Abreifeschutz startet bei Wintergetreide
Viele Wintergerstenbestände haben bereits das Fahnenblattstadium erreicht und befinden sich vor dem Grannenspitzen. Die derzeit feuchte Witterung erhöht das Risiko für Infektionen. Jetzt ist es wichtig, die oberen Blattetagen vorbeugend gegen Krankheitsbefall zu schützen. Der optimale Behandlungszeitpunkt gegen Ramularia ist ab dem Grannenspitzen.
Zweiter Halmverkürzereinsatz in Kombination mit Fungizideinsatz:
Sollte ein Wintergerstenbestand noch nicht das zweite Mal gekürzt worden sein, so wäre dies in Kombination mit dem Abreifeschutz möglich. Dies darf jedoch maximal bis zum Grannenspitzen erfolgen. Befindet sich der Bestand bereits in einem Stadium darüber hinaus, so ist auf einen Halmverkürzereinsatz zu verzichten. Bei gesunden Beständen kann unter Umständen mit dem Fungizideinsatz bis zum Ende des Ährenschiebens (außer bei Ramularia- und Netzfleckengefahr) zugewartet werden.
Zweiter Halmverkürzereinsatz in Kombination mit Fungizideinsatz:
Sollte ein Wintergerstenbestand noch nicht das zweite Mal gekürzt worden sein, so wäre dies in Kombination mit dem Abreifeschutz möglich. Dies darf jedoch maximal bis zum Grannenspitzen erfolgen. Befindet sich der Bestand bereits in einem Stadium darüber hinaus, so ist auf einen Halmverkürzereinsatz zu verzichten. Bei gesunden Beständen kann unter Umständen mit dem Fungizideinsatz bis zum Ende des Ährenschiebens (außer bei Ramularia- und Netzfleckengefahr) zugewartet werden.
Weizen und Triticale
Die Behandlung bei Weizen soll gemäß dem Warndienst.at erfolgen. Bei feucht-warmer Witterung ist auch heuer wieder speziell im Fahnenblattstadium Handlungsbedarf wahrscheinlich. Vor allem bei Temperaturen zwischen 15 °C und 25 °C sowie ab einer Blattnässedauer von 35 Stunden ist das Infektionsrisiko für Weizen durch die Septoria-Blattdürre-Krankheit (Septoria tritici) sehr hoch. Durch den Einsatz von Carboxamid-Azol-Kombinationen (Elatus Era, Ascra Xpro oder Revytrex) im Fahnenblattstadium lässt sich aber auch diese Krankheit sehr gut bekämpfen. Braunrost tritt meist in heißen und trockenen Jahren sehr spät nach dem Ährenschieben auf und kann zugleich mit einer Ährenfusarienbehandlung durch ein Azol (z.B. Prosaro) sehr gut miterfasst werden.
Auf das Getreidehähnchen sollte besonders geachtet werden. Jedoch sollte eine Behandlung erst bei Überschreiten der Schadschwelle erfolgen. Diese ist erreicht, wenn es mindestens ein Ei/eine Larve/einen Käfer pro Fahnenblatt gibt bzw. wenn bereits 10% der Blattfläche von Fraßspuren betroffen sind. Von einem vorbeugenden Insektizideinsatz wird abgeraten.
Auf das Getreidehähnchen sollte besonders geachtet werden. Jedoch sollte eine Behandlung erst bei Überschreiten der Schadschwelle erfolgen. Diese ist erreicht, wenn es mindestens ein Ei/eine Larve/einen Käfer pro Fahnenblatt gibt bzw. wenn bereits 10% der Blattfläche von Fraßspuren betroffen sind. Von einem vorbeugenden Insektizideinsatz wird abgeraten.