Verlustersatz für Schweine und Legehennen
2021 war ein herausforderndes Jahr für die österreichische Landwirtschaft. Zusätzlich zu oftmals ohnehin schwierigen Rahmenbedingungen hat die Coronakrise einzelne Branchen, vor allem durch die Schließung der Gastronomie und Hotellerie, besonders schwer getroffen. Mit dem „Verlustersatz für indirekt Betroffene in der Landwirtschaft II“ verlängert das Landwirtschaftsministerium eine wirksame Maßnahme zur Unterstützung der Bäuerinnen und Bauern durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie 2021.
- Der Verlustersatz für die indirekt Betroffenen in der Landwirtschaft kann seit 25. April beantragt werden. Die Auszahlung wird voraussichtlich ab Juli 2022 erfolgen.
- Das Gesamtvolumen des nunmehr zweiten Pakets beträgt 20 Mio. Euro. Damit können Verluste aufgrund COVID-bedingter Einnahmenausfälle teilweise ersetzt werden.
- Der Verlust wird für die Betriebszweige einzeln pauschal berechnet. Ist ein Verlust von mindestens 30 % des Deckungsbeitrages gegeben, werden 70 % des errechneten Verlustes als Zuschuss gewährt.
- Aktuell kann dieser Verlust für die Produktionskategorien Schweinemast und Zuchtsauenhaltung des Betriebszweiges Schweinehaltung und Legehennen mit Bodenhaltung nachgewiesen werden.
- Der landwirtschaftliche Betrieb muss im Betrachtungszeitraum von Dezember 2021 bis Februar 2022 für den Betriebszweig Schwein und von Jänner bis Februar 2022 für Legehennen einen entsprechenden Verlust im Betriebszweig erlitten haben.
- Ein Verlust von zumindest 30 % des Deckungsbeitrags im Betriebszweig ist Voraussetzung für den Zuschuss. 70 % des pauschal ermittelten Einkunftsverlustes werden als Zuschuss gewährt.
- Die Beantragung erfolgt über die Agrarmarkt Austria (AMA) vom 25. April bis 31. Mai 2022.
Informationen
Weitere Details zum Verlustersatz gibt es auf den Webseiten der Agrarmarkt Austria, der Landwirtschaftskammern und des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus. In der LK Kärnten erhalten Sie Informationen über das Referat Tierproduktion, die Außenstellen und Referat Agrarwirtschaft, Dipl.-Ing. Bernhard Tscharre.