07.05.2015 |
von Mag. Dipl.-Ing. Dr. Elisabeth Schaschl, LK Kärnten
Wertvolles Holzrücken mit Pferden
Die Exkursion führte den Arbeitskreis Kleinwalderhebung nach Ferndorf im Bezirk Villach-Land, wo der Verein ANE (Arbeitspferde Neu Endeckt) seinen Sitz bzw. seinen Stall hat. Harald Rettl, der Obmann des Vereines, führte am Vormittag in einem Vortrag in die Holzrückung mit dem Pferd ein und organisierte eine praktische Vorführung am Nachmittag.
Bei den Vorteilen der Pferderückung strich Rettl die Schonung des Bodens, die hohe Pfleglichkeit für den Bestand, die Rücksichtnahme auf die Naturverjüngung und die flexible Einsetzbarkeit auch bei schwierigen Gelände- und Bodenverhältnissen heraus. Darüber hinaus werden durch den Einsatz der Pferde auch weniger fossile Brennstoffe verbraucht, es bestünde keine Gefahr der Verschmutzung durch Schmierstoffe oder Hydrauliköle und es gäbe dafür eine hohe Akzeptanz in der Gesellschaft. Der Einsatz von Pferden erscheint besonders sinnvoll in Erstdurchforstungen, bei der Holzernte in Altbeständen, in Beständen mit einem hohen Sortierungsaufwand sowie in Beständen mit einer geringen Entnahme.
Bei den Vorteilen der Pferderückung strich Rettl die Schonung des Bodens, die hohe Pfleglichkeit für den Bestand, die Rücksichtnahme auf die Naturverjüngung und die flexible Einsetzbarkeit auch bei schwierigen Gelände- und Bodenverhältnissen heraus. Darüber hinaus werden durch den Einsatz der Pferde auch weniger fossile Brennstoffe verbraucht, es bestünde keine Gefahr der Verschmutzung durch Schmierstoffe oder Hydrauliköle und es gäbe dafür eine hohe Akzeptanz in der Gesellschaft. Der Einsatz von Pferden erscheint besonders sinnvoll in Erstdurchforstungen, bei der Holzernte in Altbeständen, in Beständen mit einem hohen Sortierungsaufwand sowie in Beständen mit einer geringen Entnahme.
Der engagierte Obmann unterstrich in seinem Vortrag vor allem die Vorteile des Pferdes als Ergänzung zu herkömmlichen Rückemethoden, wo solche an ihre Grenzen stoßen würden. Das Pferd sollte nur dort eingesetzt werden, wo ein Befahren nicht mehr möglich wäre, alles andere wäre ökonomisch uninteressant.
Problematisch hingegen wäre es in Beständen, in welchen die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, wie z. B. bei einer hohen Reisigauflage, bei einem hohen liegenden Totholzanteil sowie auf Sturmholzflächen. Dort stoße man mit dem Pferd an seine Grenzen.
Problematisch hingegen wäre es in Beständen, in welchen die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, wie z. B. bei einer hohen Reisigauflage, bei einem hohen liegenden Totholzanteil sowie auf Sturmholzflächen. Dort stoße man mit dem Pferd an seine Grenzen.
Wissenswertes zum Verein ANE
Harald Rettl stellte auch den Verein vor, zu dem bereits 15 bis 20 Mitglieder gehören. Mit seinem Engagement möchte er erreichen, dass das Rückepferd wieder seinen verdienten Platz in der Holzernte erhält und dass sämtliche Entscheidungsträger von der Sinnhaftigkeit des Pferdeeinsatzes überzeugt werden.
Der Verein bietet neben Infoveranstaltungen auch spezielle Holzrückungslehrgänge sowohl für Fachkräfte als auch für Arbeitspferde an und arbeitet an der Bildung eines Rückepools, der flexibel einsetzbar sein sollte. Die Angebote des Vereines gehen auch über die Holzrückung hinaus und beinhalten beispielsweise das Kutschenfahren und Wanderreiten, was gerne angenommen wird. Am Nachmittag konnten sich die Teilnehmer bei einer praktischen Vorführung im Wald von der Einsetzbarkeit der Pferde im Wald überzeugen.
Kontakt: ANE – Arbeitspferde Neu Entdeckt e. V.; Zweck des Vereines: Erhalt und Weitergabe des Wissens der traditionellen Arbeit mit Pferden; Obmann: Harald Rettl, Telefon (0 66 4) 533 84 04, E-Mail: harald.rettl@gmx.net.
Expertentipp: Arbeitskreis Kleinwalderhebung
Von Mag. Dipl.-Ing. Dr. Elisabeth Schaschl, LK Kärnten
Die Schwerpunkte der Arbeitskreistätigkeit liegen zum einen bei den betriebswirtschaftlichen Datenaufzeichnungen und -auswertungen. Dabei werden alle Tätigkeiten im Wald vom Betriebsleiter in ein eigens dafür entwickeltes internetbasiertes EDV-Programm eingegeben. Am Ende des Jahres erfolgen die Auswertungen und die Ermittlung der Kennzahlen im Kleinwald. Zum anderen erfolgt die Erstellung eines Waldwirtschaftsplanes unter ständiger fachlicher Begleitung des Forstreferates der Landwirtschaftskammer Kärnten.
Eine Bewusstseinsbildung über die Einkommensmöglichkeiten aus dem Wald und ein entsprechendes Kostenmanagement kann nur durch das Führen von genauen Aufzeichnungen geschaffen werden. Dies erleichtert dem Eigentümer auch eine Beurteilung hinsichtlich der Betriebslage und der zukünftigen Entwicklungen des Betriebes.
Bei Interesse an einer Mitarbeit wird um Rückmeldung im LK-Forstreferat gebeten, Telefon (0 46 3) 58 50-12 82, E-Mail: elisabeth.schaschl@lk-kaernten.at.
Die Schwerpunkte der Arbeitskreistätigkeit liegen zum einen bei den betriebswirtschaftlichen Datenaufzeichnungen und -auswertungen. Dabei werden alle Tätigkeiten im Wald vom Betriebsleiter in ein eigens dafür entwickeltes internetbasiertes EDV-Programm eingegeben. Am Ende des Jahres erfolgen die Auswertungen und die Ermittlung der Kennzahlen im Kleinwald. Zum anderen erfolgt die Erstellung eines Waldwirtschaftsplanes unter ständiger fachlicher Begleitung des Forstreferates der Landwirtschaftskammer Kärnten.
Eine Bewusstseinsbildung über die Einkommensmöglichkeiten aus dem Wald und ein entsprechendes Kostenmanagement kann nur durch das Führen von genauen Aufzeichnungen geschaffen werden. Dies erleichtert dem Eigentümer auch eine Beurteilung hinsichtlich der Betriebslage und der zukünftigen Entwicklungen des Betriebes.
Bei Interesse an einer Mitarbeit wird um Rückmeldung im LK-Forstreferat gebeten, Telefon (0 46 3) 58 50-12 82, E-Mail: elisabeth.schaschl@lk-kaernten.at.