09.06.2016 |
von Christoph Gruber
Zuschuss Milchtransport
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2016.06.09%2F1465474497138993.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2016.06.09/1465474497138993.jpg?m=MzYzLDI3Mg%3D%3D&_=1465474570)
Der anhaltende Milchpreisverfall bringt auch die Bauern in Kärnten massiv unter Druck. „2100 Milchbetriebe ringen zum Teil um ihre Existenz. Vor allem im Berggebiet, wo sich 80 % unserer Milcherzeuger befinden, wird der Preisverfall zur Überlebensfrage für die Familienbetriebe“, erklärten am Mittwoch voriger Woche Agrarlandesrat Christian Benger und LK-Präsident Johann Mößler in einem Pressegespräch.
Daher seien finanzielle Soforthilfen ebenso wichtig wie mittel- und langfristige Maßnahmen wie eine nachhaltige Mengenreduktion oder das Erschließen neuer Märkte. Benger und Mößler kündigten Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Betriebe an: Das Agrarreferat des Landes werde 500.000 Euro als Transportkostenzuschuss für jene Bauern, die ihre Rohmilch selbst zur Sammelstelle bringen müssen, bereitstellen. Der entsprechende Beschluss werde in einer der nächsten Regierungssitzungen gefasst.
Auf LK-Initiative gibt es außerdem seit 1. Juni die Zuchtviehankaufsförderung von rund 200 Euro je Rind (der „Kärntner Bauer“ informierte letzte Woche über die Details, Anm.). Von Bundesseite forderte Mößler weitere Hilfsmaßnahmen ein. Insbesondere im Bereich der Sozialversicherungsbeiträge solle ein signifikanter Rabatt im zweiten Halbjahr 2016 gewährt werden.
Der LK-Präsident appellierte an die öffentlichen Einrichtungen, heimische Produkte zu kaufen. „Niemand versteht, dass in einem Kärntner Krankenhaus deutsche Butter zum Frühstück serviert wird. Das ist aktive Arbeit gegen regionale Wirtschaftskreisläufe!“
Die Milchbauern hätten ihre Hausaufgaben gemacht, an den Kostenschrauben gedreht, in tierfreundliche Ställe investiert und als einziges Land weltweit auf gentechnikfreie Fütterung umgestellt. „Dass uns die öffentliche Hand die Auflagen vorschreibt und dann international einkauft, werden wir nicht hinnehmen“, betonte Mößler.
Daher seien finanzielle Soforthilfen ebenso wichtig wie mittel- und langfristige Maßnahmen wie eine nachhaltige Mengenreduktion oder das Erschließen neuer Märkte. Benger und Mößler kündigten Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Betriebe an: Das Agrarreferat des Landes werde 500.000 Euro als Transportkostenzuschuss für jene Bauern, die ihre Rohmilch selbst zur Sammelstelle bringen müssen, bereitstellen. Der entsprechende Beschluss werde in einer der nächsten Regierungssitzungen gefasst.
Auf LK-Initiative gibt es außerdem seit 1. Juni die Zuchtviehankaufsförderung von rund 200 Euro je Rind (der „Kärntner Bauer“ informierte letzte Woche über die Details, Anm.). Von Bundesseite forderte Mößler weitere Hilfsmaßnahmen ein. Insbesondere im Bereich der Sozialversicherungsbeiträge solle ein signifikanter Rabatt im zweiten Halbjahr 2016 gewährt werden.
Der LK-Präsident appellierte an die öffentlichen Einrichtungen, heimische Produkte zu kaufen. „Niemand versteht, dass in einem Kärntner Krankenhaus deutsche Butter zum Frühstück serviert wird. Das ist aktive Arbeit gegen regionale Wirtschaftskreisläufe!“
Die Milchbauern hätten ihre Hausaufgaben gemacht, an den Kostenschrauben gedreht, in tierfreundliche Ställe investiert und als einziges Land weltweit auf gentechnikfreie Fütterung umgestellt. „Dass uns die öffentliche Hand die Auflagen vorschreibt und dann international einkauft, werden wir nicht hinnehmen“, betonte Mößler.