Risikofaktor mangelnde Futterqualität

Fehler in der Futterqualität, Rationsgestaltung oder Futtervorlage können Ursachen für Stoffwechselerkrankungen sein. Heuer führt überständiges, nasses und schlecht vergorenes Gärfutter vom ersten Schnitt zu einer schlechten Energieversorgung und zu einem erhöhten Ketoserisiko.
Die Krankheit äußert sich in mehreren Formen und ist in ihrer subakuten Form oft schwer zu erkennen. Bei Milchkühen sind besonders Tiere bis zur vierten Laktation in den ersten vier Wochen nach dem Abkalben betroffen. Bei Zwillingsträchtigkeit kann bereits etwa sechs Wochen vor dem Kalbetermin Ketose auftreten.
Die Tiere nehmen weniger Futter auf, die Milchleistung ist niedriger, der Milchfettgehalt erhöht und der Milcheiweißgehalt gesenkt. Klinische Ketose äußert sich mit Schweratmigkeit, zentralnervösen Störungen sowie Festliegen und abruptem Abfall der Milchleistung. Hält dieser Zustand über längere Zeit an, magern die Tiere stark ab.
Die im Stoffwechsel gebildeten Ketonkörper sind in Blut, Harn und Milch nachweisbar. Die Atemluft betroffener Tiere riecht durch Azeton obstartig oder leicht nach Essig. Teilweise sind die Tiere sehr nervös, haben Muskelzittern und zeigen einen taumelnden Gang.
Die Krankheit äußert sich in mehreren Formen und ist in ihrer subakuten Form oft schwer zu erkennen. Bei Milchkühen sind besonders Tiere bis zur vierten Laktation in den ersten vier Wochen nach dem Abkalben betroffen. Bei Zwillingsträchtigkeit kann bereits etwa sechs Wochen vor dem Kalbetermin Ketose auftreten.
Die Tiere nehmen weniger Futter auf, die Milchleistung ist niedriger, der Milchfettgehalt erhöht und der Milcheiweißgehalt gesenkt. Klinische Ketose äußert sich mit Schweratmigkeit, zentralnervösen Störungen sowie Festliegen und abruptem Abfall der Milchleistung. Hält dieser Zustand über längere Zeit an, magern die Tiere stark ab.
Die im Stoffwechsel gebildeten Ketonkörper sind in Blut, Harn und Milch nachweisbar. Die Atemluft betroffener Tiere riecht durch Azeton obstartig oder leicht nach Essig. Teilweise sind die Tiere sehr nervös, haben Muskelzittern und zeigen einen taumelnden Gang.
Ursachen für eine Ketose
Als Hauptursache wird grundsätzlich eine negative Energiebilanz angesehen. Diese kann auf verschiedenen Wegen entstehen. Ein normaler Energiebedarf bei mittlerer Milchleistung kann bei einer schlechten Futterqualität oder einem Futtermangel nicht gedeckt werden.
Futtermangel ist in der Praxis kaum mehr anzutreffen, jedoch stellen unzureichende Futterqualitäten immer wieder ein Problem dar. Von Grundfutter schlechterer Qualität wird nachweislich weniger gefressen. Damit kann der Energiebedarf des Tieres nicht mehr ausreichend gedeckt werden.
Die fehlende Energie wird durch Mobilisation von Körperfett ergänzt. Es kommt zu einer primären Ketose. Besonders zu betrachten ist die Verfütterung von schlecht vergorener, buttersäurehältiger Silage. Hohe Gehalte an Buttersäure (über 10 g/kg Trockenmasse) werden zunehmend über die Pansenschleimhaut resorbiert und in Ketonkörper übergeführt. Dies kann das Auftreten einer Ketose unterstützen oder deren Auswirkungen verstärken.
Bei der Gärfutterbereitung muss die Konservierungstechnik optimiert werden, Buttersäurewerte unter 3 g/kg Trockenmasse sind anzustreben. Bei sehr hohen Milchleistungen zu Laktationsbeginn kann der Energiebedarf auch bei guter Futterqualität durch die begrenzte Futteraufnahme nicht gedeckt werden. Körperfett wird mobilisiert, erhöhte Gehalte an freien Fettsäuren und Ketonkörpern sind im Blut und in der Leber feststellbar. Diese üben zusätzlich eine hemmende Wirkung auf die Futteraufnahme aus. Hochleistende Kühe verlieren dann stark an Körpermasse.
