Sagenumwobener Bauernhof im Metnitztal
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Schmunzelnd erinnert sich der Landwirt Julian Geyer an die Lügenmärchen über den Gullyhof, die als Kärntner Sagen an Schulen erzählt werden. Geyer ist zwar schon in Pension, aber gefühlt ist er immer noch der Chef vom Dienst. 1986 hat er den Gullyhof von seinem Vater übernommen und – wie er fast ein wenig zu bescheiden sagt – „bis zum heutigen Tag einfach in bewährter Weise“ weitergeführt. Denn es gibt noch immer Fleckviehzucht, Milchwirtschaft und Forstwirtschaft am Hof. „Natürlich haben wir nach und nach einiges modernisiert, vergrößert, verändert. Zuerst kam die Sanierung des alten Wohnhauses dran, dann wurde das Gesindehaus – in den märchenhaften Zeiten des Gullyhofes gab es ja wirklich mindestens 16 Knechte – zu Ferienwohnungen für Gäste adaptiert und 2008 wurde der Stall zu einem Laufstall mit großem Auslauf um- und ausgebaut“, erzählt Julian. Einer der vier Söhne des Gullyhofes, Gernot Geyer, besuchte zuerst die Agrar-HAK und studierte dann Betriebswirtschaft. Trotz eines sehr lukrativen Stellenangebots entschloss sich Gernot, als „Jungbauer“ und zukünftiger Hofübernehmer am Gullyhof einzusteigen. Mittlerweile lebt er mit seiner Frau Magdalena und den drei kleinen Töchtern im früheren „Gesindehaus“, das vor Kurzem aufgestockt wurde, um der jungen Familie ein schönes Daheim zu bieten.
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Nicht nur Bauer, sondern Unternehmer
Gernot sieht sich nicht nur als Bauer, sondern auch als Unternehmer und sagt: „Eigentlich müsste ich vom Arbeitsaufwand her am Hof zwei Leute einstellen. Das wäre aber finanziell kaum tragbar, weil dann solche Investitionen, wie wir sie gemacht haben, nicht mehr möglich wären. Deswegen gibt es nur saisonbedingt oder krankheitshalber Aushilfskräfte.“ Als Bauer findet Gernot die biologische Wirtschaftsweise zwar nicht immer einfach, aber aufgrund der natürlichen Gegebenheiten des Hofes sehr sinnvoll. Zumal sein Vater Julian seinerzeit, als Bio sozusagen noch in den Kinderfüßen steckte, ein Biopionier war.
Bäuerin Monika scheint der Inbegriff von mit Energie geladener Umsicht und Kreativität zu sein. Sie stammt ebenfalls von einem Bauernhof und hat 1980 auf den Gullyhof geheiratet. Vier Söhne hat sie bekommen und mit großer Begeisterung sowie ausgeprägtem Fleiß Haus, Hof, den riesigen Garten samt Kräutern – und die Familie – in Schuss gehalten. Und das tut sie heute noch genauso. Monika beschränkt sich aber nicht mehr nur auf diese Tätigkeiten, sondern schafft noch viel mehr, zum Beispiel die höchst erfolgreiche Vermietung der zwei Ferienwohnungen. Es ist beeindruckend, was ihr zur Betreuung ihrer Gäste immer wieder einfällt. Außerdem hat sie die Ausbildung zur Kräuterpädagogin gemacht, befasst sich mit Rosenkosmetik und Handwerkskunst, bei Letzterer besonders mit dem Malen, und produziert wahre Kunstwerke. Monika zu ihren Aktivitäten: „Mein Mann hat mir wirklich neben dem Bäuerinsein immer wieder Zeit verschafft und gelassen für meine Extravaganzen, aus denen ich sehr viel Kraft schöpfe.“ (Im Hintergrund nickt Bauer Julian lächelnd. Anm. d. Verf.)
Oma Ingeborg Geyer – eigentlich Uroma – ist mit ihren 88 Jahren am Gullyhof als stets bereite Einspringerin tätig. Sie hilft im Garten, in der Küche und überall im Haus und ist auch gerne für kürzere Zeiten die Baby-sitterin.
