25.08.2016 |
von Notburga Samrock
Zwischen Glockner und Sonnblick
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Die Christibauerhütte war schon immer als Sennhütte beim Hof und liegt in 1650 m Seehöhe. Sie wurde, laut Inschrift am Türpfosten, anno 1806 erbaut und natürlich immer almwirtschaftlich genutzt.
1980 haben Georg und Elisabeth Fellner den Hof, der schon einige Zeit nicht mehr bewirtschaftet wurde und daher in eher schlechtem Zustand war, samt der Almhütte übernommen. In den nächsten eineinhalb Jahrzehnten gab es in der Hütte Dauergäste, meistens Jäger.
Im Jahre 1998, genau war es am 18. Juni, das weisen die Annalen von „Urlaub am Bauernhof“ nach, schlug dann die Stunde der Almhüttenvermietung auch für die Christibauerhütte. Familie Fellner musste dazu natürlich die Hütte auf Vordermann bringen und in den folgenden Jahren immer wieder investieren, damit die Hütte so wurde, wie sie heute ist. Zwar nicht mehr neu, aber trotzdem in hervorragender Verfassung.
Hier gibt es bewusst keinen Fernseher und auch kein Radio. Wie die Vermieterin beobachten konnte und es ihr auch die Gäste mit Begeisterung erzählen, sprechen sie an den Abenden sehr viel miteinander, benutzen sehr häufig die vorhandenen Spiele oder schauen einfach genüsslich der untergehenden Sonne nach.
1980 haben Georg und Elisabeth Fellner den Hof, der schon einige Zeit nicht mehr bewirtschaftet wurde und daher in eher schlechtem Zustand war, samt der Almhütte übernommen. In den nächsten eineinhalb Jahrzehnten gab es in der Hütte Dauergäste, meistens Jäger.
Im Jahre 1998, genau war es am 18. Juni, das weisen die Annalen von „Urlaub am Bauernhof“ nach, schlug dann die Stunde der Almhüttenvermietung auch für die Christibauerhütte. Familie Fellner musste dazu natürlich die Hütte auf Vordermann bringen und in den folgenden Jahren immer wieder investieren, damit die Hütte so wurde, wie sie heute ist. Zwar nicht mehr neu, aber trotzdem in hervorragender Verfassung.
Hier gibt es bewusst keinen Fernseher und auch kein Radio. Wie die Vermieterin beobachten konnte und es ihr auch die Gäste mit Begeisterung erzählen, sprechen sie an den Abenden sehr viel miteinander, benutzen sehr häufig die vorhandenen Spiele oder schauen einfach genüsslich der untergehenden Sonne nach.
Kurze Saison
Elisabeth Fellner bedauert sehr, dass die Sommersaison extrem kurz ist. An eine Wintersaison ist nicht zu denken, da die Zufahrtsstraße zur Hütte stark lawinengefährdet und deshalb im Winter gesperrt ist. Schade, denn ein großer Teil des Schigebietes Heiligenblut liegt eigentlich ganz nah.
Die Sperre der Zufahrtsstraße kann aber bis in den Mai hinein dauern und schon im Oktober beginnen. „Und wie bringe ich dann die Gäste ohne Gefahr wieder von meiner Hütte weg?“, lacht Elisabeth Fellner. Man ist fast versucht zu sagen: Hochgebirgsrisiko!
Die Almhüttenvermietung kann daher für den Betrieb nicht das sehr große Einkommen bringen, sie ist ein Nebenerwerbsstandbein. Trotzdem ist Elisabeth Fellner mit großer Begeisterung und Freude dabei. Da ihr Mann bei der Gletscherbahn der Großglockner Bergbahnen auf der Franz-Josefs-Höhe arbeitet, ist die Christibauerhütte ihre Sache. Sie erzählt, dass sie 70 % Stammgäste hat, vor allem aus Österreich und Deutschland.
