugeführte Nährstoffe ihre Wirkung entfalten. Die standortgerechte Bewirtschaftung hängt vom Boden ab, somit vom Ausgangsgestein.
Almweidemanagement
Der Nährstoffgehalt von alpinem Grünlandfutter liegt bei 4 bis 5,5 MJ NEL/kg TM. Bei einem frühzeitigen Almweidebeginn und bei günstigen Standorten sind Energiegehalte über 5,5 MJ NEL/kg TM möglich. Der Futterertrag und der tägliche Futterzuwachs sind begrenzt. Ab Ende Juli geht der Futterzuwachs auf den Almweiden deutlich zurück. Das Weidemanagement muss daher so gestaltet werden, dass der Tierbesatz an den Futterbedarf der Tiere bzw. das Flächenausmaß an den Tierbesatz angepasst ist. Die besten Flächen sollten den Milchkühen vorbehalten werden. Jung- und Galtvieh weiden vorzugsweise nach den Milchkühen bzw. auf den Magerweiden.
Die entlegensten Flächen und steile Hänge werden mit Schafen bestoßen. Die Tiere sollten zu guten Futterverwertern erzogen werden. Durch angepasste und nicht zu große Koppeln wird das Weidevieh gezwungen, auch weniger schmackhafte Futterstellen zu nutzen.
Das Pferd ist ein dankbarer Nachweider. Es frisst nach den Rindern auch weniger schmackhafte Pflanzen, wie den Bürstling oder die Rasenschmiele, und putzt so die Weideflächen. Auf Almen findet man vorwiegend Koppel- und extensive Standweidesysteme vor. Vor allem die Koppelalmweiden liefern ein gutes Futter über die gesamte Alpungsperiode. Die Weiden werden gleichmäßig abgefressen, viele Probleme, wie Verheidung durch Verunkrautung, werden hintangehalten. Durch die Koppelwirtschaft kann der Nutzungszeitpunkt optimal auf den Qualitätsertrag der Fläche abgestimmt werden.
Die entlegensten Flächen und steile Hänge werden mit Schafen bestoßen. Die Tiere sollten zu guten Futterverwertern erzogen werden. Durch angepasste und nicht zu große Koppeln wird das Weidevieh gezwungen, auch weniger schmackhafte Futterstellen zu nutzen.
Das Pferd ist ein dankbarer Nachweider. Es frisst nach den Rindern auch weniger schmackhafte Pflanzen, wie den Bürstling oder die Rasenschmiele, und putzt so die Weideflächen. Auf Almen findet man vorwiegend Koppel- und extensive Standweidesysteme vor. Vor allem die Koppelalmweiden liefern ein gutes Futter über die gesamte Alpungsperiode. Die Weiden werden gleichmäßig abgefressen, viele Probleme, wie Verheidung durch Verunkrautung, werden hintangehalten. Durch die Koppelwirtschaft kann der Nutzungszeitpunkt optimal auf den Qualitätsertrag der Fläche abgestimmt werden.
Almen in Zahlen
In Österreich werden 1,63 Mio. ha (davon Futterfläche 300.000 ha) als Almen bewirtschaftet. Kärnten hat daran einen Anteil von 173.000 ha (18 % der Landesfläche, Futterfläche 50.000 ha). In Kärnten überwiegen die Mittelalmen (über 1300 m) mit einem Anteil von 59 %, mehr als ein Drittel (35 %) sind Hochalmen (über 1700 m), Niederalmen (unter 1300 m) haben einen geringen Anteil von 6 %. In Spittal an der Drau liegen die meisten Hochalmen (> 75 %). Im Bezirk Wolfsberg hingegen liegen die Almen vorwiegend unter 1.300 m Seehöhe.
Der GVE-Anteil der Rinder beträgt über 90 % des gesamten Almviehbestandes. Jedes vierte Rind verbringt den Sommer auf der Alm. Die Almwirtschaft nutzt das natürliche und standortbedingte Futterangebot bestmöglich aus. Der Almbauer lenkt mit dem Almauftriebszeitpunkt und mit dem Viehbesatz, somit durch das gesamte Almweidemanagement, die Vegetationsentwicklung und den Ertrag wesentlich.
Der GVE-Anteil der Rinder beträgt über 90 % des gesamten Almviehbestandes. Jedes vierte Rind verbringt den Sommer auf der Alm. Die Almwirtschaft nutzt das natürliche und standortbedingte Futterangebot bestmöglich aus. Der Almbauer lenkt mit dem Almauftriebszeitpunkt und mit dem Viehbesatz, somit durch das gesamte Almweidemanagement, die Vegetationsentwicklung und den Ertrag wesentlich.