10.11.2016 |
von Ing. Heinz Jury
Schafwolle wird übernommen
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Die Schafwollübernahme hat im Vorjahr klaglos am Standort der Firma Seppele in Feistritz/Drau funktioniert.
Auch dieses Jahr ist eine Übernahme in Klagenfurt nicht möglich, weil nach dem Brand 2014 keine Paketpresse mehr angeschafft wurde.
Eine Schafwollübernahme findet daher nur in Feistritz/Drau mit einem verlängerten Zeitrahmen statt. Bei Kleinmengen ist eventuell mit einer zweijährigen Anlieferung, bei fachgerechter trockener Lagerung, der weitere Transportweg auszugleichen. Für einwandfreie weiße Wollen werden 0,90 Euro je kg bezahlt, für einwandfreie melierte Wollen 0,35 Euro je kg.
Folgende Punkte sind bei der Wollübernahme zu beachten: Weiße Wollen sind reinweiß anzuliefern. Farbeinschlüsse von schwarzen Wollteilen, auch wenn sie nur die Größe von Zweieuromünzen haben, haben gehäuft vorkommend in weißen Wollpartien nichts verloren und führen unweigerlich zu Preisabstufungen auf das Niveau der melierten Wollen. Meist passiert dies aus Unachtsamkeit beim Wegräumen der Wolle nach dem Scheren.
Weiße und schwarze Schafe sowie gesprenkelte bzw. melierte Wollen sollten in Partien immer nacheinander geschoren werden und die Flächen, auf denen die Wolle zwischenzeitlich lagert, wirklich sauber gemacht werden.
Ein weiteres Problem im Herbst bilden Farbeinschlüsse von den Almkennzeichnungen. Diese sollen, wenn möglich, entweder kleinflächiger aufgebracht oder aber von der Wolle sortiert werden.
Stroh, Heu und Mistbestandteile sind auch immer wieder zu finden. Diese vegetabilen Bestandteile sollten bei einiger Achtsamkeit bei der Schur und der Lagerung wirklich kein Problem verursachen.
Gelbe Wollen (Gelbstich) sind der Ausfluss unsachgemäßer langzeitiger (über mehrere Jahre) Lagerung und erhöhter Feuchtigkeit (zumindest kurzzeitig) und von stark mit Wollschweiß behafteter Wolle aus meist nur einmal jährlich geschorenen Schafen. Auch dies führt zu Preisabzügen.
Preisabzüge können das Problem mit den oben genannten Verunreinigungen nur bedingt lösen. Insgesamt werden dadurch ganze Partien beeinträchtigt. In den letzten Jahren haben diese Verunreinigungen schleichend zugenommen. Auf einen achtsamen Umgang mit der nach der Schur zu lagernden Schafwolle ist daher unbedingt zu achten. Die Wolle sollte erst ein oder zwei Tage nach der Schur in nicht luftdichten Behältnissen (Säcken aus Papier oder im Big-Bag) verpackt und staubfrei und trocken gelagert werden.
Eine Schafwollübernahme findet daher nur in Feistritz/Drau mit einem verlängerten Zeitrahmen statt. Bei Kleinmengen ist eventuell mit einer zweijährigen Anlieferung, bei fachgerechter trockener Lagerung, der weitere Transportweg auszugleichen. Für einwandfreie weiße Wollen werden 0,90 Euro je kg bezahlt, für einwandfreie melierte Wollen 0,35 Euro je kg.
Folgende Punkte sind bei der Wollübernahme zu beachten: Weiße Wollen sind reinweiß anzuliefern. Farbeinschlüsse von schwarzen Wollteilen, auch wenn sie nur die Größe von Zweieuromünzen haben, haben gehäuft vorkommend in weißen Wollpartien nichts verloren und führen unweigerlich zu Preisabstufungen auf das Niveau der melierten Wollen. Meist passiert dies aus Unachtsamkeit beim Wegräumen der Wolle nach dem Scheren.
Weiße und schwarze Schafe sowie gesprenkelte bzw. melierte Wollen sollten in Partien immer nacheinander geschoren werden und die Flächen, auf denen die Wolle zwischenzeitlich lagert, wirklich sauber gemacht werden.
Ein weiteres Problem im Herbst bilden Farbeinschlüsse von den Almkennzeichnungen. Diese sollen, wenn möglich, entweder kleinflächiger aufgebracht oder aber von der Wolle sortiert werden.
Stroh, Heu und Mistbestandteile sind auch immer wieder zu finden. Diese vegetabilen Bestandteile sollten bei einiger Achtsamkeit bei der Schur und der Lagerung wirklich kein Problem verursachen.
Gelbe Wollen (Gelbstich) sind der Ausfluss unsachgemäßer langzeitiger (über mehrere Jahre) Lagerung und erhöhter Feuchtigkeit (zumindest kurzzeitig) und von stark mit Wollschweiß behafteter Wolle aus meist nur einmal jährlich geschorenen Schafen. Auch dies führt zu Preisabzügen.
Preisabzüge können das Problem mit den oben genannten Verunreinigungen nur bedingt lösen. Insgesamt werden dadurch ganze Partien beeinträchtigt. In den letzten Jahren haben diese Verunreinigungen schleichend zugenommen. Auf einen achtsamen Umgang mit der nach der Schur zu lagernden Schafwolle ist daher unbedingt zu achten. Die Wolle sollte erst ein oder zwei Tage nach der Schur in nicht luftdichten Behältnissen (Säcken aus Papier oder im Big-Bag) verpackt und staubfrei und trocken gelagert werden.
Wolle wird exportiert
Die gesammelte und anschließend in Paketen gepresste Schafwolle wird nach Belgien zum Waschen versandt und an eine deutsche Firma verkauft. Zum Teil wird die Wolle dann zur Dämmwollerzeugung oder in die Teppichindustrie, seltener in die Textilindustrie verkauft.
Nur die Erzielung einer insgesamt einwandfreien Wollsammlung wird in Zukunft die Verkaufsmöglichkeit und die Aufrechterhaltung der bisher sehr zufriedenstellenden Geschäftsverbindung ermöglichen.
Nur die Erzielung einer insgesamt einwandfreien Wollsammlung wird in Zukunft die Verkaufsmöglichkeit und die Aufrechterhaltung der bisher sehr zufriedenstellenden Geschäftsverbindung ermöglichen.
Schafwollübernahme
- 19. November (Samstag) in Feistritz/Drau bei der Firma Seppele im Altstoffsammelcenter von 6.30 bis 13 Uhr, organisiert vom Schaf-und Ziegenzuchtverband Kärnten.