Sechs Tipps zum Holzverkauf

1. Der richtige Zeitpunkt
Nach über 100 Jahren Produktionszeit sollte der Verkauf nicht überstürzt werden. Selbst bei Kalamitäten rechnet es sich, einen kühlen Kopf zu bewahren. Kleinere Betriebe mit aussetzen dem Holzeinschlag haben gute Chancen, den Preis zu optimieren. Ist eine Endnutzung geplant, sollte bei einem guten Holzpreis gehandelt werden. Dabei ist zu bedenken, dass das Warten auf Höchstpreise durch überraschende Preisstürze kein Ende nimmt. Sollten Sie jedoch den „richtigen Zeitpunkt“ kurz vor einem größeren Holzpreisverfall erwischt haben, liefern Sie Ihr Holz in einer meist sehr turbulenten Zeit. Überlastete Frächter, Zufuhrsperren und eine peinlichst genaue Sortierung strapazieren Ihre Nerven und verursachen zusätzlichen Aufwand.
2. Der Schlussbrief
Wenn die Entscheidung betreffend der Nutzung getroffen ist, holen Sie Angebote von Firmen ein, von denen Sie wissen, dass „Ihr Holz“ deren Anforderungen entspricht.
Der Kaufvertrag sollte mit dem Bestbieter abgeschlossen werden. Beachten Sie, dass die vorgedruckten Verträge der Holzeinkäufer nur eine Verhandlungsbasis darstellen. Setzen Sie sich eingehend mit den Vertragsinhalten und den österreichischen Holzhandelsusancen auseinander. Halten Sie, wenn notwendig, Rindenabzüge, Rückstufungen, Umrechnungsfaktoren, Bedingungen für die Holzabfuhr, das Recht auf Sortieranwesenheit und eine fuhrgetrennte Übernahme fest.
Bei einer fuhrgetrennten Übernahme können Sie jeden Lieferschein genau zuordnen. Das erleichtert es, auch bei großen Holzmengen den Überblick zu bewahren.
Der Schlussbrief ist die Grundlage für die Abrechnung. Fehlende Vereinbarungen werden meist vom Rechnungssteller mit unverhandelten „branchenüblichen“ Werten festgelegt.
3. Die Holzernte
Im Idealfall wird die Holzernte von Betriebsführer und seinen Mitarbeitern selbst durchgeführt. Sie können dann die Qualität der Ausformung selbst bestimmen und auf die Übernahmeanlage beim Käufer abstimmen.
Das Beischneiden der Wurzelanläufe, eine holzebene Entastung, richtiges Ablängen und eine Vorsortierung die Fehllieferungen verhindert, sind einige Beispiele dafür. Minderwertige Sortimente sind möglichst kurz auszuformen. Wurde im Schlussbrief nicht nur die Einheitslänge auf 4 m vereinbart, sondern zumindest ein geringer Anteil an dreimetrigen Blochen – möglichst ohne Qualitätsabschlag –, steigert das die Flexibilität und damit den Durchschnittserlös.
Wird ein Unternehmer mit der Holzernte beauftragen oder „das Holz“ am Stock verkaufen, sind Sie natürlich trotzdem gefordert, die Ausformung zu überwachen.
4. Der Abtransport
Mit einer Bereitstellungsmeldung informieren Sie darüber, dass das Holz zur Abfuhr bereit liegt. Dabei ist zu beachten, dass der Frächter nur bei einer Lieferung „frei Werk“ der Vertragspartner ist. Wird „frei Waldstraße“ geliefert, so ist die Bereitstellung direkt beim Käufer zu melden. Nur dann geht die Haftung für allfällige Lagerschäden wie Bläue oder Insektenbefall nach sieben Werktagen auf den Käufer über.
Nach über 100 Jahren Produktionszeit sollte der Verkauf nicht überstürzt werden. Selbst bei Kalamitäten rechnet es sich, einen kühlen Kopf zu bewahren. Kleinere Betriebe mit aussetzen dem Holzeinschlag haben gute Chancen, den Preis zu optimieren. Ist eine Endnutzung geplant, sollte bei einem guten Holzpreis gehandelt werden. Dabei ist zu bedenken, dass das Warten auf Höchstpreise durch überraschende Preisstürze kein Ende nimmt. Sollten Sie jedoch den „richtigen Zeitpunkt“ kurz vor einem größeren Holzpreisverfall erwischt haben, liefern Sie Ihr Holz in einer meist sehr turbulenten Zeit. Überlastete Frächter, Zufuhrsperren und eine peinlichst genaue Sortierung strapazieren Ihre Nerven und verursachen zusätzlichen Aufwand.
2. Der Schlussbrief
Wenn die Entscheidung betreffend der Nutzung getroffen ist, holen Sie Angebote von Firmen ein, von denen Sie wissen, dass „Ihr Holz“ deren Anforderungen entspricht.
