Betriebsreportage: Biourlaub am Sörgerberg
Beim Hof angekommen, schauen die Alpakas neugierig über den Holzzaun: "Neue Gäste?“, scheinen sie zu denken. Derzeit ist es sehr ruhig am Hof, zumal aufgrund der Coronapandemie keine Beherbergung erfolgt. Und eines ist hier klar: Die Urlauber fehlen allen am Hof. Veronika und Hans, den Seniorbauern, Angelika und Johannes, die den Hof seit 2012 führen, den Kindern Simon und Felizitas sowie dem Hofhund Alois. Alois begleitet normalerweise alle Ankommenden bis zur Unterkunft: In die Ferienwohung, in den Troadkasten und sogar bis zur "Alten Mühle“, die rund 300 m oberhalb des Hofes liegt. Familie Topitschnig bewirtschaftet ihren Hof auf biologischer Grundlage. Der sorgsame Umgang mit ihren Ressourcen, wie den Feldern, dem Wald und ihren Tieren, ist ihr ein Anliegen: "Seit drei Jahren sind wir Mitglied beim Verband Bio Austria Kärnten. Uns war dieser Schritt wichtig, weil wir überzeugte Biobauern sind und wir dies auch nach außen sichtbar machen wollen.“
Mit der Mitgliedschaft beim Landesverband Urlaub am Bauernhof verhält es sich ebenso: Die Qualität der Angebote am Hof werden mit der Marke für die Gäste transparent gemacht. Die Spezialisierung zum "Urlaub am Biobauernhof“ bietet für die Familie Topitschnig die optimale Verbindung von der Landwirtschaft hin zu ihren Gästen. Dieses Angebot wird von den Gästen sehr gut angenommen, es ist buchungsentscheidend geworden. Die Motivation für das biologische Wirtschaften in der Urproduktion wird den Urlaubern sehr authentisch nähergebracht. Ein Anliegen ist es, die Auswirkungen auf die Natur und die erzeugten Produkte anschaulich zu erklären. Verpflegung wird keine angeboten, aber es gibt Tipps für den Einkauf und Einkehrmöglichkeiten in der Umgebung.
Mit der Mitgliedschaft beim Landesverband Urlaub am Bauernhof verhält es sich ebenso: Die Qualität der Angebote am Hof werden mit der Marke für die Gäste transparent gemacht. Die Spezialisierung zum "Urlaub am Biobauernhof“ bietet für die Familie Topitschnig die optimale Verbindung von der Landwirtschaft hin zu ihren Gästen. Dieses Angebot wird von den Gästen sehr gut angenommen, es ist buchungsentscheidend geworden. Die Motivation für das biologische Wirtschaften in der Urproduktion wird den Urlaubern sehr authentisch nähergebracht. Ein Anliegen ist es, die Auswirkungen auf die Natur und die erzeugten Produkte anschaulich zu erklären. Verpflegung wird keine angeboten, aber es gibt Tipps für den Einkauf und Einkehrmöglichkeiten in der Umgebung.
Informationen aus erster Hand
"Wir sehen uns als Aufklärer für unsere Gäste“, meinen Johannes und Angelika. Sie stellen fest, dass immer weniger ihrer Gäste Bezug zur Herkunft der Lebensmittel haben, nicht nur die Kinder. Fragen wie: "Von welchem Tier stammt das Fleischlaibchen deines Burgers? oder "Wieviel trinkt eine Kuh am Tag?“, werden gerne diskutiert. Die Antworten sorgen oft für Verwunderung und Erstaunen, auf beiden Seiten.
Beim Rundgang am Hof sind vor allem die Tiere interessant. Gezeigt wird, wie sie gehalten werden, und dabei wird auch erklärt, was "artgerecht“ bedeutet. Eine Besonderheit ist das Schnapsbrennen am Schlintl-Hof. Wer zur richtigen Zeit hier ist, darf erleben, wie aus Obst Edelbrand entsteht. Eine hochgeistige Arbeit!
Das Erfolgsrezept ist die gemeinsame Zeit für Gespräche mit den Urlaubsgästen. Fast jeden Tag wird am Feierabend nach der Stallarbeit gemeinsam über die Land- und Forstwirtschaft, die Jagd und über Gott und die Welt diskutiert. Heute haben viele Menschen "keine Zeit“, es ist alles hektisch und stressig. Die Familie Topitschnig widmet nun dieses kostbare Gut ihren Gästen: Zeit! Eines ist gewiss: Wenn die Gäste vom Schlintl-Hof heimfahren, sind sie bestens informiert!
Beim Rundgang am Hof sind vor allem die Tiere interessant. Gezeigt wird, wie sie gehalten werden, und dabei wird auch erklärt, was "artgerecht“ bedeutet. Eine Besonderheit ist das Schnapsbrennen am Schlintl-Hof. Wer zur richtigen Zeit hier ist, darf erleben, wie aus Obst Edelbrand entsteht. Eine hochgeistige Arbeit!
