Wie Wirtschaftsdünger bei Mais wirken
Bei der Düngung mit organischen
Düngern ist es wichtig,
sich einen Überblick
über die Inhaltsstoffe der hofeigenen
Dünger zu verschaffen. Ein gutes
Instrument dafür ist der Düngerechner
der Landwirtschaftskammer
im Internet auf
www.ktn.lko.at.
Für die Wirkung von organischen Düngemitteln ist es wichtig, die Umwandlungsprozesse im Boden und die Stickstoffaufnahme zu kennen. Pflanzen nehmen den Stickstoff größtenteils in Form von Nitrat und Ammonium auf. Die Umwandlung von organischem Stickstoff zu Ammonium und in weiterer Folge zu Nitrat geschieht durch Bodenorganismen in Abhängigkeit mit der Bodentemperatur (siehe Grafik 1).
Ammonium steht für die Aufnahme durch die Pflanzen zur Verfügung, ist aber weniger mobil als Nitrat. Jede Wirtschaftsdüngerform enthält neben Ammoniumstickstoff auch einen Teil organisch gebundenen Stickstoff (siehe Grafik 2). Festmist enthält aufgrund des Strohanteils bzw. der Einstreu überwiegend organisch gebundenen Stickstoff. Im Gegensatz dazu enthält Jauche aufgrund des geringen Trockensubstanzgehalts fast ausschließlich Ammoniumstickstoff. Wer beispielsweise Mist im Frühjahr düngt, kann nur mit einer sehr geringen Düngewirkung rechnen. Wird im Gegensatz dazu mit Gülle oder Jauche gedüngt, ist eine bessere Düngewirkung gegeben.
Für die Wirkung von organischen Düngemitteln ist es wichtig, die Umwandlungsprozesse im Boden und die Stickstoffaufnahme zu kennen. Pflanzen nehmen den Stickstoff größtenteils in Form von Nitrat und Ammonium auf. Die Umwandlung von organischem Stickstoff zu Ammonium und in weiterer Folge zu Nitrat geschieht durch Bodenorganismen in Abhängigkeit mit der Bodentemperatur (siehe Grafik 1).
Ammonium steht für die Aufnahme durch die Pflanzen zur Verfügung, ist aber weniger mobil als Nitrat. Jede Wirtschaftsdüngerform enthält neben Ammoniumstickstoff auch einen Teil organisch gebundenen Stickstoff (siehe Grafik 2). Festmist enthält aufgrund des Strohanteils bzw. der Einstreu überwiegend organisch gebundenen Stickstoff. Im Gegensatz dazu enthält Jauche aufgrund des geringen Trockensubstanzgehalts fast ausschließlich Ammoniumstickstoff. Wer beispielsweise Mist im Frühjahr düngt, kann nur mit einer sehr geringen Düngewirkung rechnen. Wird im Gegensatz dazu mit Gülle oder Jauche gedüngt, ist eine bessere Düngewirkung gegeben.
Gülle enthält in Abhängigkeit der Tierart etwa 50 % des Stickstoffs in Form von organischem Stickstoff und 50 % in Form von Ammoniumstickstoff. Daraus resultiert, dass bei Gülle ein Teil des ausgebrachten Stickstoffs sofort wirksam ist und ein Teil nachhaltig verfügbar ist. Der organische Stickstoff des Wirtschaftsdüngers wird im Laufe der Jahre mineralisiert und steht den Kulturen zur Verfügung. Bei der Düngung von Mais mit Gülle ist entscheidend, dass diese nicht zu früh vor der Aussaat ausgebracht wird. Da die Hauptaufnahme erst im Juli erfolgt, ist eine rasche Umsetzung der Gülle nicht erforderlich. Wird die Gülle zu frühausgebracht, besteht insbesondere bei hohen Bodentemperaturen die Gefahr, dass der in der Gülle vorhandene Ammoniumstickstoff in Nitratstickstoff umgewandelt wird, bevor die Maispflanze in der Lageist, größere Mengen aufzunehmen. Weiter besteht die Gefahr, dass bei hohen Niederschlagsmengen in dieser Zeit eine Nitratverfrachtung in tiefere Bodenschichten erfolgt.