Die freien Fettsäuren werden zum Teil direkt zur Synthese von Milchfett genutzt, der Fettgehalt steigt über 5 % an. Gleichzeitig sinkt der Eiweißgehalt unter die kritische Marke von 3,2 % bzw. 3,0 % ab. Im weiteren Laktationsverlauf wird mit fallender Milchleistung die Energiebilanz wieder positiv und Energiereserven können angelegt werden.
Dabei ist darauf zu achten, dass keine übermäßig hohe Einlagerung von Körperfett durch eine Überversorgung an Energie eintritt. Die Tiere verlieren sonst die Fähigkeit zur Glukoseaufnahme in die Muskelzellen. Der Blutinsulinspiegel ist dauerhaft hoch, die Leber verliert die Empfindlichkeit gegenüber Insulin.
Etwa vier Wochen vor dem Geburtstermin wechselt die Stoffwechselsituation hormonell gesteuert in eine katabole Lage. Die eingelagerten Körperreserven werden vermehrt für das Wachstum des Kalbes und den Euteraufbau verwendet. Die Futteraufnahme geht laufend zurück und langsam beginnt die Mobilisation von Fettgewebe. So kann bereits vor dem Kalben in den letzten Trächtigkeitswochen eine Ketose auftreten.
Futtermangel ist in der Praxis kaum mehr anzutreffen, jedoch stellen unzureichende Futterqualitäten immer wieder ein Problem dar. Von Grundfutter schlechterer Qualität wird nachweislich weniger gefressen. Damit kann der Energiebedarf des Tieres nicht mehr ausreichend gedeckt werden.
Die fehlende Energie wird durch Mobilisation von Körperfett ergänzt. Es kommt zu einer primären Ketose. Besonders zu betrachten ist die Verfütterung von schlecht vergorener, buttersäurehältiger Silage. Hohe Gehalte an Buttersäure (über 10 g/kg Trockenmasse) werden zunehmend über die Pansenschleimhaut resorbiert und in Ketonkörper übergeführt. Dies kann das Auftreten einer Ketose unterstützen oder deren Auswirkungen verstärken.
Bei der Gärfutterbereitung muss die Konservierungstechnik optimiert werden, Buttersäurewerte unter 3 g/kg Trockenmasse sind anzustreben. Bei sehr hohen Milchleistungen zu Laktationsbeginn kann der Energiebedarf auch bei guter Futterqualität durch die begrenzte Futteraufnahme nicht gedeckt werden. Körperfett wird mobilisiert, erhöhte Gehalte an freien Fettsäuren und Ketonkörpern sind im Blut und in der Leber feststellbar. Diese üben zusätzlich eine hemmende Wirkung auf die Futteraufnahme aus. Hochleistende Kühe verlieren dann stark an Körpermasse.
Die freien Fettsäuren werden zum Teil direkt zur Synthese von Milchfett genutzt, der Fettgehalt steigt über 5 % an. Gleichzeitig sinkt der Eiweißgehalt unter die kritische Marke von 3,2 % bzw. 3,0 % ab. Im weiteren Laktationsverlauf wird mit fallender Milchleistung die Energiebilanz wieder positiv und Energiereserven können angelegt werden.
Dabei ist darauf zu achten, dass keine übermäßig hohe Einlagerung von Körperfett durch eine Überversorgung an Energie eintritt. Die Tiere verlieren sonst die Fähigkeit zur Glukoseaufnahme in die Muskelzellen. Der Blutinsulinspiegel ist dauerhaft hoch, die Leber verliert die Empfindlichkeit gegenüber Insulin.
Etwa vier Wochen vor dem Geburtstermin wechselt die Stoffwechselsituation hormonell gesteuert in eine katabole Lage. Die eingelagerten Körperreserven werden vermehrt für das Wachstum des Kalbes und den Euteraufbau verwendet. Die Futteraufnahme geht laufend zurück und langsam beginnt die Mobilisation von Fettgewebe. So kann bereits vor dem Kalben in den letzten Trächtigkeitswochen eine Ketose auftreten.

