10.10.2018 |
von Christian Emsenhuber BSc
Zikaden als Überträger des Weizenverzwergungsvirus
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Die Symptome sind jenen vom Gelbverzwergungsvirus ähnlich und äußern sich durch Vergilbungen, Verfärbungen und Wuchsdepressionen. Die Symptome treten meist nesterartig auf. Die Übertragung erfolgt nicht durch Blattläuse sondern durch Zikaden.
Zikaden sind eine sehr wärmeliebende Insektenart und überdauern die Zeit von der Ernte bis zum Anbau im Herbst meist auf Feldrainen oder Ausfallgetreide. Die Umstände von warmer Witterung und teilweise hohen Ausfallgetreideanteilen auf Stoppelfeldern und in Begrünungen haben die Entwicklung heuer begünstigt.
Für die Bekämpfung gibt es momentan keine zugelassenen Pflanzenschutzmittel. Die Zikaden sind flugfähig und können so in kurzer Zeit auch weitere Strecken zurücklegen, was eine direkte Bekämpfung zusätzlich erschweren würde. Eine vorbeugende Maßnahme ist es, Frühsaaten zu vermeiden und so dem Zikadenflug bei warmen Temperaturen aus dem Weg zu gehen. Heuer ist eine spätere Weizensaat, wenn sie nicht schon erfolgt ist, aus diesem Grund durchaus anzuraten.