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19.08.2016 | von Rudolf Schmied
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Sauenfütterung rund um die Geburt

Für die Sau ist es rund um die Geburt besonders stressig. Passieren hier beim Füttern Fehler, kann die Gesundheit dauerhaft darunter leiden. Wie man es richtig macht.

Futterstrategie rund um die Geburt ist wichtig für hohe Aufzuchtleistungen © LK SBSFutterstrategie rund um die Geburt ist wichtig für hohe Aufzuchtleistungen © LK SBSFutterstrategie rund um die Geburt ist wichtig für hohe Aufzuchtleistungen © LK SBSFutterstrategie rund um die Geburt ist wichtig für hohe Aufzuchtleistungen © LK SBS[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2016.08.19%2F1471588334584787.jpg]
Futterstrategie rund um die Geburt ist wichtig für hohe Aufzuchtleistungen © LK SBS
Die Phase vor, während und nach der Geburt stellt für die Sau eine besondere Stresssituation dar (Stallwechsel, Futterwechsel, Geburt, Milchfluss). Fehler im Fütterungsmanagement können nachhaltige gesundheitliche Probleme wie beispielsweise Verstopfungen, unzureichende Futteraufnahme, Milchfiebererkrankungen, Harnwegsinfekte, zu hohe Körpermasseverluste und Leistungsdepressionen (verringerte Aufzuchtleistungen, nachfolgende Fruchtbarkeitsprobleme,…) verursachen. Daher sollte sich der Sauenhalter gerade in dieser sensiblen Zeit bei der Sauenfütterung mehr Zeit nehmen und die Tiere intensiv beobachten. Eine auf den Einzelbetrieb abgestimmte Fütterungsstrategie in dieser Phase ist von immenser Bedeutung.

Futtermenge vor der Geburt nicht absenken

Eine Futtermengenabsenkung einige Tage vor dem Abferkeltermin ist nicht sinnvoll, da die Nährstoff- und Energieversorgung der Sauen, speziell bei verspätetem Geburtstermin, stark leiden kann. Zudem gerät die Verdauung durch die abnehmende Futtermenge ins Stocken (Verstopfungsgefahr) und das am stärksten ausgeprägte Fötenwachstum der letzten Trächtigkeitstage wird verringert, was das Geburtsgewicht der Ferkel dramatisch reduzieren kann.

Futterwechsel nicht rund um die Geburt

Rund um die Geburt soll die verabreichte Futterart nicht mehr verändert werden, da sich die Sau ohnehin in einer sehr sensiblen Phase befindet. Daher sollte ein Futterwechsel - sofern gewünscht - spätestens eine Woche vor dem Abferkeltermin oder erst wieder drei Tage nach der Geburt durchgeführt werden.

Fütterung mit Tragezeitfutter

Die grundsätzliche Empfehlung, mit Tragezeitfutter bis einige Tage nach der Geburt zu füttern, erscheint für die meisten Betriebe die einfachste und auch beste Variante zu sein. Grundvoraussetzung ist eine ausreichende Rohfaserversorgung des Tragezeitfutters mit stark quellfähigen und verdauungsfördernden Rohfaserträgern wie beispielsweise Trockenschnitzeln. Der Rohfasergehalt in der Tragezeitration sollte idealerweise bei 7% oder höher liegen. Weiters sollte das Tragezeitfutter einen Kalziumgehalt von rund 6,5 g (Alleinfutter mit 88% T) nicht überschreiten, damit der pH-Wert des Sauenharns nicht zu stark steigt.

Top-Dressing

Da die Sau rund um die Geburt ausreichend Energie für die Geburt benötigt, kann man den niedrigeren Energiegehalt des Tragezeit- oder Geburtsfutters durch zusätzliche tägliche Gaben von rund 100 bis 200 g Traubenzucker oder rund 100 g Futteröl einige Tage vor und nach der Geburt mittels Top-Dressing-Verfahren ausgleichen.
Wenn der Kot trotz Tragezeitfutter immer noch zu fest ist, können weitere Rohfaserergänzungen helfen. Durch gezielten Einsatz von bestimmten Rohfaserträgern wird der Kot ebenfalls weicher (zum Beispiel Trockenschnitzel).
Gaben von abführenden Mitteln wie Glaubersalz werden von uns nicht empfohlen, da dies einen bedeutenden Eingriff ins Verdauungssystem verursacht und auch die richtige Dosis für die jeweilige Sau schwer bestimmbar ist.

