29.01.2019 |
von Dipl. Päd. Ing. Josef Weber
Qualität zählt: Gutes Zeugnis für Schulmilchaktion
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Schon seit 1930 gibt es in Österreich die Schulmilchaktion und seit 1977 wird diese auch von der Europäischen Union unterstützt. Das EU-Schulprogramm will den Kindern und Jugendlichen Wissen
über gesunde Ernährung, Produktvielfalt, Saisonalität und Regionalität vermitteln.
Laut den Vorgaben der Europäischen Kommission ist eine regelmäßige Überprüfung des Programmes vorgesehen. Die Evaluierung durch die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) hat nun
folgende Umfrageergebnisse zu Tage gebracht.
über gesunde Ernährung, Produktvielfalt, Saisonalität und Regionalität vermitteln.
Laut den Vorgaben der Europäischen Kommission ist eine regelmäßige Überprüfung des Programmes vorgesehen. Die Evaluierung durch die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) hat nun
folgende Umfrageergebnisse zu Tage gebracht.
- Der Großteil der Befragten ist mit dem Milchprogramm sehr zufrieden und wünscht eine Fortführung.
- Begleitende Maßnahmen wie Verkostungen sollen öfter angeboten werden.
- Der Zuckergehalt wurde hinterfragt. "Kakao und Fruchtjoghurt enthalten zu viel Zucker". Der Zuckergehalt soll "massiv reduziert werden".
Anmerkung: Dies ist mittlerweile in Umsetzung von 7% auf 3,5% Zuckerzusatz. - Die stärkere Einbindung der Eltern und des Lehrpersonals wird angeregt.
- 85% der Schulen begleiten das EU-Schulprogramm durch geförderte Maßnahmen im Unterricht (Verkostungen, Exkursionen am Hof und Unterrichtsbehelfe).
- An begleitenden Maßnahmen wurden durchgeführt:
39% Verkostungen, 31% Verwendung von Unterrichtsmaterialien und 30% Exkursionen zu landwirtschaftlichen Betrieben. - 20% haben das EU-Schulprogramm in der Schule nicht begleitet.
Begründung: kein Interesse, 20% keine Zeitressourcen und 25% nicht bekannt. - Die Verteilung der Schulmilchprodukte erfolgt zu 66% vor Unterrichtsbeginn, 33% in der Vormittagspause und 1% in der Mittagspause.
- Nur 31% der Eltern wissen, ob es in der Schule ihrer Kinder das EU-Schulprogramm gibt.
- 58% der Eltern geben an, dass sie über das EU-Schulprogramm nicht ausreichend informiert sind.
- Nur 12% der befragten Eltern kennen die Informationen zum EU-Schulprogramm auf der Website der AMA.
- 23% der Eltern geben an, dass ihr Kind täglich Milch trinkt. 20% geben an, dass ihr Kind nie Milch trinkt.
- 51% der Eltern wissen, dass die geförderten Milchprodukte strengen Kriterien unterliegen.
- Kinder nehmen zu 27% Milchprodukte in der Schule und zu 67% daheim zu sich.
- Der Grund, warum Kinder Milch und Milcherzeugnisse zu sich nehmen, ist zu 50% "weil es mir gut schmeckt", 15% "weil es mir gut tut", 12% "weil meine Eltern es essen" (Vorbild).
- "Mein Lieblingsprodukt ist": Kakao (26%), Trinkmilch (21%), Fruchtjoghurt (13%) und Naturjoghurt (12%).