Schafe und Ziegen mögen es geräumig
Im Schaf- und Ziegenstall sind das Raumangebot für das Einzeltier, die Gruppengröße, die Trennung in Leistungsgruppen, frische Einstreu, ausreichende Fressplätze, dauernde Tränkemöglichkeit, die Umgebungstemperatur und Luftqualität die bestimmenden Wohlfühlfaktoren.
Schafe und Ziegen sollen ausreichend fressen, Wasser aufnehmen und ungestört liegen können. Die Ruhephasen benötigen die Tiere, um wiederzukauen und das Futtermittelangebot ausreichend lange verdauen und entsprechende Leistungen (Zuwachsleistung, Milchleistung) erreichen zu können. Beengt gehaltene Tiere haben Stress, kümmern sich weniger um die Nachzucht und kommen nicht auf die biologisch mögliche Leistung (Aufzuchtleistung, Ansatzleistung). Weitere Folgen sind:
Trockene Einstreu (Stroh – einwandfreie Qualität) ist saugfähig und staubfrei. Feuchte und verschimmelte Einstreu (auch Futter schlechter Qualität) ist nicht zu verwenden, da Euterentzündungen und Atemwegserkrankungen begünstigt werden.
Der Luftaustausch soll im Tierbereich ohne Zugluft funktionieren. Besonders in Bodennähe, im Lamm- und Kitzbereich ist die Schadstoffkonzentration hoch. Im Schafstall können relativ frische Umgebungstemperaturen herrschen. Der Ablammbereich soll etwas besser gegen zu tiefe Umgebungstemperaturen abgeschirmt und trocken sein. Dazu müssen die Tiere ein ausreichendes Futterangebot erhalten. Tränkebecken sollten vor Frost geschützt sein.
Hohe Temperaturunterschiede bei zunehmender Tageserwärmung und Nächten mit erheblichen Minusgraden führen zu Lungenentzündungen, wie sie auch im Winter bei Warmlufteinbrüchen immer wieder vorkommen können. In sehr dicht besetzten Stallungen können diese Schwierigkeiten noch verstärkt auftreten.
Schafe und Ziegen sollen ausreichend fressen, Wasser aufnehmen und ungestört liegen können. Die Ruhephasen benötigen die Tiere, um wiederzukauen und das Futtermittelangebot ausreichend lange verdauen und entsprechende Leistungen (Zuwachsleistung, Milchleistung) erreichen zu können. Beengt gehaltene Tiere haben Stress, kümmern sich weniger um die Nachzucht und kommen nicht auf die biologisch mögliche Leistung (Aufzuchtleistung, Ansatzleistung). Weitere Folgen sind:
- Tiere verbrauchen zudem mehr Einstreu.
- Die Einstreu ist schwer trocken zu halten.
- Das Raumklima ist mehr mit Schadstoffen angereichert.
- Bei höheren Außentemperaturen ist die Luft stickig und feucht.
Trockene Einstreu (Stroh – einwandfreie Qualität) ist saugfähig und staubfrei. Feuchte und verschimmelte Einstreu (auch Futter schlechter Qualität) ist nicht zu verwenden, da Euterentzündungen und Atemwegserkrankungen begünstigt werden.
Der Luftaustausch soll im Tierbereich ohne Zugluft funktionieren. Besonders in Bodennähe, im Lamm- und Kitzbereich ist die Schadstoffkonzentration hoch. Im Schafstall können relativ frische Umgebungstemperaturen herrschen. Der Ablammbereich soll etwas besser gegen zu tiefe Umgebungstemperaturen abgeschirmt und trocken sein. Dazu müssen die Tiere ein ausreichendes Futterangebot erhalten. Tränkebecken sollten vor Frost geschützt sein.
Hohe Temperaturunterschiede bei zunehmender Tageserwärmung und Nächten mit erheblichen Minusgraden führen zu Lungenentzündungen, wie sie auch im Winter bei Warmlufteinbrüchen immer wieder vorkommen können. In sehr dicht besetzten Stallungen können diese Schwierigkeiten noch verstärkt auftreten.
