Von Kraut bis Rüben – einfach vielartig

Als gelernter Restaurantfachmann mit langjähriger Berufserfahrung, reifte in Christian Hermann der Wunsch sich beruflich zu verändern. Mit der Bekanntschaft von Anton Miklau alias „Salat-Tone“ wurden die Weichen für eine grüne Zukunft gestellt. „Die Zusammenarbeit mit Anton Miklau war für mich sehr wichtig und prägend“, resümierte der 38-Jährige über die zwei Jahre, in denen er am Gemüsebaubetrieb von Miklau gearbeitet hat. Hat er doch vom „Salat-Tone“ die Grundlagen des Gemüsebaus erlernen dürfen. Danach war Hermann noch zwei Jahre im Gemüsegroßhandel tätig, bis sich im Jahr 2015 zeigte, dass er selbst einen Biogemüsebaubetrieb gründen möchte.
Anfangs war es sehr schwierig passende bzw. überhaupt Flächen zu bekommen, die sich für den Gemüseanbau eigneten. Viele Landwirte hatten Angst, dass sie die Flächen irgendwann komplett verunkrautet zurückbekommen würden. „Außerdem war die Fixkostenbelastung wie Pacht, Maschinen- und Gerätekosten sehr hoch. Der ganze Anbau musste vorfinanziert werden – wie ein Mühlstein, der einen zu erdrücken versuchte“, erinnert sich der Biogemüseproduzent.
Anfangs war es sehr schwierig passende bzw. überhaupt Flächen zu bekommen, die sich für den Gemüseanbau eigneten. Viele Landwirte hatten Angst, dass sie die Flächen irgendwann komplett verunkrautet zurückbekommen würden. „Außerdem war die Fixkostenbelastung wie Pacht, Maschinen- und Gerätekosten sehr hoch. Der ganze Anbau musste vorfinanziert werden – wie ein Mühlstein, der einen zu erdrücken versuchte“, erinnert sich der Biogemüseproduzent.
Wenn’s läuft, dann läuft’s
Jetzt im fünften Jahr als Biogemüseanbauer werden auf zwei Standorten (St. Jakob im Rosental und St. Donat) rund 300 verschiedene Gemüsesorten über sämtliche Gemüsearten verteilt angebaut. Im Frühjahr liegt der Schwerpunkt bei den verschiedensten Blattgemüsearten, angefangen bei den Asia-Salaten über gängige Kopfsalate bis hin zu Vogerlsalat und Spinat. Der Anbau des Blattgemüses erfolgt auf Mulchfolie bzw. auf Mulchpapier. Um einerseits die Beikräuter in Schach zu halten, andererseits ein makellos sauberes Gemüse anbieten zu können. Sobald es die Witterungsverhältnisse erlauben und das Blattgemüse ins Freiland übersiedeln kann, werden in den Folienhäusern unterschiedlichste Fruchtgemüsesorten gepflanzt. Je nach Anbaukalender runden dann diverse Kohlgemüsesorten, Wurzel- und Knollengemüsearten das Biogemüsesortiment ab.
Der ganze Anbau erfolgt händisch, das heißt, dass jede Jungpflanze von Hand gepflanzt wird. Auch die weitere Kulturbetreuung erfolgt händisch. Um die Jätarbeiten auf ein Minimum zu reduzieren, wird neben den bereits erwähnten Mulchfolien auch auf Grünschnittmulch gesetzt. Zu diesem Zweck wird ein Gemenge aus Hafer, Zottlwicke, Sommerwicke und Erbsen angebaut. Wenn sich die Leguminosen in der Blüte befinden, werden diese mit einer Messerwalze niedergewalzt und bilden dann eine 8 bis 10 cm starke Mulchschicht.
Für Hermann bietet das Mulchen gleich zwei Vorteile:
Um den Nährstoffbedarf seiner Biogemüsekulturen zu decken, wird eine Reihe von organischen Düngern eingesetzt. Hauptsächlich wird mit Kompost gedüngt, tierische Wirtschaftsdünger werden in einem Ausmaß von rund 20 % eingesetzt. Darüber hinaus vertraut der Biogemüsebauer auf die düngende als auch pflanzenstärkende Wirkung von verschiedensten Pflanzenjauchen und -auszügen. Das breitgefächerte Gemüsesortiment verlangt auch einen ausgeklügelten Anbauplan, der die unterschiedlichsten Vorfruchtwirkungen und Wechselwirkungen der einzelnen Gemüsearten berücksichtigt, um eine optimale Pflanzenentwicklung zu gewährleisten. Hermann vertritt die Philosophie, dass ein gesunder Boden gesunde Pflanzen und letztendlich auch gesunde Lebensmittel hervorbringt. „Das Thema Biogemüsebau erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl und Fachwissen“, sagt Hermann. Weshalb er auch laufend einschlägige Weiterbildungsveranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen rund um den Biogemüsebau besucht.
