28.06.2017 |
von DI Marianne Priplata-Hackl
Rekord bei Butterpreisen
WENIGER PALMFETT – MEHR MILCHFETT
Der von der EU-Kommission ermittelte durchschnittliche EU-Butterpreis lag Mitte Juni bei 505 Euro/t. Seit dem letzten Tiefststand vor gut einem Jahr, als der Butterpreis nur wenig über dem Interventionsniveau von 221 Euro/t lag, hat sich der Preis damit verdoppelt und erreicht einen neuen Höchstwert. Auch außerhalb der EU, vor allem in Ozeanien, erleben die Butterpreise einen Höhenflug.
Für diese Entwicklung spielt zum einen das in den letzten Monaten geringere Milchaufkommen eine Rolle, das zudem verstärkt für die Produktion von Käse eingesetzt wurde. Zum anderen hat die Nachfrage nach Milchfett stark zugenommen. So stellt die Industrie durch die zunehmende Kritik an Palmöl ihre Rezepturen wieder verstärkt auf Milchfett um. Auch die Hochphase der fettarmen Milchprodukte scheint vorüber. So greifen die Konsumenten vermehrt zu fettreicheren und damit geschmacksvolleren Produkten. Das ließ den Buttermarkt in den letzten Wochen zu einem Verkäufermarkt werden und mittlerweile haben die stark gestiegenen Preise für Blockbutter auch im Lebensmitteleinzelhandel Niederschlag gefunden: Butter ist für den Endverbraucher teurer geworden.
Auf die Milchpreise wirken die hohen Butterpreise nur abgeschwächt. Denn anders als bei der Hochphase 2013/14 ist das Preisniveau für die Eiweißkomponente in der Milch, abgebildet durch den Preis für Magermilchpulver, auf sehr tiefem Niveau. Durch die hohen Lagerbestände liegt die durchschnittliche Notierung nur knapp über dem Interventionspreis. Der Abstand zwischen Butter und Magermilchpulverpreis war noch nie so groß wie jetzt. Auf dem rasch reagierenden Spotmilchmarkt haben die hohen Butterpreise aber bereits zu Preisanstiegen geführt, bei den Auszahlungspreisen der Molkereien ist mit Verzögerung auch damit zu rechnen.
Für diese Entwicklung spielt zum einen das in den letzten Monaten geringere Milchaufkommen eine Rolle, das zudem verstärkt für die Produktion von Käse eingesetzt wurde. Zum anderen hat die Nachfrage nach Milchfett stark zugenommen. So stellt die Industrie durch die zunehmende Kritik an Palmöl ihre Rezepturen wieder verstärkt auf Milchfett um. Auch die Hochphase der fettarmen Milchprodukte scheint vorüber. So greifen die Konsumenten vermehrt zu fettreicheren und damit geschmacksvolleren Produkten. Das ließ den Buttermarkt in den letzten Wochen zu einem Verkäufermarkt werden und mittlerweile haben die stark gestiegenen Preise für Blockbutter auch im Lebensmitteleinzelhandel Niederschlag gefunden: Butter ist für den Endverbraucher teurer geworden.
Auf die Milchpreise wirken die hohen Butterpreise nur abgeschwächt. Denn anders als bei der Hochphase 2013/14 ist das Preisniveau für die Eiweißkomponente in der Milch, abgebildet durch den Preis für Magermilchpulver, auf sehr tiefem Niveau. Durch die hohen Lagerbestände liegt die durchschnittliche Notierung nur knapp über dem Interventionspreis. Der Abstand zwischen Butter und Magermilchpulverpreis war noch nie so groß wie jetzt. Auf dem rasch reagierenden Spotmilchmarkt haben die hohen Butterpreise aber bereits zu Preisanstiegen geführt, bei den Auszahlungspreisen der Molkereien ist mit Verzögerung auch damit zu rechnen.