Das Erfolgsrezept ist die gemeinsame Zeit für Gespräche mit den Urlaubsgästen. Fast jeden Tag wird am Feierabend nach der Stallarbeit gemeinsam über die Land- und Forstwirtschaft, die Jagd und über Gott und die Welt diskutiert. Heute haben viele Menschen "keine Zeit“, es ist alles hektisch und stressig. Die Familie Topitschnig widmet nun dieses kostbare Gut ihren Gästen: Zeit! Eines ist gewiss: Wenn die Gäste vom Schlintl-Hof heimfahren, sind sie bestens informiert!
Betriebsspiegel Biobetrieb Schlint-Hof
- Betriebsführer: Angelika Wastian und Johannes Topitschnig
- Kinder: Simon und Felizitas
- Standort: Auf 1005 m Seehöhe am Sörgerberg bei Liebenfels, Almhütte auf 1084 m Seehöhe
- Betriebszweige: Direktvermarktung, Alpakazucht, Mutterkuhhaltung, Forstwirtschaft und die bäuerliche Vermietung von zwei Ferienwohnungen (Vier-Blumen-Niveau), einer Almhütte und eines Troadkastens (Premiumqualität); Mitglied beim Landesverband Urlaub am Bauernhof.
- Veranstaltungen: Johannes Topitschnig ist Bildungsreferent in der Gemeinde Liebenfels und organisiert gerne Kurse und Vorträge, wie z. B. eine Kräuterwanderung. Er arbeitet auch mit der örtlichen Volksschule zusammen.
Veranstaltungstipp
Seien Sie beim Online-Stammtisch zum Thema Biourlaub dabei. Termin: 28. April (Mittwoch), 9 bis 11.30 Uhr, online. Die Referentinnen, Dipl.-Ing. Veronika Gschöpf-Procházka, Bio Austria Kärnten, und Ing. Anneliese Wachernig, erläutern, wie der Biogedanke für Gäste erlebbar gemacht werden kann.
Anmeldung: LFI Kärnten, Tel.-Nr.: 0463/58 50-25 00, E-Mail: office@lfi.ktn.at.
Anmeldung: LFI Kärnten, Tel.-Nr.: 0463/58 50-25 00, E-Mail: office@lfi.ktn.at.
Interview: Ohne Vermietung kein Überleben
Was war Ihre Motivation, die bäuerliche Vermietung zu übernehmen?
Johannes Topitschnig: Es gab mehrere Gründe. Erstens war schon alles vorhanden, und zweitens würde unser Betrieb ohne Urlaub am Bauernhof nicht überleben. Mit der Rinderzucht und dem Wald würde sich das finanziell nicht ausgehen. Außerdem war ich zuvor auch schon im Tourismusbereich tätig und kenne mich deshalb schon gut aus.
Welche Herausforderungen gab es bis jetzt?
Es gibt nur gute Herausforderungen. Im Bereich der Vermietung gab es bisher nur positive Erfahrungen. Doch die bisher größte Herausforderung generell war das Errichten des Troadkastens. Hier musste zuerst der passende Ort gefunden werden und als feststand, dass der Standort beim Hof sein würde, wurde uns klar, dass wir ihn in Premiumqualität einrichten mussten. Dadurch sind höhere Kosten für den Umbau entstanden. Corona ist natürlich auch eine Herausforderung, doch sich darüber zu ärgern, würde nichts ändern.
Welches Angebot nehmen die Gäste am meisten an?
Unsere Gäste lieben gemeinsame Aktivitäten wie Wanderungen, Abende am Lagerfeuer, gemeinsame Plauderstunden und vieles mehr, sie mögen diese familiären Aktivitäten. Es gibt nur ganz wenige Gäste, die sich zurückziehen und allein sein wollen, die anderen genießen die gemeinsamen Stunden mit der Familie Topitschnig.
Johannes Topitschnig: Es gab mehrere Gründe. Erstens war schon alles vorhanden, und zweitens würde unser Betrieb ohne Urlaub am Bauernhof nicht überleben. Mit der Rinderzucht und dem Wald würde sich das finanziell nicht ausgehen. Außerdem war ich zuvor auch schon im Tourismusbereich tätig und kenne mich deshalb schon gut aus.
Welche Herausforderungen gab es bis jetzt?
Es gibt nur gute Herausforderungen. Im Bereich der Vermietung gab es bisher nur positive Erfahrungen. Doch die bisher größte Herausforderung generell war das Errichten des Troadkastens. Hier musste zuerst der passende Ort gefunden werden und als feststand, dass der Standort beim Hof sein würde, wurde uns klar, dass wir ihn in Premiumqualität einrichten mussten. Dadurch sind höhere Kosten für den Umbau entstanden. Corona ist natürlich auch eine Herausforderung, doch sich darüber zu ärgern, würde nichts ändern.
Welches Angebot nehmen die Gäste am meisten an?
Unsere Gäste lieben gemeinsame Aktivitäten wie Wanderungen, Abende am Lagerfeuer, gemeinsame Plauderstunden und vieles mehr, sie mögen diese familiären Aktivitäten. Es gibt nur ganz wenige Gäste, die sich zurückziehen und allein sein wollen, die anderen genießen die gemeinsamen Stunden mit der Familie Topitschnig.