Alles dreht sich um „Königin der Würste“
Der neue Vorstand der Jauntaler Salamibauern macht es sich zur Aufgabe, Qualität und Vermarktung der Wurstspezialität zu erweitern, ihren guten Ruf in der Region zu festigen und sie noch bekannter zu machen. Ein Fixpunkt ist das Salamifest, das am 30. Juli in Eberndorf viele Besucherinnen und Besucher anlockt. 14 Tage davor wurde die große Salamikrone beim amtierenden Salamikönig abgeholt, zehn Tage davor wurden die Produzenten aufgefordert, Proben einzureichen. Die Delikatessen werden einen Tag vorher im Stift Eberndorf entgegengenommen, um am Fest durch eine Fachjury verkostet und bewertet zu werden. Das Ergebnis wird am 15. August beim Farantfest in Globasnitz bekanntgegeben. Der Höhepunkt am Salamifest ist die Kür der „Jauntaler Salamiprinzessin 2023“ – sechs engagierte Anwärterinnen stellen sich der Wahl. Nach Auszählung der „Herzalan“ steht fest, wie sie heißt. Das Fest startet um 9 Uhr mit einer Heiligen Messe, neben einem Bauernmarkt mit Spezialitäten aus dem Alpen-Adria Raum gibt es Spiel und Spaß für Kinder, Spitzenkulinarik und Musik. Die Salamibauern danken allen Mitwirkenden, Ausstellern, Abgabeproduzenten, Sponsoren, dem Maschinenring Völkermarkt, der LFS Goldbrunnhof und der LK Kärnten, die seit 21 Jahren die Verkostung begleitet, aufs herzlichste.
Drei Fragen an…
…den Obmann der Jauntaler Salamibauern, Reinhard Gesson
Was sind Ihre Ziele als neuer Obmann?
Ich bin selbst mit Leib und Seele Landwirt und auch Produzent von Dauerwaren. Langfristiges Ziel ist, in der Region, im Jauntal, den Stellenwert der Salami zu erhalten und auszubauen. Wichtig ist dabei die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung des Vorstandes. Nächstes Ziel ist das Salamifest am 30. Juli im Stift Eberndorf.
Was sind Ihre Ziele als neuer Obmann?
Ich bin selbst mit Leib und Seele Landwirt und auch Produzent von Dauerwaren. Langfristiges Ziel ist, in der Region, im Jauntal, den Stellenwert der Salami zu erhalten und auszubauen. Wichtig ist dabei die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung des Vorstandes. Nächstes Ziel ist das Salamifest am 30. Juli im Stift Eberndorf.
Sie möchten die Tradition des Salamifestes bewahren und es mit Neuerungen aufpeppen. Welche sind das?
Die Tradition soll erhalten werden. Dazu gehören die Salamiprinzessinnen, die „Herzerl-Verlosung“ und die Verkostung. Landauf, landab bekannte Gesichter werden bei den Juroren dabei sein. Der Salamikönig wird beim Farantfest am 15. August in Globasnitz gekrönt. Zu den Neuerungen zählen viele Angebote für Familien mit Kindern. In der Kulinarik kann man sich trauen, ein bisschen andere Wege zu gehen. Salamisuppe, Salami-Gordon bleu – das sollte man immer wieder hören. Wir sind bemüht, auch Interessierte aus anderen Regionen, aus Oberkärnten oder aus Slowenien einzubeziehen. Traditionelles und Neues sollen zu sehen sein – ein Standl zeigt das eine, ein anderes etwas anderes. Wir würden uns freuen, in Zukunft mehr und verschiedene Aussteller zu begrüßen und Jahr für Jahr darauf aufzubauen.
Worin sehen Sie in Zukunft Chancen für Salamibauern?
Wichtige Aspekte sind die Qualität, die Herkunftssicherung, die Produktwahrheit. Vor allen Bauern, die ich im Jauntal kennengelernt habe, ziehe ich den Hut. Die Auflagen sind heute wirklich sehr streng, aber das ist auch gut so, weil sie für jeden gleich sind. Ich hoffe, dass die Bandbreite der abgegebenen Produkte bunter wird. Zugleich soll die Jauntaler Salami in ihrer Qualität erhalten und forciert werden. Sie erfüllt viele Kriterien hinsichtlich des Gewichtes, der Größe, der Zutaten oder der Herstellungsweise, hinein kommt reines Schweinefleisch. Ziel ist daher, die Jauntaler Salami künftig als Markenware zu forcieren.
Zur Person
Reinhard Gesson stammt aus dem Görtschitztal und lebt seit 15 Jahren im Jauntal, wo er einen landwirtschaftlichen Betrieb kaufte. Seine Familie hält auf drei Betrieben, zwei im Jaun, einem im Görtschitztal 66 Noriker, 42 Mutterkühe und 150 Schweine. Gesson betreibt Direktvermarktung.