Ankauf von GPS-Sendern für Schafe und Ziegen gefördert
Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung unterstützen GPS-Systeme die Herdenkontrolle für Schafe und Ziegen bei der Almbewirtschaftung. Ziel dieser Aktion ist die Aufrechterhaltung und Optimierung der Beweidung von Almen mit Schafen und Ziegen unter schwieriger werdenden Bedingungen. Die moderne GPS-Technologie soll als hilfreiches Zusatzinstrument zur Ortung der Tiere dienen, insbesondere dann, wenn es zu Beunruhigung oder Störungen in der Herde gekommen ist. Über Smartphone, Tablet oder Computer lässt sich die exakte Position der Tiere ganz einfach feststellen und erleichtert damit die regelmäßige Tierkontrolle. Das aufwändige Suchen und Beobachten der Tiere auf der Alm wird dadurch wesentlich vereinfacht.
Tierkontrolle wird einfacher
Der Einsatz von GPS-Halsbandsendern soll die regelmäßige Kontrolle der Schafe und Ziegen durch den Tierhalter auf den Almen keinesfalls ersetzen. Eine entsprechende Tierkontrolle kann sogar öfter stattfinden, da Zeit für die aufwändige Suche wegfällt. Anhand der GPS-Geräte können auch sehr gut Bewegungsmuster in einem frei einstellbaren Zeitraum in der Weideperiode dargestellt werden. Die Auswertungen einer Studie der HBLFA Raumberg-Gumpenstein haben gezeigt, dass GPS-Geräte oft auch dort noch funktionieren, wo das Handynetz bereits schlecht ist, da sie sich immer ins bestmögliche Netz einwählen. Eine schlechte Netzabdeckung kann jedoch zu einem bis zu doppelt so hohen Stromverbrauch führen. Dies ist beim Einstellen des Sendeintervalls zu berücksichtigen, damit eine ausreichende Stromreserve bis zum Abtrieb der Tiere zur Verfügung steht. Ein normales Intervall beträgt vier Stunden, bei gutem Empfang und leistungsstarken Geräten (Akku) ist auch ein Sendeintervall von ein bis zwei Stunden möglich.
Eckpfeiler der Förderung
Kärnten fördert den Ankauf von GPS-Halsbandsendern mit 80% der Neuanschaffungskosten bzw. mit maximal 80 Euro pro Stück. Der Ankauf der Sender muss im Jahr 2024 erfolgen. Pro Betrieb wird der Ankauf von maximal drei Stück pro Betrieb gefördert, wobei es eine Staffelung nach der Tieranzahl gibt:
- für die ersten zehn förderfähigen Tiere: ein GPS-System
- zwischen elf bis 30 förderfähigen Tieren: je ein weiteres GPS-System
- zwischen 31 bis 50 förderfähige Tiere: je ein weiteres GPS-System
Antragstellung
Eine Antragsstellung ist ab dem 15. Juli 2024 (Stichtag Almauftriebsliste) möglich, die förderfähigen Tiere sind aus der Almauftriebsliste zu entnehmen. Das ausgefüllte Antragsformular inklusive der Almauftriebsliste und der Rechnungsbelege (Rechnung lautend auf den Betriebsführer/die Betriebsführerin), Überweisungsbestätigung, bzw. Buchungsbeleg) sind bei der Kammer für Land- und Forstwirtschaft, Referat 4, Tierische Produktion und Bauen bis längstens 31. Oktober 2024 einzureichen.
Das Antragsformular kann auf der Homepage der LK Kärnten www.ktn.lko.at, dem Kärntner Almwirtschaftsverein unter www.almwirtschaft-ktn.at oder auf der Homepage des Schaf- und Ziegenzuchtverbandes Kärnten www.schafe-ziegen-kärnten.at abgerufen werden.
Auskünfte über den Ankauf der Geräte und zur Antragseinreichung können im Referat 4, Tierische Produktion und Bauen in der LK Kärnten unter Tel.: 0463/58 50-1523 eingeholt werden.
Das Antragsformular kann auf der Homepage der LK Kärnten www.ktn.lko.at, dem Kärntner Almwirtschaftsverein unter www.almwirtschaft-ktn.at oder auf der Homepage des Schaf- und Ziegenzuchtverbandes Kärnten www.schafe-ziegen-kärnten.at abgerufen werden.
Auskünfte über den Ankauf der Geräte und zur Antragseinreichung können im Referat 4, Tierische Produktion und Bauen in der LK Kärnten unter Tel.: 0463/58 50-1523 eingeholt werden.
Reaktionen
"Die traditionelle Almwirtschaft muss geschützt und unterstützt werden. Die GPS-Bänder sparen den Tierhaltern Zeit, erleichtern ihnen das Weidemanagement, helfen aber ebenso bei der Tiersuche. Deshalb fördern wir den Ankauf auch heuer wieder aus dem Agrarreferat", sagt der zuständige Referent LR Martin Gruber.