Fütterung mit Säugezeitfutter

Säugezeitfutter sollte energie-, eiweiß- und mineralstoffmäßig möglichst intensiv zusammengesetzt sein, um höchste Laktationsleistungen der Sauen zu ermöglichen. Auch der Rohfasergehalt ist deutlich geringer als bei Tragezeitfutter. Daher ist Säugezeitfutter, mit Ausnahme des Aspektes des hohen Energiegehaltes, vor der Geburt nicht unbedingt gut geeignet und es kann bei manchen Betrieben auch zu Verstopfungen und nachfolgenden Milchfiebererkrankungen führen. Auch steigt durch den deutlich höheren Mineralstoffgehalt (vor allem Kalzium) der Harn-pH-Wert an.
Wenn aus futtertechnischen Gründen nur Säugezeitfutter (beispielsweise Rohrbahn mit Säugezeitfutter) zur Verfügung steht, sollte dieses zumindest mit ausreichend Rohfaserfuttermitteln, Getreideschrot oder 50% Tragezeitfutter (bei Bedarf auch händisch verabreichen) gestreckt werden. Bei Betrieben, die bereits mit Milchfiebererkrankungen am Betrieb kämpfen, ist Säugezeitfutter ohne Ergänzungen rund um die Geburt ungeeignet.

Geburtsvorbereitungsfutter kann helfen

Bei Betrieben mit ständigen Milchfiebererkrankungen kann Geburtsvorbereitungsfutter helfen. Geburtsfutter wird der Sau ca. eine Woche vor bis einige Tage nach der Geburt verabreicht. Danach wird mit Säugezeitfutter (ev. kurze Verschnittphase von ein bis zwei Tagen) weitergefüttert.
Ziel des Geburtsvorbereitungsfutters ist es, die Sauen mit ausreichend Energie zu versorgen, den Kotdurchgang zu erleichtern und die Kationen-Anionen-Bilanz des Sauenfutters so zu optimieren, dass der pH-Wert des Sauenharns unter 7,0 sinkt. Dadurch können unerwünschte Keime im Harn und damit Milchfiebererkrankungen reduziert oder verhindert werden.
Dies erreicht man durch eine gezielte Auswahl von Futtermitteln, welche stärker harnansäuernd wirken. Die Reduktion von Kalzium- und Phosphor-Trägern und richtiger Auswahl derselben (z.B. Mono-Ca-Phosphat statt Di-Ca-Phosphat in der Mineralstoffmischung) kann die Situation ebenfalls verbessern.
Durch die Absenkung des Kalziumgehaltes und Verengung des Kalzium-Phosphorverhältnisses wird das Parat-Hormon aktiviert und damit die Auslagerung von Kalzium aus den Knochen mobilisiert. Dies ist vor allem für die Wehentätigkeit und den späteren Milchfluss entscheidend.

Futtermittelfirmen bieten auch Geburtsfutter mit pH-Wert-senkenden Zusätzen (z.B. Chloride, Methionin) an, die helfen sollen. Leider können diese den Geschmack des Futters nachteilig beeinflussen und meist geht dadurch die Futteraufnahme zurück. Größere Mengen an Zusätzen können auch zu Irritationen im Verdauungstrakt führen, was rund um die Geburt absolut abzulehnen ist.
Der Zusatz von organischen Säuren hat keine pH-Wert-senkende Wirkung auf den Harn, kann aber insgesamt positiv auf die Futteraufnahme und Futterqualität wirken.

Geburtsfutter - einfach herstellen

Das einfachste, aber sehr wirkungsvolle Geburtsfutter erhält man, wenn 50% Säugezeitfutter mit 50% Gerstenschrot (oder 40% Gerstenschrot und 10% Rohfaserträger) verschnitten werden. Beispielsweise kann die Hälfte des Futters in Form von Säugezeitfutter mittels Rohrbahn ausgefüttert und die andere Hälfte (Gerstenschrot + Rohfaser) im Top-Dressing-Verfahren händisch verabreicht werden. Der zusätzliche Arbeitsgang kann für intensivere Tierbeobachtung genutzt werden. Zumindest erspart man sich das zusätzliche Abmischen eines eigenen Geburtsfutters bzw. bei manchen Betrieben ist futtertechnisch gar keine andere Lösung möglich.
Der Gerstenschrot wirkt hoch diätetisch, was das Kotabsetzen rund um die Geburt verbessert. Zusätzlich wird der Harn der Sau angesäuert, mit allen bereits positiv beschriebenen Effekten.