Stichwort Deutsche: Sie schätzt die Gäste aus dem Osten Deutschlands ganz besonders: „Erstens können die noch mit Gefühl heizen, weil sie vermutlich daheim auch noch Öfen haben oder hatten. Und zweitens sehen sie noch jede Blume am Weg, und die Begeisterung steigt mit jedem Murmele, mit jeder Gams und mit jedem besonderen Schmetterling ins Unendliche. Und drittens ist für sie nicht nur das Gipfelkreuz die Sensation, sondern schon der Weg dorthin.“ Genau das scheint ja die richtige Lebenseinstellung für einen Almhüttenaufenthalt zu sein, oder?
Die Sperre der Zufahrtsstraße kann aber bis in den Mai hinein dauern und schon im Oktober beginnen. „Und wie bringe ich dann die Gäste ohne Gefahr wieder von meiner Hütte weg?“, lacht Elisabeth Fellner. Man ist fast versucht zu sagen: Hochgebirgsrisiko!
Die Almhüttenvermietung kann daher für den Betrieb nicht das sehr große Einkommen bringen, sie ist ein Nebenerwerbsstandbein. Trotzdem ist Elisabeth Fellner mit großer Begeisterung und Freude dabei. Da ihr Mann bei der Gletscherbahn der Großglockner Bergbahnen auf der Franz-Josefs-Höhe arbeitet, ist die Christibauerhütte ihre Sache. Sie erzählt, dass sie 70 % Stammgäste hat, vor allem aus Österreich und Deutschland.
Stichwort Deutsche: Sie schätzt die Gäste aus dem Osten Deutschlands ganz besonders: „Erstens können die noch mit Gefühl heizen, weil sie vermutlich daheim auch noch Öfen haben oder hatten. Und zweitens sehen sie noch jede Blume am Weg, und die Begeisterung steigt mit jedem Murmele, mit jeder Gams und mit jedem besonderen Schmetterling ins Unendliche. Und drittens ist für sie nicht nur das Gipfelkreuz die Sensation, sondern schon der Weg dorthin.“ Genau das scheint ja die richtige Lebenseinstellung für einen Almhüttenaufenthalt zu sein, oder?
Was gibt es am Hof?
Das Ehepaar Fellner – Elisabeth ist eine gebürtige Tirolerin – hat zu seiner Hochzeit im Jahre 1981 ein trächtiges Schaf geschenkt bekommen. Geworden ist im Laufe der Jahre daraus ein Schafzuchtbetrieb mit 54 Muttertieren der Rassen Bergschaf und Jura sowie mit Widder einer Fleischrasse.
Zu Beginn war es nicht ganz leicht, denn zur damaligen Zeit hatte ein Mölltaler Bergbauernhof Kühe zu haben. Schon relativ früh hat Elisabeth Fellner begonnen, die Schafwolle zu verarbeiten. Sie hat sogar das Spinnen gelernt, mit dem Spinnradl, wie sie sagt. Auch ein 300 Jahre alter Webstuhl, der am Dachboden sein Dasein fristete, wurde wieder instandgesetzt. Darauf verwebt sie auch jetzt noch einen Großteil der anfallenden Schafwolle – vorwiegend zu Teppichen. Und nach und nach ist die Beschäftigung mit der Wolle zu einem sehr schönen Steckenpferd der Christibäuerin geworden.
Zu Beginn war es nicht ganz leicht, denn zur damaligen Zeit hatte ein Mölltaler Bergbauernhof Kühe zu haben. Schon relativ früh hat Elisabeth Fellner begonnen, die Schafwolle zu verarbeiten. Sie hat sogar das Spinnen gelernt, mit dem Spinnradl, wie sie sagt. Auch ein 300 Jahre alter Webstuhl, der am Dachboden sein Dasein fristete, wurde wieder instandgesetzt. Darauf verwebt sie auch jetzt noch einen Großteil der anfallenden Schafwolle – vorwiegend zu Teppichen. Und nach und nach ist die Beschäftigung mit der Wolle zu einem sehr schönen Steckenpferd der Christibäuerin geworden.