Ketose vorbeugen
Kernpunkt ist die bedarfsgerechte Energie- und Nährstoffversorgung der Milchkühe in den jeweiligen Leistungsphasen. Besonderes Augenmerk ist auf die Transitphase - drei Wochen vor bis etwa fünf Wochen nach der Geburt – zu legen. Eine korrekte Vorbereitungsfütterung vom Trockenstellen bis zum Abkalben ist zu beachten. Danach muss die Futteraufnahme durch das Angebot schmackhafter, vielseitiger Rationen möglichst rasch gesteigert werden.
Alle Maßnahmen zur Steigerung der Futteraufnahme und zur Minimierung des Körperfettabbaus sind zu ergreifen. Dazu zählen eine konstante Fütterung ohne großen Futterwechsel und eine optimale Wasserversorgung bereits direkt nach der Kalbung. Energiereiche, schmackhafte und saubere Grundfutterkonserven (Heu, Silage) sind wichtig.
Bei der Grassilagebereitung sind möglichst niedrige Buttersäuregehalte anzustreben. In der Rationsgestaltung hat sich der Einsatz von glukoplastischen Substanzen (wie Glycerin, Propylenglycol oder Probionate) in der Praxis stark verbreitet. Diese erhöhen den Glukosegehalt im Blut und vermindern somit die Wirkung der Ketonkörper.
Auch die Gabe von stoffwechselunterstützenden Zusatzstoffen wie pansengeschütztes Fett ist in den ersten Wochen nach dem Abkalben hilfreich. Auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen ist ebenfalls zu achten. Darüber verbessert Bewegung die Körperkondition und erleichtert den Abbau der Ketonkörper.
Alle Maßnahmen zur Steigerung der Futteraufnahme und zur Minimierung des Körperfettabbaus sind zu ergreifen. Dazu zählen eine konstante Fütterung ohne großen Futterwechsel und eine optimale Wasserversorgung bereits direkt nach der Kalbung. Energiereiche, schmackhafte und saubere Grundfutterkonserven (Heu, Silage) sind wichtig.
Bei der Grassilagebereitung sind möglichst niedrige Buttersäuregehalte anzustreben. In der Rationsgestaltung hat sich der Einsatz von glukoplastischen Substanzen (wie Glycerin, Propylenglycol oder Probionate) in der Praxis stark verbreitet. Diese erhöhen den Glukosegehalt im Blut und vermindern somit die Wirkung der Ketonkörper.
Auch die Gabe von stoffwechselunterstützenden Zusatzstoffen wie pansengeschütztes Fett ist in den ersten Wochen nach dem Abkalben hilfreich. Auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen ist ebenfalls zu achten. Darüber verbessert Bewegung die Körperkondition und erleichtert den Abbau der Ketonkörper.
Hintergründe zur Ketose
Eine Ketose tritt bei Kühen
auf, wenn der steigende Energiebedarf
nach dem Abkalben
durch die Energieaufnahme
aus dem Futter nicht gedeckt
werden kann und Körperreserven
mobilisiert werden müssen.
Zuerst werden Kohlenhydratreserven verbraucht und Körperfett abgebaut und für die Bereitstellung der notwendigen Energie verwendet. Die Verbrennung dieser Abbauprodukte erfolgt nur bei einem ausreichend hohen Blutzuckerspiegel, andernfalls werden im Stoffwechsel Ketonkörper angehäuft.
Auf betroffene Tiere wirkt sich das wie folgt aus:
Zuerst werden Kohlenhydratreserven verbraucht und Körperfett abgebaut und für die Bereitstellung der notwendigen Energie verwendet. Die Verbrennung dieser Abbauprodukte erfolgt nur bei einem ausreichend hohen Blutzuckerspiegel, andernfalls werden im Stoffwechsel Ketonkörper angehäuft.
Auf betroffene Tiere wirkt sich das wie folgt aus:
- Anstieg der Ketonkörper im Blut
- Ausscheidung der Ketonkörper mit Harn, Milch und Atemluft
- Anstieg freier Fettsäuren im Blut (NEFA)
- Veränderung des Blutzuckergehaltes
- Erhöhung des Fettgehaltes in der Leber
- Senkung des Blut-pH-Wertes