Der ganze Anbau erfolgt händisch, das heißt, dass jede Jungpflanze von Hand gepflanzt wird. Auch die weitere Kulturbetreuung erfolgt händisch. Um die Jätarbeiten auf ein Minimum zu reduzieren, wird neben den bereits erwähnten Mulchfolien auch auf Grünschnittmulch gesetzt. Zu diesem Zweck wird ein Gemenge aus Hafer, Zottlwicke, Sommerwicke und Erbsen angebaut. Wenn sich die Leguminosen in der Blüte befinden, werden diese mit einer Messerwalze niedergewalzt und bilden dann eine 8 bis 10 cm starke Mulchschicht.
Für Hermann bietet das Mulchen gleich zwei Vorteile:
- einerseits werden die unerwünschte Beikräuter unterdrückt und
- andererseits wird der Boden mit Nährstoffen versorgt und mit Humus angereichert.
Um den Nährstoffbedarf seiner Biogemüsekulturen zu decken, wird eine Reihe von organischen Düngern eingesetzt. Hauptsächlich wird mit Kompost gedüngt, tierische Wirtschaftsdünger werden in einem Ausmaß von rund 20 % eingesetzt. Darüber hinaus vertraut der Biogemüsebauer auf die düngende als auch pflanzenstärkende Wirkung von verschiedensten Pflanzenjauchen und -auszügen. Das breitgefächerte Gemüsesortiment verlangt auch einen ausgeklügelten Anbauplan, der die unterschiedlichsten Vorfruchtwirkungen und Wechselwirkungen der einzelnen Gemüsearten berücksichtigt, um eine optimale Pflanzenentwicklung zu gewährleisten. Hermann vertritt die Philosophie, dass ein gesunder Boden gesunde Pflanzen und letztendlich auch gesunde Lebensmittel hervorbringt. „Das Thema Biogemüsebau erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl und Fachwissen“, sagt Hermann. Weshalb er auch laufend einschlägige Weiterbildungsveranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen rund um den Biogemüsebau besucht.
Vielfältige Vermarktung
Spielte sich am Anfang noch alles „ab Hof“ ab, so sieht die Vertriebssituation momentan so aus, dass in den Sommermonaten der Hauptteil des Gemüsesortiments an Gastronomiebetriebe ausgeliefert wird. Im Frühjahr und im Herbst sind Wiederverkäufer und Endkonsumenten, die eine Gemüsekiste bestellen, die stärkste Kundenschicht. Die Gemüsekisten werden in den Bezirken Villach und Villach-Land zugestellt. Zusätzlich findet im Frühjahr, zu Beginn der Pflanzzeit, ein reger Biogemüsejungpflanzenverkauf statt. Auf die Frage, was die Kunden am „Biogarten – einfach vielartig“ fasziniert, kam als Antwort: „Die Konsumenten schätzen den persönlichen Kontakt und die Authentizität des Betriebes“.
Im Bereich der Sorten-Raritäten, sieht Hermann noch genügend Potential die Jungpflanzenanzucht zu optimieren. „Eine weitere Herausforderung ist die stetig wachsende Nachfrage nach Gemüsekisten“, erklärt der Biogemüsebauer. „Das Ziel ist, das ganze Jahr über, die Konsumenten mit erntefrischem Biogemüse zu versorgen“. Als wichtigen Punkt, erachtet Hermann noch, dass man sich als Betriebsführer ausreichend Freiräume schafft, um noch genügend Zeit zu haben, neue Ideen entwickeln und umsetzen zu können.
Im Bereich der Sorten-Raritäten, sieht Hermann noch genügend Potential die Jungpflanzenanzucht zu optimieren. „Eine weitere Herausforderung ist die stetig wachsende Nachfrage nach Gemüsekisten“, erklärt der Biogemüsebauer. „Das Ziel ist, das ganze Jahr über, die Konsumenten mit erntefrischem Biogemüse zu versorgen“. Als wichtigen Punkt, erachtet Hermann noch, dass man sich als Betriebsführer ausreichend Freiräume schafft, um noch genügend Zeit zu haben, neue Ideen entwickeln und umsetzen zu können.
Betriebsspiegel:
- Betrieb: Biogarten – einfach vielartig, Feistritz 7, 9184 St. Jakob im Rosental (Bio seit 2015).
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Betriebsführer: Christian Hermann (38) führt den Betrieb in Vollerwerb.
Der Betrieb teilt sich auf zwei Standorte auf: St. Jakob im Rosental und St. Donat bei St. Veit. - Mitarbeiter: Ganzjährig ein Vollzeitmitarbeiter, während der Saison werden noch zwei Vollzeitmitarbeiter und ein geringfügig beschäftigter Mitarbeiter angestellt.
- Betriebsgröße: Landwirtschaftliche Nutzfläche 12 ha, davon 2,5 ha Feldgemüse und 1200 m² geschützter Anbau.