Anfüttern nach der Geburt

Futterreste sind zumindest vor jeder Mahlzeit aus dem Trog zu entfernen, da diese zu reduzierter Futteraufnahme führen und die Sauen unnötigerweise mit zusätzlicher Keimflora belasten. Wenn die Futtermenge nach der Geburt zu rasch erhöht wird, kann es passieren, dass die Sauen appetitlos werden und die volle Futteraufnahme in den folgenden Säugewochen nicht mehr erreichen. In der Folge sinkt die Aufzuchtleistung. Zudem ist das Risiko von Milchfiebererkrankungen höher. Nach dem Abferkeln sollte mit ca. 2 kg pro Sau und Tag begonnen und die tägliche Menge um rund 0,5 kg gesteigert werden (siehe Tabelle). Somit wird die volle Menge erst mit ca. acht bis zehn Tagen erreicht. Bei Jungsauen ist noch vorsichtiger anzufüttern (max. Steigerung von 0,4 kg pro Jungsau und Tag), da diese nicht so viel Futter aufnehmen können wie Altsauen.

Anfütterung Sauen nach der Geburt

Tag Altsauen normal Jung- u. Problemsauen
1 2,0 kg 2,0 kg
2 2,5 kg 2,4 kg
3 3,0 kg 2,8 kg
4 3,5 kg 3,2 kg
5 4,0 kg 3,6 kg
6 4,5 kg 4,0 kg
7 5,0 kg 4,4 kg
8 5,5 kg 4,8 kg
9 ad libitum 5,2 kg
10 5,6 kg
11 6,0 kg
12 ad libitum
Futtermengen (88 % T) pro Sau/Tag; ad libitum = Sauen voll ausfüttern, aber bei Appetit halten; Quelle: GfE, DLG, LfL-Bayern, LK-SBS
Ein Fütterungsversuch der LfL-Bayern aus 2011 zeigt, dass Altsauen rascher angefüttert werden können als bisher angenommen und die volle Futteraufnahme (ad libitum) in gesunden Beständen ohne Milchfieberproblemen bereits nach Ende einer Woche erfolgen kann. Eine zu zögerliche Anfütterung - insbesondere ab dem dritten Wurf wirkte sich nachteilig auf die Futteraufnahme aus. Dies hat damit zu tun, dass die Sauen durch den züchterischen Fortschritt der letzten Jahre auch mehr Futter aufnehmen können als früher.
Bei Jungsauen brachte eine etwas langsamere Anfütterung und Verabreichung der vollen Futtermenge ab dem 10. Säugetag keine Nachteile. Die verhaltende Fütterung hat sich sogar positiv auf die Futteraufnahme in den folgenden Säugewochen ausgewirkt und führte zu weniger Körpermasseverlust. Das hat damit zu tun, dass Jungsauen auch generell weniger Futteraufnahmevermögen haben als Altsauen und ein Überfressen mit nachfolgender Appetitlosigkeit leichter möglich ist.
Derzeit wird diskutiert, ob extreme Hochleistungssauen mit enormem Energiebedarf bereits eine Woche vor und während der gesamten Säugezeit ad-libitum gefüttert werden sollen. Sinn der Sache sei es, bei der Sau durch eine möglichst hohe Futteraufnahme einen möglichst geringen Körpermasseverlust zu erzielen. Erste Ergebnisse der Tierärztlichen Hochschule Hannover deuten darauf hin. Ob sich diese Fütterungsstrategie langfristig bestätigt und damit empfohlen werden kann wird sich zeigen.

Wasserversorgung ist besonders wichtig

Eine möglichst hohe Wasseraufnahme ist besonders rund um die Geburt enorm wichtig. Harnwegsinfekte und allenfalls damit verbundene Gebärmutterentzündungen sowie Milchfiebererkrankungen treten weit weniger häufig auf. Gute Wasseraufnahme reduziert auch den Trockenmassegehalt des Sauenkots und wirkt somit gegen Verstopfungen.
Eine sehr gute Wasserversorgung erreicht man beispielsweise mit Wasserstandsniveaureglern. Diese bewirken, dass immer eine bestimmte Wassermenge im Trog vorhanden ist und die Muttersauen zur ausreichenden Wasseraufnahme animiert. Diese sind regelmäßig auch innen (Membran, Ablaufrohr) zu reinigen, da sich meist ein Biofilm mit belastender Keimflora anlagern kann.
Auch zusätzliche händisch zu bedienende Wasserventile können helfen, dass die geburtsgestressten Sauen mehr Wasser aufnehmen als nur über den Wassernippel.

Futtermittelqualität und Hygiene

Neben der bedarfsgerechten Versorgung ist auch auf die hohe Qualität der eingesetzten Futtermittel zu achten. Die Futtermittel müssen in einwandfreier Qualität geerntet, gelagert, aufbereitet und möglichst frei von Toxinen sein. Vorbeugende Futtermitteluntersuchungen können Schäden vermeiden.
Auf die Futterhygiene ist besonders zu achten. Sämtliche futtertechnische Anlagen (auch Tröge) sind sauber zu halten, um unnötige Keimbelastungen zu vermeiden.

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