Schwiegertochter Magdalena ist natürlich mit ihren drei kleinen Töchtern ziemlich ausgelastet. Die dreifache Mutter studierte Englisch und Spanisch. Heute schwingt sie sich, um mitzuhelfen, schon mal gern auf den Traktor oder bedient eine der großen Maschinen. Wie sie selbst strahlend erzählt, findet sie sich gerne zur abendlichen Stallzeit mit dem Nachwuchs samt Kinderwagen im Stall ein, um mitzuhelfen. Die älteste Tochter des jungen Paares, die vierjährige Helena, sagt auf die Frage, was ihr am Gullyhof am besten gefalle: „Der Stall! Und meine Lieblingskühe sind die Tissi und die Schotte, weil die Gundi verkauft wird. Aber die Lieblingskühe meiner Schwester (Emilia, drei Jahre) sind die Gloni und die Agnes.“ Mit einem Wort: vier Generationen Fachleute am Gullyhof!
Bäuerin Monika scheint der Inbegriff von mit Energie geladener Umsicht und Kreativität zu sein. Sie stammt ebenfalls von einem Bauernhof und hat 1980 auf den Gullyhof geheiratet. Vier Söhne hat sie bekommen und mit großer Begeisterung sowie ausgeprägtem Fleiß Haus, Hof, den riesigen Garten samt Kräutern – und die Familie – in Schuss gehalten. Und das tut sie heute noch genauso. Monika beschränkt sich aber nicht mehr nur auf diese Tätigkeiten, sondern schafft noch viel mehr, zum Beispiel die höchst erfolgreiche Vermietung der zwei Ferienwohnungen. Es ist beeindruckend, was ihr zur Betreuung ihrer Gäste immer wieder einfällt. Außerdem hat sie die Ausbildung zur Kräuterpädagogin gemacht, befasst sich mit Rosenkosmetik und Handwerkskunst, bei Letzterer besonders mit dem Malen, und produziert wahre Kunstwerke. Monika zu ihren Aktivitäten: „Mein Mann hat mir wirklich neben dem Bäuerinsein immer wieder Zeit verschafft und gelassen für meine Extravaganzen, aus denen ich sehr viel Kraft schöpfe.“ (Im Hintergrund nickt Bauer Julian lächelnd. Anm. d. Verf.)
Oma Ingeborg Geyer – eigentlich Uroma – ist mit ihren 88 Jahren am Gullyhof als stets bereite Einspringerin tätig. Sie hilft im Garten, in der Küche und überall im Haus und ist auch gerne für kürzere Zeiten die Baby-sitterin.
Schwiegertochter Magdalena ist natürlich mit ihren drei kleinen Töchtern ziemlich ausgelastet. Die dreifache Mutter studierte Englisch und Spanisch. Heute schwingt sie sich, um mitzuhelfen, schon mal gern auf den Traktor oder bedient eine der großen Maschinen. Wie sie selbst strahlend erzählt, findet sie sich gerne zur abendlichen Stallzeit mit dem Nachwuchs samt Kinderwagen im Stall ein, um mitzuhelfen. Die älteste Tochter des jungen Paares, die vierjährige Helena, sagt auf die Frage, was ihr am Gullyhof am besten gefalle: „Der Stall! Und meine Lieblingskühe sind die Tissi und die Schotte, weil die Gundi verkauft wird. Aber die Lieblingskühe meiner Schwester (Emilia, drei Jahre) sind die Gloni und die Agnes.“ Mit einem Wort: vier Generationen Fachleute am Gullyhof!
Betriebsspiegel
Gullyhof – Famile Geyer, Oberhof 22, 9363 Metnitz, Tel. 04276/83 09, 0680/119 79 87, E-Mail: gullyhof@aon.at, www.urlaubambauernhof.com
- Familie: Julian Geyer (65), Bäuerin Monika Geyer (57), Jungbauer Gernot Geyer (34), Frau Magdalena (32), Kinder Helena (4), Emilia (3), Melinda (7 Mon.), Uroma Ingeborg Geyer (88)
- Seehöhe: 1000 m, BHPPunkte: 98, Stromversorgung für den Hof seit 1957 aus eigener Wasserkraft
- Betrieb (Bio seit 1995): 40 Milchkühe, ca. 40 Stück weibliche Fleckviehnachzucht
- Flächen: 25 ha Ackerland, davon 7 ha Getreide (Roggen, Triticale), 18 ha Wechselgrünland, 30 ha Dauergrünland mit Weiden, 10 ha Alm, 187 ha Forst
- Standbeine: Milchwirtschaft, Forstwirtschaft, Fleckviehzucht, Tourismus (2 Ferienwohnungen mit 7 Betten, Kategorisierung 4 Blumen)