So gelingt der Pflanzenschutz
Der warme Herbst hat die Unkrautentwicklung – vor allem bei Wintergerste – vorangetrieben. Daher sollte bei Befahrbarkeit der Felder rasch gehandelt werden. Je kleiner die Unkräuter und Ungräser, desto leichter sind sie zu bekämpfen. Viele neue Herbizide sind zum Vorjahr nicht hinzugekommen, die neuen Präparate lauten:
Tipps zur Anwendung: Bei sehr niedrigen Temperaturen und leichten Nachtfrösten (bis minus drei Grad), werden Sulfonylharnstoffe, wie z. B. Sekator, Biathlon, Harmony Extra oder Kombipräparate davon (z. B. Artus), die Mittel der Wahl sein. Natürlich ist bei Sonnenschein und aktiver Vegetation die Wirkung immer besser! Wintergetreide begünstigt das Auftreten von Windhalm, aber auch Rispengras.
Wenn die Ungräser aber schon weiterentwickelt sind (vorwiegend bestockt), kann z. B. mit Sekator Plus (in Winterweizen und Triticale, nicht in Wintergerste) oder Husar OD bzw. Axial komplett (in allen Getreidearten außer Hafer) oder Husar Plus gearbeitet werden. Sind andere winterharte Unkräuter, wie z. B. Kamille, aber auch Taubnessel, Vogelmiere oder Ackerstiefmütterchen, vorherrschend, können diese wiederum mit Sulfonylharnstoffen, wie zuvor erwähnt, erfasst werden.
Gegen massiges Klettenlabkraut wirken z. B. Tomigan 200 ganz gut, da sie auch mit Sulfonylharnstoffen kombiniert werden können (z. B. Express SX). Omnera LQM enthält die Wirkstoffe Fluroxypyr sowie Metsulfuronmethyl und Tifensulfuronmethyl. Das Wirkungsspektrum gegen zweikeimblättrige Unkräuter ist sehr breit mit besonderer Stärke gegen Klettenlabkraut, Gänsefuß und Melde. Diese sind etwas temperaturunabhängiger und für frühen Einsatz sicherer in der Wirkung.
Winden und Disteln, aber auch andere Unkräuter, wie z. B. größere Taubnessel, werden durch Wuchsstoffpräparate gut erfasst. Arrat mit Dash ist aber nur bis Ende der Bestockung einsetzbar. Aufgelaufene Winden und Disteln sind z. B. mit Dicopur M bis zum Fahnenblattstadium bei warmer Tagestemperatur (zehn bis 15 Grad) gut bekämpfbar. Die Nachttemperaturen sollten nicht unter fünf Grad fallen.
- Gentis: es beinhaltet den Wuchsstoff 2,4-D und die wuchsstoffähnliche Substanz Fluroxypyr. Croupier: ist eine Kombination aus den Wirkstoffen Fluroxypyr (bekannt aus Tomigan 200) und Metsulfuron (bekannt aus Concert).
- Zypar OD: die Zulassung besteht in allen Getreidearten außer Hafer. Der Einsatz ist bis ES 29 (Ende der Bestockung) möglich. Das Produkt besteht aus dem wuchsstoffähnlichen Arylex und dem ALS-Hemmer Florasulam und einem Safener. Durch die OD-Formulierung wird auch bei Trockenheit ein gutes Eindringen des Wirkstoffes in die Unkräuter garantiert.
Tipps zur Anwendung: Bei sehr niedrigen Temperaturen und leichten Nachtfrösten (bis minus drei Grad), werden Sulfonylharnstoffe, wie z. B. Sekator, Biathlon, Harmony Extra oder Kombipräparate davon (z. B. Artus), die Mittel der Wahl sein. Natürlich ist bei Sonnenschein und aktiver Vegetation die Wirkung immer besser! Wintergetreide begünstigt das Auftreten von Windhalm, aber auch Rispengras.
Wenn die Ungräser aber schon weiterentwickelt sind (vorwiegend bestockt), kann z. B. mit Sekator Plus (in Winterweizen und Triticale, nicht in Wintergerste) oder Husar OD bzw. Axial komplett (in allen Getreidearten außer Hafer) oder Husar Plus gearbeitet werden. Sind andere winterharte Unkräuter, wie z. B. Kamille, aber auch Taubnessel, Vogelmiere oder Ackerstiefmütterchen, vorherrschend, können diese wiederum mit Sulfonylharnstoffen, wie zuvor erwähnt, erfasst werden.
Gegen massiges Klettenlabkraut wirken z. B. Tomigan 200 ganz gut, da sie auch mit Sulfonylharnstoffen kombiniert werden können (z. B. Express SX). Omnera LQM enthält die Wirkstoffe Fluroxypyr sowie Metsulfuronmethyl und Tifensulfuronmethyl. Das Wirkungsspektrum gegen zweikeimblättrige Unkräuter ist sehr breit mit besonderer Stärke gegen Klettenlabkraut, Gänsefuß und Melde. Diese sind etwas temperaturunabhängiger und für frühen Einsatz sicherer in der Wirkung.
Winden und Disteln, aber auch andere Unkräuter, wie z. B. größere Taubnessel, werden durch Wuchsstoffpräparate gut erfasst. Arrat mit Dash ist aber nur bis Ende der Bestockung einsetzbar. Aufgelaufene Winden und Disteln sind z. B. mit Dicopur M bis zum Fahnenblattstadium bei warmer Tagestemperatur (zehn bis 15 Grad) gut bekämpfbar. Die Nachttemperaturen sollten nicht unter fünf Grad fallen.