Richtige Probenziehung im Obst- und Weingarten
Erst ein entsprechendes Ergebnis führt zu Maßnahmen, welche die Erhaltung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit gewährleisten. Die Durchführung der Probennahme entscheidet über die Qualität der Analyseergebnisse und die empfohlenen Maßnahmen sowie den wirtschaftlichen Erfolg durch deren Umsetzung.
Die Probennahme sollte genau geplant sein, um unnötige Proben zu vermeiden. Daher sollten die beprobten Flächen genau ausgewählt und abgegrenzt werden, damit homogene Flächen miteinander beprobt werden können. Dies kann man anhand von Bodenkarten, die im Internet abrufbar sind, bereits eingrenzen und zu Einheiten zusammenführen (digitale Bodenkarte www.bodenkarte.at). Auch der Bewuchs und das Wissen über den eigenen Boden sind dabei behilflich. Ein weiterer entscheidender Punkt ist der richtige Zeitpunkt der Probenziehung. Der Boden sollte sechs bis acht Wochen davor nicht durch Düngung oder Bearbeitung gestört worden sein. Auch ein zu feuchter Boden sollte nicht beprobt werden (er sollte befahrbar sein). Daher kristallisieren sich drei günstige Termine heraus:
Die Probennahme sollte genau geplant sein, um unnötige Proben zu vermeiden. Daher sollten die beprobten Flächen genau ausgewählt und abgegrenzt werden, damit homogene Flächen miteinander beprobt werden können. Dies kann man anhand von Bodenkarten, die im Internet abrufbar sind, bereits eingrenzen und zu Einheiten zusammenführen (digitale Bodenkarte www.bodenkarte.at). Auch der Bewuchs und das Wissen über den eigenen Boden sind dabei behilflich. Ein weiterer entscheidender Punkt ist der richtige Zeitpunkt der Probenziehung. Der Boden sollte sechs bis acht Wochen davor nicht durch Düngung oder Bearbeitung gestört worden sein. Auch ein zu feuchter Boden sollte nicht beprobt werden (er sollte befahrbar sein). Daher kristallisieren sich drei günstige Termine heraus:
- Frühjahr vor der ersten Bodenbearbeitung
- Sommer kurz vor der Ernte
- Herbst zum Vegetationsende
Vor allem die Auswahl heterogener Schläge, die beprobt werden sollten, braucht etwas Zeit. Auf diese Weise kann aber die Probenzahl auf ein notwendiges Maß reduziert werden. Zu beachten dabei ist auch, dass es zu keinen Vermischungen von verschiedenen Bodentypen kommt. Dies würde zu falschen Ergebnissen führen, die keiner der Teilflächen entsprechen würden. Auch hinsichtlich der Tiefe sollten keine Mischproben von nicht homogenen Horizonten genommen werden.
Immer gleiches Schema
Die Durchführung der Probenziehung sollte auch immer nach dem gleichen Schema erfolgen. Diese sollte vom Mittelpunkt der zu beprobenden Fläche ausgehen und aus zehn bis 15 Einzelproben bestehen, die mithilfe von Spaten, Stechern oder Bohrern gezogen werden. Danach erfolgt eine Durchmischung des Probenmaterials in einem sauberen Eimer. Für die Untersuchung sollte eine homogenisierte Probe, die je nach Labor bis zu 1,5 kg betragen kann, abgefüllt werden. Die beschriftete Probe wird mittels Auftragsformulars an das jeweilige Labor gesendet. Eine moderne Methode der Untersuchung stellt die "Fraktionierte Analyse" dar, die auch in Österreich angeboten wird. Dabei werden der Ist-Zustand ermittelt und Potenziale für die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch richtige Maßnahmen ermittelt. Eine richtig entnommene Probe ist Voraussetzung für alle folgenden Erkenntnisse und Maßnahmen, die zu einem gesunden und ertragreichen Boden führen.