Österreichs Weinexporte mit leichtem Wertzuwachs
Hohe Zinsraten, Inflation, Kostensteigerungen - die Wirtschaftslage ist angespannt.
Das gilt auch für Österreichs Weinwirtschaft, die auf den Absatzmärkten im In- und
Ausland eine gebremste Dynamik spürt. Für den Export liegen nun die vorläufigen
Gesamtjahreszahlen 2023 der Statistik Austria vor. Insgesamt wurden im vergangenen
Jahr 65,0 Mio. Liter österreichischer Wein im Wert von 238,2 Mio. Euro exportiert. Das entspricht einem Wertzuwachs von 2,7% bei einem Mengenverlust von 4,7%. Der
Durchschnittspreis pro Liter stieg dadurch auf den bisher höchsten Wert von 3,66 Euro.
“Bereits Anfang des Vorjahres haben wir erkannt, dass sich die schwierige globale Wirtschaftslage negativ auf unsere Exporte auswirken wird. Wir sind daher nur von einem geringen Wertwachstum ausgegangen, was sich nun bestätigt hat“, kommentiert Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM). Im Detail zeigt sich, dass es insbesondere beim Fasswein Verluste gab, während der Wein in Flaschen leicht zulegen konnte. “Das bestätigt uns grundsätzlich in unserer Wertschöpfungsstrategie, auch wenn wir den Zuwachs natürlich in den Kontext der Inflation stellen müssen. Im Gespräch mit internationalen Kolleg:innen zeigt sich jedenfalls, dass Österreich eines der wenigen Weinländer ist, die aktuell überhaupt Exportzuwächse erzielen können.“
“Bereits Anfang des Vorjahres haben wir erkannt, dass sich die schwierige globale Wirtschaftslage negativ auf unsere Exporte auswirken wird. Wir sind daher nur von einem geringen Wertwachstum ausgegangen, was sich nun bestätigt hat“, kommentiert Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM). Im Detail zeigt sich, dass es insbesondere beim Fasswein Verluste gab, während der Wein in Flaschen leicht zulegen konnte. “Das bestätigt uns grundsätzlich in unserer Wertschöpfungsstrategie, auch wenn wir den Zuwachs natürlich in den Kontext der Inflation stellen müssen. Im Gespräch mit internationalen Kolleg:innen zeigt sich jedenfalls, dass Österreich eines der wenigen Weinländer ist, die aktuell überhaupt Exportzuwächse erzielen können.“
Stillweine in Flaschen legten zu, Fasswein rückläufig
Bei den einzelnen Produktgruppen konnten die Weißweine in Flaschen um 7,3% beim
Exportwert zulegen, Rotweine in Flaschen um 3,4%. Die Fassweine zeigten beim Wert
insgesamt um 3,2% nach unten, bei der Menge um 23,4%. Dies war
hauptverantwortlich für den Rückgang der Gesamtexportmenge. Besonders schwierig
gestaltete sich der Export im vergangenen Jahr für Österreichs Perlweine (-35,7%
Exportwert) und Schaumweine (-27,1% Exportwert).
Deutschland erstmals über 100 Mio. Euro, Verluste in Schweiz und USA
Mit Blick auf die einzelnen Exportmärkte zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild. Der wichtigste und sehr preissensible Exportmarkt Deutschland legte beim Wert um
beachtliche 14,8% zu und überstieg dadurch erstmals die 100-Mio.-Euro-Marke
(108,6 Mio. Euro). Damit generierte Österreich dort fast die Hälfte (45,6%) seiner
Exporterlöse.
In den nächstwichtigen Exportländern Schweiz (-15,5%), Niederlande (-2,2%), USA (-11,5%) und den nordischen Monopolmärkten (Finnland, Norwegen, Schweden; -4,1%) musste Österreich gleichzeitig Wertverluste hinnehmen. Zuwächse gab es dafür erneut in Kanada (+16,7%) sowie in den asiatischen Märkten (China, Hongkong, Japan, Singapur, Südkorea; +11,3%).
In den nächstwichtigen Exportländern Schweiz (-15,5%), Niederlande (-2,2%), USA (-11,5%) und den nordischen Monopolmärkten (Finnland, Norwegen, Schweden; -4,1%) musste Österreich gleichzeitig Wertverluste hinnehmen. Zuwächse gab es dafür erneut in Kanada (+16,7%) sowie in den asiatischen Märkten (China, Hongkong, Japan, Singapur, Südkorea; +11,3%).
Export auch wichtig für den Heimmarkt
“An der sehr unterschiedlichen Entwicklung in den einzelnen Ländern sehen wir, wie
wichtig es ist, die Exportmärkte zu diversifizieren“, erklärt Chris Yorke. “Diese Strategie werden wir weiterverfolgen und auch unsere Winzer:innen dabei nach Kräften unterstützen. Den größten Exportimpuls werden wir heuer bei der VieVinum setzen können, für die wir wieder mehr als 1.000 Fachleute aus aller Welt nach Österreich holen werden. Damit entlasten wir auch jene Winzer:innen, die ihre Weine exklusiv in Österreich verkaufen, denn: Jeder exportierte Wein nimmt Druck vom Heimmarkt.“