Spendenübergabe an Unwetteropfer

Das Sturmtief Vaia hat Ende Oktober nicht nur massive Schäden in Kärntens Wäldern hinterlassen, der Dammbruch der Gail und die damit einhergehenden Überfrachtungen von mehr als 230 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, insbesondere in den Gemeinden Hermagor und Kirchbach, haben für die betroffenen Bauern existenzielle Schäden verursacht. Je nach Höhe der Materialauflage belaufen sich die Kosten für die Räumung der Flächen auf bis zu 25.000 Euro je Hektar.
Da das Amt für Wasserwirtschaft („Gailbau“) nur jene Flächen räumen konnte, die der enge gesetzliche Rahmen vorsieht, drohten die betroffenen Landwirte auf 70 Prozent der Räumungskosten sitzen zu bleiben, da die Richtlinien des Kärntner Nothilfswerks nur eine Entschädigung von 30 Prozent der Wiederherstellungskosten vorsehen und für Folgeschäden (z. B. Futterverluste, Entgang von Ausgleichszahlungen) überhaupt keine Zahlungen vorgesehen sind.
Da das Amt für Wasserwirtschaft („Gailbau“) nur jene Flächen räumen konnte, die der enge gesetzliche Rahmen vorsieht, drohten die betroffenen Landwirte auf 70 Prozent der Räumungskosten sitzen zu bleiben, da die Richtlinien des Kärntner Nothilfswerks nur eine Entschädigung von 30 Prozent der Wiederherstellungskosten vorsehen und für Folgeschäden (z. B. Futterverluste, Entgang von Ausgleichszahlungen) überhaupt keine Zahlungen vorgesehen sind.
Räumung dauert länger
Auf Initiative der Landwirtschaftskammer Kärnten hat daraufhin Agrarlandesrat Martin Gruber zugesagt, die Flächenräumung zu 100 Prozent über ein kofinanziertes Projekt des Programms der ländlichen Entwicklung abzuwickeln. Diese österreichweit einzigartige Maßnahme befreit zwar die Landwirte von den Kosten der Flächenräumung, auf Grund der strengen Förderrichtlinie des EU-Programmes dauert jedoch die Umsetzung länger, da unter anderem EU-konforme öffentliche Ausschreibungen an Privatfirmen erfolgen müssen.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht gelungen, rund 70 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche so zeitgerecht zu räumen, dass die Flächen im Frühjahr 2019 bebaut und im Mehrfachantrag beantragt werden konnten. Ein für die Landwirte existenzbedrohlicher Zustand, da nicht nur die Kulturerträge von diesen Flächen fehlen, sondern auch die öffentlichen Zahlungen.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht gelungen, rund 70 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche so zeitgerecht zu räumen, dass die Flächen im Frühjahr 2019 bebaut und im Mehrfachantrag beantragt werden konnten. Ein für die Landwirte existenzbedrohlicher Zustand, da nicht nur die Kulturerträge von diesen Flächen fehlen, sondern auch die öffentlichen Zahlungen.
Lions und Rotarier helfen
Auf Initiative der Raiffeisenlandesbank Kärnten, der Lions und den Hermagorer Rotariern unter Federführung von Armin Herzog sowie mit fachlicher Unterstützung der Landwirtschaftskammer Kärnten ist es nun gelungen, eine Spendenaktion für die am schwersten betroffenen Landwirte auf die Beine zu stellen. 43 Landwirte erhielten in Summe 175.000 Euro, um Futter für den Winter nachzuschaffen. 75.000 Euro davon spendete die Kärntner Raiffeisen Bankengruppe über „Licht ins Dunkel“, 60.000 Euro die Lions Clubs Österreich und 40.000 Euro der Rotary Club Hermagor.
Bei einem Zusammentreffen von Vertretern der Spendenorganisationen mit betroffenen Landwirten in Rattendorf Anfang September bedankte sich Christof Flaschberger, Obmann der Wassergenossenschaft Rattendorf, im Namen der betroffenen Bauernschaft für die Hilfeleistung. Nun müsse der Blick nach vorne gerichtet werden, so der Obmann. Es gelte möglichst rasch die noch überfrachteten Flächen zu räumen. Eine Mammutaufgabe, denn immerhin warten laut Dipl.-Ing. Leopold Astner, zuständiger Projektkoordinator der Abteilung 10 des Amtes der Kärntner Landesregierung, rund 200.000 Kubikmeter – rund 20.000 LKW-Fuhren – Material auf den Abtransport. Alle anwesenden Verantwortlichen waren sich jedoch einig, dass alles daran zu setzen ist, die Flächen bis zum Frühjahr 2020 zu räumen. Erst wenn wieder ein Anbau erfolgen kann, können die Bauern mit Zuversicht in die Zukunft blicken.
Bei einem Zusammentreffen von Vertretern der Spendenorganisationen mit betroffenen Landwirten in Rattendorf Anfang September bedankte sich Christof Flaschberger, Obmann der Wassergenossenschaft Rattendorf, im Namen der betroffenen Bauernschaft für die Hilfeleistung. Nun müsse der Blick nach vorne gerichtet werden, so der Obmann. Es gelte möglichst rasch die noch überfrachteten Flächen zu räumen. Eine Mammutaufgabe, denn immerhin warten laut Dipl.-Ing. Leopold Astner, zuständiger Projektkoordinator der Abteilung 10 des Amtes der Kärntner Landesregierung, rund 200.000 Kubikmeter – rund 20.000 LKW-Fuhren – Material auf den Abtransport. Alle anwesenden Verantwortlichen waren sich jedoch einig, dass alles daran zu setzen ist, die Flächen bis zum Frühjahr 2020 zu räumen. Erst wenn wieder ein Anbau erfolgen kann, können die Bauern mit Zuversicht in die Zukunft blicken.