Der Kaufvertrag sollte mit dem Bestbieter abgeschlossen werden. Beachten Sie, dass die vorgedruckten Verträge der Holzeinkäufer nur eine Verhandlungsbasis darstellen. Setzen Sie sich eingehend mit den Vertragsinhalten und den österreichischen Holzhandelsusancen auseinander. Halten Sie, wenn notwendig, Rindenabzüge, Rückstufungen, Umrechnungsfaktoren, Bedingungen für die Holzabfuhr, das Recht auf Sortieranwesenheit und eine fuhrgetrennte Übernahme fest.
Bei einer fuhrgetrennten Übernahme können Sie jeden Lieferschein genau zuordnen. Das erleichtert es, auch bei großen Holzmengen den Überblick zu bewahren.
Der Schlussbrief ist die Grundlage für die Abrechnung. Fehlende Vereinbarungen werden meist vom Rechnungssteller mit unverhandelten „branchenüblichen“ Werten festgelegt.
3. Die Holzernte
Im Idealfall wird die Holzernte von Betriebsführer und seinen Mitarbeitern selbst durchgeführt. Sie können dann die Qualität der Ausformung selbst bestimmen und auf die Übernahmeanlage beim Käufer abstimmen.
Das Beischneiden der Wurzelanläufe, eine holzebene Entastung, richtiges Ablängen und eine Vorsortierung die Fehllieferungen verhindert, sind einige Beispiele dafür. Minderwertige Sortimente sind möglichst kurz auszuformen. Wurde im Schlussbrief nicht nur die Einheitslänge auf 4 m vereinbart, sondern zumindest ein geringer Anteil an dreimetrigen Blochen – möglichst ohne Qualitätsabschlag –, steigert das die Flexibilität und damit den Durchschnittserlös.
Wird ein Unternehmer mit der Holzernte beauftragen oder „das Holz“ am Stock verkaufen, sind Sie natürlich trotzdem gefordert, die Ausformung zu überwachen.
4. Der Abtransport
Mit einer Bereitstellungsmeldung informieren Sie darüber, dass das Holz zur Abfuhr bereit liegt. Dabei ist zu beachten, dass der Frächter nur bei einer Lieferung „frei Werk“ der Vertragspartner ist. Wird „frei Waldstraße“ geliefert, so ist die Bereitstellung direkt beim Käufer zu melden. Nur dann geht die Haftung für allfällige Lagerschäden wie Bläue oder Insektenbefall nach sieben Werktagen auf den Käufer über.
Um die Lieferungen genau
nachvollziehen zu können, ist
darauf zu achten, dass der Frächter
beim Verlassen des Revieres einen Lieferschein hinterlässt.
Heute ist es durchaus üblich, wenn der Verkäufer beim Abtransport nicht anwesend ist, dass Fotos der Fuhre und des Lieferscheins vor dem Verlassen des Reviers elektronisch übermittelt werden.
5. Die Vermessung
Wenn Sie bei der Sortierung und Vermessung der Holzlieferung anwesend sind, bekommen Sie ein hervorragendes Feedback für die Holzernte. Das hilft, die Qualität der Holzernte zu steigern. Sie bekommen einen Einblick in die Übernahmegepflogenheiten des Käufers und können bei zukünftigen Lieferungen darauf reagieren. Im Anschluss der Übernahme werden im Idealfall fuhrgetrennte Übernahmeprotokolle weitergegeben. Fortgeschrittene Verkäufer lassen sich dieses digital übermitteln und werten die Übernahme über eine Computersoftware aus.
6. Abrechnung und Bezahlung
Am Ende des Holzgeschäftes erhalten Sie die Abrechnung, mit der eine letzte Endkontrolle durchgeführt und das Geschäft reflektiert werden kann. Lernen Sie daraus und verbessern Sie sich! Unterschiedliche Institutionen bieten Kurse zum Thema an, die Ihnen helfen, den gesamten Prozess zu durchschauen und Ihr Holz erfolgreich zu verkaufen.
Heute ist es durchaus üblich, wenn der Verkäufer beim Abtransport nicht anwesend ist, dass Fotos der Fuhre und des Lieferscheins vor dem Verlassen des Reviers elektronisch übermittelt werden.
5. Die Vermessung
Wenn Sie bei der Sortierung und Vermessung der Holzlieferung anwesend sind, bekommen Sie ein hervorragendes Feedback für die Holzernte. Das hilft, die Qualität der Holzernte zu steigern. Sie bekommen einen Einblick in die Übernahmegepflogenheiten des Käufers und können bei zukünftigen Lieferungen darauf reagieren. Im Anschluss der Übernahme werden im Idealfall fuhrgetrennte Übernahmeprotokolle weitergegeben. Fortgeschrittene Verkäufer lassen sich dieses digital übermitteln und werten die Übernahme über eine Computersoftware aus.
6. Abrechnung und Bezahlung
Am Ende des Holzgeschäftes erhalten Sie die Abrechnung, mit der eine letzte Endkontrolle durchgeführt und das Geschäft reflektiert werden kann. Lernen Sie daraus und verbessern Sie sich! Unterschiedliche Institutionen bieten Kurse zum Thema an, die Ihnen helfen, den gesamten Prozess zu durchschauen und Ihr Holz erfolgreich zu verkaufen.