Tränken und Fressplätze
Die Tiere sollten artgerecht trinken können, d. h. sie sollten mit eingetauchtem Maul trinken können. Das Wasser sollte sauber, nicht verschmutzt und frisch sein. Verschmutzte Tränken sind mögliche Ansteckungspotenziale für Parasiten und es wird weniger Wasser aufgenommen. Um das zu vermeiden, ist die Höheneinstellung der Tränkebecken so zu wählen, dass die Tiere die Tränkestellen nicht verkoten können. Bei höher montierten Tränken sind Antrittsstufen für Lämmer vorzusehen.
Mastlämmer sollten im Lämmerschlupf oder in dessen unmittelbarer Nähe Zugang zu eigenen Tränkestellen haben.
Mutterschafe benötigen einen Raufenplatz mit zumindest 40 cm Fressplatzbreite. Dieselben Breiten sind auch in der neuen Tierhalteverordnung für Ziegen vorgesehen, wobei Einzelbuchten für Böcke 3 m² haben sollten. Hochträchtige, langwollige Muttertiere haben selbst hier oft nicht ausreichend Platz. Alle Tiere sollen gleichzeitig fressen können. Bei Systemen der Vorratsfütterung ist die Gruppentrennung besonders wichtig. Die Maximalvorgaben bei Schafen mit 2,5 Tieren (bei Ziegen mit 1,5 Tieren) auf einem Fressplatz sind nicht unbedingt auszureizen. Genügend Futterangebot und ausreichende Fresszeiten müssen gewährleistet sein. Futtervorräte sollen nicht über mehrere Tage in schlechten Stallumweltverhältnissen lagern. Das Futter wird dann von den Tieren später nicht mehr gerne angenommen. Bei Ziegen bewähren sich strukturierte Flächen mit Fressplatzbegrenzungen innen an der Futterraufe. Ad libitum – heißt ständiger Zugang bei ständiger Vorlage. Für hochleistende Tiere ist dieses System maßgeschneidert. Auch die mehrmalige Vorlage oder das Zuschieben der weiter entfernt lagernden Futtervorräte erhöht die Verzehrleistung.
Mastlämmer sollten im Lämmerschlupf oder in dessen unmittelbarer Nähe Zugang zu eigenen Tränkestellen haben.
Mutterschafe benötigen einen Raufenplatz mit zumindest 40 cm Fressplatzbreite. Dieselben Breiten sind auch in der neuen Tierhalteverordnung für Ziegen vorgesehen, wobei Einzelbuchten für Böcke 3 m² haben sollten. Hochträchtige, langwollige Muttertiere haben selbst hier oft nicht ausreichend Platz. Alle Tiere sollen gleichzeitig fressen können. Bei Systemen der Vorratsfütterung ist die Gruppentrennung besonders wichtig. Die Maximalvorgaben bei Schafen mit 2,5 Tieren (bei Ziegen mit 1,5 Tieren) auf einem Fressplatz sind nicht unbedingt auszureizen. Genügend Futterangebot und ausreichende Fresszeiten müssen gewährleistet sein. Futtervorräte sollen nicht über mehrere Tage in schlechten Stallumweltverhältnissen lagern. Das Futter wird dann von den Tieren später nicht mehr gerne angenommen. Bei Ziegen bewähren sich strukturierte Flächen mit Fressplatzbegrenzungen innen an der Futterraufe. Ad libitum – heißt ständiger Zugang bei ständiger Vorlage. Für hochleistende Tiere ist dieses System maßgeschneidert. Auch die mehrmalige Vorlage oder das Zuschieben der weiter entfernt lagernden Futtervorräte erhöht die Verzehrleistung.
Gruppengrößen und Leistungsgruppe
Muttertiere mit Lämmern sollen in überschaubaren Gruppen gehalten und ein Lämmerschlupf angeboten werden. Es bereitet kaum Probleme, Jungtiere in größeren Gruppen zu halten. Wichtig ist, dass es sich um etwa gleichaltrige und gleichständige Tiere, eventuell geschlechtergetrennt, handelt.
In zu großen Gruppen werden schwächere Tiere benachteiligt. Diese müssten dann separat in einer eigenen Kleingruppe gehalten und gezielt versorgt werden.
