12.01.2017 |
von Notburga Samrock
Vom Bauernhof ins Schigebiet
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Wenn man ein Fernrohr zu Hilfe nimmt, kann man vor dem Hof über das Gailtal hinweg die einzelnen Schifahrer sehen, wie sie im Schigebiet Nassfeld über die Talabfahrt zum Millenniumsexpress herunterkommen. Mit dem Auto sind es genau 12 km den Berg vom Hof hinunter.
Am Hof Mößlacher, einem 4-Blumen-UaB-Betrieb, kann man neben der starken Sommersaison auf eine durchaus respektable Wintersaison verweisen. Maria Mößlacher berichtet, dass sie im Winter eher Gäste aus dem Osten Österreichs, aber auch aus der Slowakei, aus Tschechien und Ungarn hat.
Am Hof Mößlacher, einem 4-Blumen-UaB-Betrieb, kann man neben der starken Sommersaison auf eine durchaus respektable Wintersaison verweisen. Maria Mößlacher berichtet, dass sie im Winter eher Gäste aus dem Osten Österreichs, aber auch aus der Slowakei, aus Tschechien und Ungarn hat.
Schi fahren oder sanfter Winter?
Die Wintergäste bleiben typischerweise über ein verlängertes Wochenende und fahren auch jeden Tag Schi. Sie sind dabei aber nicht im Touristentrubel, sondern auf dem sehr gut ausgestatteten Mößlacherhof in hübschen Ferienwohnungen untergebracht. Der Preis dafür sind eben die besagten 12 km tägliche Anfahrt! Gerade diese haben schon einmal zehn Schigäste aus Kroatien ins Schwitzen gebracht.
Peter Mößlacher hat dann das Problem sehr unkonventionell gelöst, indem er den Pferdeanhänger mobilisierte, mit dem er die Gäste drei Kilometer weiter mit Sack und Pack zum Schibus brachte, den wiederum das Tourismusbüro organisiert hatte. Der sogenannte „Kroatenexpress“ hat dann für viel Heiterkeit gesorgt, ist aber keine Dauereinrichtung geworden, denn die meisten Gäste trauen sich und ihrem Auto die 5 km Bergstraße und die anschließenden 7 km Bundesstraße durchaus zu!
Die Weihnachtsferiengäste wollen zwar auch Schi fahren, aber es muss nicht jeden Tag sein. Zum Thema „Sanfter Wintertourismus“: Maria und Peter Mößlacher haben auch noch anderes zu bieten. Oberhalb des Hofes gibt es einen kleinen Badeteich, der im Winter relativ schnell zufriert und dann den Kufenflitzern Freude bereitet.
Rodeln kann man auch am Guggenberg, manchmal erfreut ein Lagerfeuer samt Glühwein die Gäste und in den Stall zu gehen und dort mitzuhelfen findet natürlich auch im Winter statt. Aber eines hat der Bauer inzwischen aufgegeben: das Winterreiten. Es hat sich einfach als zu aufwendig und zu gefährlich erwiesen. Nichtsdestoweniger sind die Pferde im Schnee aber für alle ein wunderschöner Anblick.
Peter Mößlacher hat dann das Problem sehr unkonventionell gelöst, indem er den Pferdeanhänger mobilisierte, mit dem er die Gäste drei Kilometer weiter mit Sack und Pack zum Schibus brachte, den wiederum das Tourismusbüro organisiert hatte. Der sogenannte „Kroatenexpress“ hat dann für viel Heiterkeit gesorgt, ist aber keine Dauereinrichtung geworden, denn die meisten Gäste trauen sich und ihrem Auto die 5 km Bergstraße und die anschließenden 7 km Bundesstraße durchaus zu!
Die Weihnachtsferiengäste wollen zwar auch Schi fahren, aber es muss nicht jeden Tag sein. Zum Thema „Sanfter Wintertourismus“: Maria und Peter Mößlacher haben auch noch anderes zu bieten. Oberhalb des Hofes gibt es einen kleinen Badeteich, der im Winter relativ schnell zufriert und dann den Kufenflitzern Freude bereitet.
