Vielfalt, der Erfolgsfaktor der Zukunft

Diversität umfasst per Definition die Vielfalt aller Menschen und bezieht sich im Wesentlichen auf die sechs Merkmale: Alter, Behinderung, ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion/Weltanschauung und sexuelle Identität. Gleichwertig heißt nicht, alle müssen gleich sein, sondern alle müssen die gleiche Chance bekommen. Den Themen Diversität und Co-Kreationen (Letzteres beschreibt das Ergebnis eines gemeinschaftlichen Schöpfungsprozesses mehrerer Personen oder Statusgruppen) widmete sich der 1. Raiffeisenbundeskongress.
Warum ist Vielfalt wichtig?
Vielfalt ist wichtig, da ein gutes Funktionieren unserer Gesellschaft davon abhängt, ob wir Vielfalt als Realität akzeptieren, sie als Chance sehen und sie gemeinsam gestalten. Wenn wir das nicht schaffen, dann bleiben wir stehen. Viele Studien belegen, dass heterogene Kooperationen und Teams besser funktionieren als homogene. Das Gegenteil von Diversität ist Monotonie. Wenn Frauen heterogene Teams führen, ist die Kooperationsfähigkeit am größten. Bei den heute 20- bis 30-Jährigen, auch gerne als Generation Z bezeichnet, oder den etwas älteren Millennials bzw. der Generation Y rangiert Diversität hinsichtlich ihrer Werthaltungen ganz oben auf der Liste. Bei den Babyboomern ist dieses Bewusstsein nicht so ausgeprägt. In der Gesellschaft und Arbeitswelt sind diese unterschiedlichen Werthaltungen gerade jetzt so deutlich sichtbar, da sie erstmalig in der Arbeitswelt aufeinandertreffen. Für die Zukunft heißt es, jeder Einzelne, jeder Betrieb, jedes Gremium (egal ob Landwirtschaft, Gewerbe, Tourismus, Dienstleistung, Politik) muss dieses Thema proaktiv angehen und ein Bewusstsein dafür schaffen sowie Maßnahmen setzen.
Die Zusammensetzung der Gremien muss ein Spiegel der Gesellschaft, der Kunden oder der Mitglieder sein. Einige Beispiele: Wenn der Frauenanteil bei 50 % liegt, die Kunden/Vereinsmitglieder durchschnittlich 42 Jahre alt sind, 5 % eine Beeinträchtigung haben, 75 % katholisch sind, 30 % Migranten sind, soll sich das Gremium, das über deren Interessen und Bedürfnisse befindet, ebenfalls so zusammensetzen. Voraussetzung ist immer, dass man seine Mitglieder, Kunden so genau kennt. Die Mutter aller Entwicklungen sind Erhebungen, um den Istzustand festzustellen und dann entsprechende Maßnahmen setzen zu können.
Die Zusammensetzung der Gremien muss ein Spiegel der Gesellschaft, der Kunden oder der Mitglieder sein. Einige Beispiele: Wenn der Frauenanteil bei 50 % liegt, die Kunden/Vereinsmitglieder durchschnittlich 42 Jahre alt sind, 5 % eine Beeinträchtigung haben, 75 % katholisch sind, 30 % Migranten sind, soll sich das Gremium, das über deren Interessen und Bedürfnisse befindet, ebenfalls so zusammensetzen. Voraussetzung ist immer, dass man seine Mitglieder, Kunden so genau kennt. Die Mutter aller Entwicklungen sind Erhebungen, um den Istzustand festzustellen und dann entsprechende Maßnahmen setzen zu können.

Wie schafft Sprache Realität?
Im Alltag werden Aussagen getätigt wie: „Ich verhindere ja eh nichts.“ Das heißt zugleich auch: Ich fördere auch nichts. „Bei uns werden alle gleichbehandelt“, heißt, wenn alle gleichbehandelt werden, dass nicht alle die gleiche Chance haben. Stellen Sie sich vor, es gilt eine Strecke von 1000 m zu laufen, und ein kleines Kind, ein sportlicher Jugendlicher, jemand mit einer Fußprothese und ein älterer Mensch stehen am Start. Sind alle gleichbehandelt – haben alle die gleiche Chance? „An den Rollstuhl gefesselt“, hört man auch immer wieder. „Bitte losbinden“, müsste man darauf sagen. Der Rollstuhl ist ein Hilfsmittel, um die Mobilität zu ermöglichen, und das Umfeld muss Rahmenbedingungen schaffen, damit man mit dem Rollstuhl überall ungehindert fahren kann. Die Rede ist von „Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ – hat nicht jeder Mensch besondere Bedürfnisse?
Eine Gleichstellung ist uns gelungen, wenn wir über diese Themen nicht mehr schreiben müssen und wir sie mit einer Selbstverständlichkeit leben. Wir befinden uns zurzeit in einer VUCA-Welt. Das bedeutet, dass die Welt volatiler, unsicherer, komplexer und mehrdeutiger (Ambiguität) ist. Vielfach zitierte Krisen sind noch keine Katastrophe, sie geben einem nur die Chance, die Lage neu zu bewerten und einen Anpassungsschritt zu setzen. Auf Kooperationen und Vielfalt zu bauen wird ein Erfolgsfaktor der Zukunft sein.
Eine Gleichstellung ist uns gelungen, wenn wir über diese Themen nicht mehr schreiben müssen und wir sie mit einer Selbstverständlichkeit leben. Wir befinden uns zurzeit in einer VUCA-Welt. Das bedeutet, dass die Welt volatiler, unsicherer, komplexer und mehrdeutiger (Ambiguität) ist. Vielfach zitierte Krisen sind noch keine Katastrophe, sie geben einem nur die Chance, die Lage neu zu bewerten und einen Anpassungsschritt zu setzen. Auf Kooperationen und Vielfalt zu bauen wird ein Erfolgsfaktor der Zukunft sein.