Hochträchtige Muttertiere sollten mit dem Ziel einer leistungsgerechten Versorgung auch als eigene Gruppe gehalten werden. Mutterschafe mit Lämmern sind von Galtschafen zu trennen. Während Galtschafe überversorgt sind, werden Mutterschafe mit Lämmern in der gleichen Gruppe kaum ausreichend fressen können und sind damit unterversorgt. Während leere und niedertragende Schafe eher rationiert gefüttert werden und die Futtervorlage aus weniger eiweiß- und energiereichen Komponenten bestehen sollen, müssen Lämmer freien Zugang zu Futtervorräten im Lämmerschlupf haben und dort Rau- und Kraftfutter aufnehmen können. Werden abgesetzte Lämmer in größeren Gruppen (Voraussetzung gleiches Alter und Gewicht) gehalten, sollen geschlechtergetrennt sein. Nur dann kann eine gleichmäßige Entwicklung stattfinden.
Die bewusste Gruppenbildung ist die Schlüsselstelle für die leistungsgerechte Versorgung und des intensiven Jugendwachstums mit guten Verkaufsergebnissen. Bei Ziegen sind gehörnte Tiere in Gruppen mit hornlosen dominant. Mit den Hörnern können empfindliche Verletzungen im Bauch- und Euterbereich geschehen.
Hochträchtige Muttertiere sollten mit dem Ziel einer leistungsgerechten Versorgung auch als eigene Gruppe gehalten werden. Mutterschafe mit Lämmern sind von Galtschafen zu trennen. Während Galtschafe überversorgt sind, werden Mutterschafe mit Lämmern in der gleichen Gruppe kaum ausreichend fressen können und sind damit unterversorgt. Während leere und niedertragende Schafe eher rationiert gefüttert werden und die Futtervorlage aus weniger eiweiß- und energiereichen Komponenten bestehen sollen, müssen Lämmer freien Zugang zu Futtervorräten im Lämmerschlupf haben und dort Rau- und Kraftfutter aufnehmen können. Werden abgesetzte Lämmer in größeren Gruppen (Voraussetzung gleiches Alter und Gewicht) gehalten, sollen geschlechtergetrennt sein. Nur dann kann eine gleichmäßige Entwicklung stattfinden.
Die bewusste Gruppenbildung ist die Schlüsselstelle für die leistungsgerechte Versorgung und des intensiven Jugendwachstums mit guten Verkaufsergebnissen. Bei Ziegen sind gehörnte Tiere in Gruppen mit hornlosen dominant. Mit den Hörnern können empfindliche Verletzungen im Bauch- und Euterbereich geschehen.
Platzangebot für die Ziegenhaltung
„Ställe müssen so gebaut sein, dass keine Sackgassen vorhanden sind. Etwaige Engstellen müssen so gestaltet sein, dass auch rangniederen Tieren jederzeit das Durchgehen ermöglicht ist. Das Herdenmanagement ist so zu betreiben, dass Umgruppierungen möglichst selten stattfinden, um die Stabilität der Herde aufrechtzuerhalten.“ Mit dieser Bestimmung soll vermieden werden, dass rangniedere Tiere ständigem Stress ausgesetzt sind, nur unzureichend Zugang zu Futter und Wasser bekommen und mögliche Verletzungen vermieden werden.
Um dies zu erreichen, sind entsprechende stallbauliche Maßnahmen zu ergreifen. Jedem Tier muss mindesten die in der Tabelle angeführte Bodenfläche im Stall zur Verfügung stehen. Erhöhten Flächen in Gruppenbuchten können bis zu einem Ausmaß von maximal 30 % der Bodenfläche eingerechnet werden, wenn sie jederzeit zugänglich und zum Stehen und Liegen geeignet sind und eine Mindesthöhe über einer darunter liegenden Ebene von 60 cm sowie Maximaltiefe von 150 cm und eine Minimaltiefe von 30 cm gegeben ist.
Um dies zu erreichen, sind entsprechende stallbauliche Maßnahmen zu ergreifen. Jedem Tier muss mindesten die in der Tabelle angeführte Bodenfläche im Stall zur Verfügung stehen. Erhöhten Flächen in Gruppenbuchten können bis zu einem Ausmaß von maximal 30 % der Bodenfläche eingerechnet werden, wenn sie jederzeit zugänglich und zum Stehen und Liegen geeignet sind und eine Mindesthöhe über einer darunter liegenden Ebene von 60 cm sowie Maximaltiefe von 150 cm und eine Minimaltiefe von 30 cm gegeben ist.