29.06.2017 |
von Ing. Daniela Merl
Vom Techniker zum Fischzüchter
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Seine Geschichte ist ein Beispiel dafür, dass schwierige Lebenslagen oftmals große Chancen bieten, sich persönlich/betrieblich neu zu orientieren, um sich selbst zu verwirklichen und darüber hinaus Lebensqualität zu gewinnen.
Johann Poganitsch ist gelernter Kfz-Mechaniker, war 17 Jahre lang bei Philips in Klagenfurt und anschließend bei der Firma AT&S beschäftigt. Als die Firma den Klagenfurter Standort schloss, verlor er mit 47 Jahren seinen Job. Trotz (oder wegen?) hoher Qualifikation bekam er keinen Job, da er meist überqualifiziert war.
Dank eines Stiftungsprogramms wurde ihm die Ausbildung zum Forellenzüchter ermöglicht und finanziert. Und so kam es, dass Johann Poganitsch den Weg in die Fischereiwirtschaft eingeschlagen hat.
Johann Poganitsch ist gelernter Kfz-Mechaniker, war 17 Jahre lang bei Philips in Klagenfurt und anschließend bei der Firma AT&S beschäftigt. Als die Firma den Klagenfurter Standort schloss, verlor er mit 47 Jahren seinen Job. Trotz (oder wegen?) hoher Qualifikation bekam er keinen Job, da er meist überqualifiziert war.
Dank eines Stiftungsprogramms wurde ihm die Ausbildung zum Forellenzüchter ermöglicht und finanziert. Und so kam es, dass Johann Poganitsch den Weg in die Fischereiwirtschaft eingeschlagen hat.
Fischzucht als Königsweg
Seit knapp zwei Jahren ist er Herr über die idyllische Naturteichanlage der Familie Orsini-Rosenberg am Schlossweg direkt in Grafenstein, die er gepachtet und mit viel Mühe saniert hat. Die Teichanlage wird mit 50 l Wasser/Sekunde vom Wucherbächlein versorgt. Hier tummeln sich neben Saibling, Gold-, Regenbogen-, Bach- und rotfleischiger Lachsforelle auch Huchen, Karpfen und Zander. Mittlerweile hat Johann Poganitsch eine weitere Fischzucht in unmittelbarer Nähe in Gallizien gepachtet und strebt eine Jahresproduktion von 3,5 t an.
Immer wieder ist er auch bei Weiterbildungsveranstaltungen anzutreffen, wie z. B. beim Hygieneworkshop, dem Kurs zur Fischveredelung, der Fischprämierung oder dem Fischzüchtertag. Denn es braucht viel Know-how und Ausdauer, um langfristig in der Fischzucht erfolgreich sein zu können.
Einsteigern rät Johann Poganitsch: „Es müssen in jedem Fall die gesetzlichen Rahmenbedingungen passen, man soll sich dazu ausführlich beraten lassen. Weiters muss man sich als Neueinsteiger im Klaren sein, ob man nur Frischfisch oder auch be- und verarbeiteten Fisch vermarkten möchte, denn daraus ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an den Betrieb. Zu guter Letzt muss natürlich auch die Liebe zur Natur und zum Fisch gegeben sein, um diesen nicht ganz unriskanten Schritt in die Fischereiwirtschaft zu wagen.“
Eine besondere Herausforderung für Johann Poganitsch war es, gute Absatzwege in der Gastronomie zu erschließen und dabei verlässliche Partner zu finden. Motivation findet Johann Poganitsch in den vielen positiven Rückmeldungen seiner Kunden, wenn er mit seinem Verkaufsstand auf dem Wochenmarkt in Poggersdorf, Gallizien oder am Schmankalanmarkt in Grafenstein unterwegs ist.
Er verkauft gemeinsam mit seiner Gattin Annemarie kalt- oder heiß geräucherte Forellen und Saiblinge, verschiedene Fischaufstriche und natürlich auch Fischfilets oder Fisch im Ganzen. Tatkräftige Unterstützung erhält er auch von seinem 20-jährigen Sohn Johann.
Der persönliche Kontakt zum Kunden ist ihm sehr wichtig und bereitet ihm viel Freude. „Es braucht noch viel Aufklärungsarbeit bei den Kunden. Immer wieder werde ich gefragt, wie man eine Forelle eigentlich zubereitet oder wie lange der Fisch im Kühlschrank haltbar ist. Unsere Bevölkerung hat zum großen Teil den Bezug zum Lebensmittel Fisch verloren. Zum Glück spürt man aber auch eine positive Trendwende hin zum heimischen Fisch“, stellt Johann Poganitsch fest.
Immer wieder ist er auch bei Weiterbildungsveranstaltungen anzutreffen, wie z. B. beim Hygieneworkshop, dem Kurs zur Fischveredelung, der Fischprämierung oder dem Fischzüchtertag. Denn es braucht viel Know-how und Ausdauer, um langfristig in der Fischzucht erfolgreich sein zu können.
Einsteigern rät Johann Poganitsch: „Es müssen in jedem Fall die gesetzlichen Rahmenbedingungen passen, man soll sich dazu ausführlich beraten lassen. Weiters muss man sich als Neueinsteiger im Klaren sein, ob man nur Frischfisch oder auch be- und verarbeiteten Fisch vermarkten möchte, denn daraus ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an den Betrieb. Zu guter Letzt muss natürlich auch die Liebe zur Natur und zum Fisch gegeben sein, um diesen nicht ganz unriskanten Schritt in die Fischereiwirtschaft zu wagen.“
Eine besondere Herausforderung für Johann Poganitsch war es, gute Absatzwege in der Gastronomie zu erschließen und dabei verlässliche Partner zu finden. Motivation findet Johann Poganitsch in den vielen positiven Rückmeldungen seiner Kunden, wenn er mit seinem Verkaufsstand auf dem Wochenmarkt in Poggersdorf, Gallizien oder am Schmankalanmarkt in Grafenstein unterwegs ist.
Er verkauft gemeinsam mit seiner Gattin Annemarie kalt- oder heiß geräucherte Forellen und Saiblinge, verschiedene Fischaufstriche und natürlich auch Fischfilets oder Fisch im Ganzen. Tatkräftige Unterstützung erhält er auch von seinem 20-jährigen Sohn Johann.
Der persönliche Kontakt zum Kunden ist ihm sehr wichtig und bereitet ihm viel Freude. „Es braucht noch viel Aufklärungsarbeit bei den Kunden. Immer wieder werde ich gefragt, wie man eine Forelle eigentlich zubereitet oder wie lange der Fisch im Kühlschrank haltbar ist. Unsere Bevölkerung hat zum großen Teil den Bezug zum Lebensmittel Fisch verloren. Zum Glück spürt man aber auch eine positive Trendwende hin zum heimischen Fisch“, stellt Johann Poganitsch fest.
Betriebsspiegel
- Fischzucht Poganitsch, 9131 Grafenstein, Saager 43, Tel. 0676/917 82 11
- Fischzucht in Grafenstein und Gallizien; Zucht von Saibling, Gold-, Regenbogen-, Bach- und rotfleischiger Lachsforelle, Huchen, Karpfen und Zander
- Die Vermarktung erfolgt über die Gastronomie bzw. auf Wochenmärkten