21.10.2020 |
von DI Elisabeth Murauer
Rückblick auf die Zwischenfrucht-Versuchsrundfahrt
Interessant gestartet wurde bei Wasserbauern und Nachbarn in Rohr. Winterweizen in Direktsaat gebaut in die abgeerntete Sojabohne, in Hirse und Mais. Vor allem die Hirse- und Maisrückstände bilden eine dicke Auflage, die mit der entsprechenden Saattechnik bewältigt werden muss.
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Wie jedes Jahr haben sich Begrünungen der Mähdruschsaat wieder hervorragend entwickelt. Über Erfolg und Misserfolg entscheidet die optimale Spreuverteilung beim Dreschen. Mit dem am Drescher aufgebauten Saatgutstreuer werden zusätzliche Anbauüberfahrten und daraus folgende Bodenbeanspruchungen eingespart. Die Saatgutmenge muss allerdings etwas erhöht werden.
Winterraps (ebenfalls Direktsaat) mit der Zwischenreihensaat von Buchweizen, Sonnenblume, Alexandriner-, Rot- und Weißklee und Luzerne wurde am nächsten Feld probiert. Hintergrund dieses Anbausystems ist die Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bis hin zum Verzicht. Die Schnecken schädigten den Raps vom Feldrand einwärts etwas, der Erdfloh war durch die Begleitflora abgelenkt. Im Frühjahr wäre keine weitere Schutzmaßnahme geplant.
In Waldneukirchen konnten Grubber- und Pflugeinsatz vor Zwischenfrucht auf einem relativ schwierig zu bearbeitenden Feldstück verglichen werden. Gley/Paragley und lehmiger Schluff stellen den Betriebsleiter vor allem in feuchten Jahren vor Herausforderungen. Eine gut überdachte Wahl des Bearbeitungsgerätes ist für den Aufwuchs wichtig. Auch zwei Feldstücke nebeneinander können eine unterschiedliche Bearbeitung erfordern. Mannshohe Zwischenfruchtbestände sind hier das Ergebnis!
Der Zwischenfruchtgroßversuch in Nußbach mit bienenfreundlichen Mischungen und Futterzwischenfrüchten veranlasste zum Vergleichen und Diskutieren. Eine kombinierte Aussaat benötigt zwar eine zusätzliche Überfahrt, bringt aber gleichzeitig einen sicheren Aufgang. Futterzwischenfrüchte sollten unbedingt nach der Saat angewalzt – eine Futterverschmutzung wird vermindert - und im Herbst noch genutzt werden. Unkräuter werden entfernt (= Reinigungsschnitt) und der Aufwuchs im nächsten Jahr ist besser. Vor allem die einmalige Nutzung im Frühjahr erfordert bereits im Herbst Überlegungen zur Bodenbearbeitung für die Folgekultur.
Winterraps (ebenfalls Direktsaat) mit der Zwischenreihensaat von Buchweizen, Sonnenblume, Alexandriner-, Rot- und Weißklee und Luzerne wurde am nächsten Feld probiert. Hintergrund dieses Anbausystems ist die Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bis hin zum Verzicht. Die Schnecken schädigten den Raps vom Feldrand einwärts etwas, der Erdfloh war durch die Begleitflora abgelenkt. Im Frühjahr wäre keine weitere Schutzmaßnahme geplant.
In Waldneukirchen konnten Grubber- und Pflugeinsatz vor Zwischenfrucht auf einem relativ schwierig zu bearbeitenden Feldstück verglichen werden. Gley/Paragley und lehmiger Schluff stellen den Betriebsleiter vor allem in feuchten Jahren vor Herausforderungen. Eine gut überdachte Wahl des Bearbeitungsgerätes ist für den Aufwuchs wichtig. Auch zwei Feldstücke nebeneinander können eine unterschiedliche Bearbeitung erfordern. Mannshohe Zwischenfruchtbestände sind hier das Ergebnis!
Der Zwischenfruchtgroßversuch in Nußbach mit bienenfreundlichen Mischungen und Futterzwischenfrüchten veranlasste zum Vergleichen und Diskutieren. Eine kombinierte Aussaat benötigt zwar eine zusätzliche Überfahrt, bringt aber gleichzeitig einen sicheren Aufgang. Futterzwischenfrüchte sollten unbedingt nach der Saat angewalzt – eine Futterverschmutzung wird vermindert - und im Herbst noch genutzt werden. Unkräuter werden entfernt (= Reinigungsschnitt) und der Aufwuchs im nächsten Jahr ist besser. Vor allem die einmalige Nutzung im Frühjahr erfordert bereits im Herbst Überlegungen zur Bodenbearbeitung für die Folgekultur.
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Der Zwischenfruchtversuch in Nußbach und auch der folgende Großversuch in St. Florian sind der Beweis, dass sich auch wenig-blühende Kulturen als Zwischenfrüchte eignen. Sie sind wegen der verminderten oder fehlenden Trachtwirkung für Bienen im Spätherbst entwickelt worden. Ein stark blühender Zwischenfruchtbestand ab Ende Oktober ist zu vermeiden, da die Winterbienen zu einem verstärkten Sammeln veranlasst werden. Sie verausgaben sich zu sehr und können im schlechtesten Fall den Winter nicht überleben.
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Die Eindrücke der Rundfahrt sind zu finden im BWSB-Fotoservice unter
https://www.bwsb.at/?+BWS+++Landwirtschaft+Fotoservice+&id=2500,,1783359,5502