Rodeln kann man auch am Guggenberg, manchmal erfreut ein Lagerfeuer samt Glühwein die Gäste und in den Stall zu gehen und dort mitzuhelfen findet natürlich auch im Winter statt. Aber eines hat der Bauer inzwischen aufgegeben: das Winterreiten. Es hat sich einfach als zu aufwendig und zu gefährlich erwiesen. Nichtsdestoweniger sind die Pferde im Schnee aber für alle ein wunderschöner Anblick.
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Geschäft oder Liebhaberei?
Auf die Frage nach den Preisen antwortet Maria Mößlacher: „Wir verlangen im Winter keine höheren Preise. Und das aus zwei Gründen: Erstens bieten wir im Sommer am Hof viel mehr, vor allem in Richtung Bauernhoferlebnis. Und zweitens schneien im Winter die Gäste nicht einfach so herein, man muss sich um die Auslastung schon sehr bemühen.“
Apropos Auslastung: Die Mößlachers haben sich heuer dazu entschieden, im Winter nur die zwei Ferienwohnungen für je fünf Personen zu vermieten und die Frühstückszimmer im Winter nicht zu betreiben. Letzteres war einfach von den Kosten und vom Arbeitsaufwand her zu wenig rentabel. Trotzdem wollen sie eine neuerliche Ausweitung der Wintervermietung nicht aus den Augen verlieren.
Und wie kommt die Auslastung zustande, sprich, wodurch kommen die Gäste zu ihnen? „Zum Teil sind es Stammgäste, die natürlich auch Mundpropaganda machen“, erklärt Maria Mößlacher, „aber im Winter geht das meiste über Internetplattformen. Und das vor allem kurzfristig.“
Man kann sich gut vorstellen, dass die Wintergäste ihr Kommen sehr oft und gerne von der Wetterlage und vor allem von den Schneeverhältnissen abhängig machen. Hier ist Flexibilität seitens der Vermieter gefragt.
Der Hof der Familie Mößlacher ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Wintervermietung durchaus nicht davon abhängig sein muss, ob die Piste direkt vor der Haustür liegt. Aber ein attraktives Schigebiet sollte schon in relativ geringer Entfernung gelegen sein.
Und das Wichtigste zum Schluss: Wie Maria und Peter Mößlacher muss man die Wintervermietung gerne machen. Keinesfalls dürfen einem dabei zum Beispiel Schischuhe und nasse Schianzüge in den neuen Ferienwohnungen auf die Nerven gehen. Sonst wird selbst bei guten Voraussetzungen wohl nichts daraus.
Apropos Auslastung: Die Mößlachers haben sich heuer dazu entschieden, im Winter nur die zwei Ferienwohnungen für je fünf Personen zu vermieten und die Frühstückszimmer im Winter nicht zu betreiben. Letzteres war einfach von den Kosten und vom Arbeitsaufwand her zu wenig rentabel. Trotzdem wollen sie eine neuerliche Ausweitung der Wintervermietung nicht aus den Augen verlieren.
Und wie kommt die Auslastung zustande, sprich, wodurch kommen die Gäste zu ihnen? „Zum Teil sind es Stammgäste, die natürlich auch Mundpropaganda machen“, erklärt Maria Mößlacher, „aber im Winter geht das meiste über Internetplattformen. Und das vor allem kurzfristig.“
Man kann sich gut vorstellen, dass die Wintergäste ihr Kommen sehr oft und gerne von der Wetterlage und vor allem von den Schneeverhältnissen abhängig machen. Hier ist Flexibilität seitens der Vermieter gefragt.
Der Hof der Familie Mößlacher ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Wintervermietung durchaus nicht davon abhängig sein muss, ob die Piste direkt vor der Haustür liegt. Aber ein attraktives Schigebiet sollte schon in relativ geringer Entfernung gelegen sein.
Und das Wichtigste zum Schluss: Wie Maria und Peter Mößlacher muss man die Wintervermietung gerne machen. Keinesfalls dürfen einem dabei zum Beispiel Schischuhe und nasse Schianzüge in den neuen Ferienwohnungen auf die Nerven gehen. Sonst wird selbst bei guten Voraussetzungen wohl nichts daraus.