10.09.2018 |
von Petra Doblmair
Rotlauf bei Schweinen
Rotlaufbakterien kommen überall vor, vor allem jedoch im Erdboden und in faulenden Materialien, aber auch in Lebensmitteln tierischer Herkunft. In kontaminiertem Material überlebt der Keim mehrere Monate, auch bei tiefen Temperaturen und hoher Feuchtigkeit. Um abgetötet zu werden, muss das Material mindestens 15 Minuten auf 55°C erhitzt werden.
Das Bakterium wird vom Schwein über das Maul oder die Augenschleimhaut aufgenommen, worauf das Tier nach drei bis fünf Tagen erkrankt. Besonders bei Wetterumschwüngen, bei schwül-warmen Wetter und einem abrupten Übergang der Jahreszeiten. Dazu ist zu sagen, dass die Ansteckung stark von der Resistenz der betroffenen Tiere abhängt. Es erkranken kaum alle Tiere in einer Bucht - die Erkrankung bleibt meist auf einzelne Tiere beschränkt.
Krankheitsbild
Nach der Inkubationszeit sondern sich betroffene Tiere meist ab, sie suchen Ruhe und fressen nicht. Ihre Körpertemperatur steigt auf 40-42° C. Dann treten auch die für diese Krankheit typischen Veränderungen der Haut, genannt Backsteinblattern auf. Das sind mehr oder wenig rechteckige, etwa briefmarkengroß hervortretende, rötliche Hauterhebungen. Diese Backsteinblattern werden meist gleichzeitig mit dem Fieber bemerkt.
Behandlung
Die Behandlung von Rotlauf mit Penicillin-Präparaten und fiebersenkenden Mitteln führt meist zu einer Besserung des Allgemeinzustandes und der vollständigen Ausheilung der Krankheit. Aber auch eine Behandlung mit homöopathischen Arzneimitteln kann zu guten Behandlungserfolgen führen, hier wird häufig Lachesis C200 gegen die Entzündung und Hautveränderungen und Belladonna D30 gegen das Fieber eingesetzt.
Zuchtsauen werden üblicherweise mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Rotlauf und Parvoviren geimpft. Unzureichend behandelte Tiere können chronische Erscheinungen der Krankheit entwickeln, die sich in einer Herzklappeninfektion oder chronischen Gelenksentzündungen äußern. Diese Formen können nicht mehr ausgeheilt werden.
Auch eine Übertragung auf den Menschen ist möglich, hier ist vor allem auf kleine Verletzungen der Haut zu achten, die eine Eintrittspforte für die Bakterien darstellen. Bilden sich an der Hand oder den Fingern scharf begrenzte, schmerzhafte und juckende Rötungen, ist von einer Ansteckung mit Rotlauf auszugehen. Auch beim Menschen ist Rotlauf gut behandelbar.
Werden schlachtreife Tiere am Beginn der Erkrankung vor dem Transport nicht genau begutachtet, kann es vorkommen, dass erkrankte Tiere am Schlachthof angeliefert werden. Bleiben sie über Nacht dort, werden sie bei der Lebendbeschau als untauglich eingestuft, da sie aufgrund der rechtlichen Situation den Schlachthof nicht mehr verlassen dürfen. Generell darf für fiebernde Tiere keine Schlachterlaubnis erteilt werden.
Zuchtsauen werden üblicherweise mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Rotlauf und Parvoviren geimpft. Unzureichend behandelte Tiere können chronische Erscheinungen der Krankheit entwickeln, die sich in einer Herzklappeninfektion oder chronischen Gelenksentzündungen äußern. Diese Formen können nicht mehr ausgeheilt werden.
Auch eine Übertragung auf den Menschen ist möglich, hier ist vor allem auf kleine Verletzungen der Haut zu achten, die eine Eintrittspforte für die Bakterien darstellen. Bilden sich an der Hand oder den Fingern scharf begrenzte, schmerzhafte und juckende Rötungen, ist von einer Ansteckung mit Rotlauf auszugehen. Auch beim Menschen ist Rotlauf gut behandelbar.
Werden schlachtreife Tiere am Beginn der Erkrankung vor dem Transport nicht genau begutachtet, kann es vorkommen, dass erkrankte Tiere am Schlachthof angeliefert werden. Bleiben sie über Nacht dort, werden sie bei der Lebendbeschau als untauglich eingestuft, da sie aufgrund der rechtlichen Situation den Schlachthof nicht mehr verlassen dürfen. Generell darf für fiebernde Tiere keine Schlachterlaubnis erteilt werden.