06.04.2017 |
von Elke Fertschey
Qualität bringt Mehrerlös und Absatzsicherheit
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Markt und Konsument wollen immer mehr Qualität, daher sei für Österreichs Bauern „billig“ keine Antwort. Durch offensive Qualitätsstrategien und Bündelung von Kräften und Ressourcen durch Kooperationen über Grenzen hinweg solle man Herausforderungen die Stirn bieten. Und die Sicherung eines fairen Erzeugeranteils am Verbraucherpreis in der Wertschöpfungskette nicht aus den Augen lassen.
So könnte man die wichtigsten Aussagen der Tagung zur Lage der Viehwirtschaft in Österreich, veranstaltet von der Bäuerlichen Vermarktung Kärntner Fleisch (BVG) am Samstag voriger Woche im Bildungszentrum Ehrental, kurz zusammenfassen.
„Qualitätsproduktion ist die Grundlage für Mehrerlös und Absatzsicherheit“, appellierte BVG-Geschäftsführer Rudi Krall an die Rinderbauern, sich weiterhin auf Spezialprodukte für Nischenmärkte zu konzentrieren. Damit habe man Erfolg, wie der Export nach Italien und die gesteigerte Nachfrage nach AMA-Gütesiegel- und Bioprodukten zeigten.
Die Qualitätszuschläge seien äußerst lohnenswert für die Bauern. Die BVG als verlässlicher Partner für Lieferanten und Kunden sorge für genaue Einhaltung der definierten Qualitäts- und Mengenanforderungen und kämpfe als „Brücke zum Markt“ für Absatz- und Preissicherheit sowie höhere Wertschöpfung.
„Wir sind täglich unterwegs, um das bäuerliche Produkt zum besten Preis zu vermarkten“, erklärte BVG-Geschäftsführer Rudi Krall. Das Kärntner Rindfleisch sei das „Highlight“ der bäuerlichen Produktion und trage die Qualität des Landes bis in die Nachbarländer.
So könnte man die wichtigsten Aussagen der Tagung zur Lage der Viehwirtschaft in Österreich, veranstaltet von der Bäuerlichen Vermarktung Kärntner Fleisch (BVG) am Samstag voriger Woche im Bildungszentrum Ehrental, kurz zusammenfassen.
„Qualitätsproduktion ist die Grundlage für Mehrerlös und Absatzsicherheit“, appellierte BVG-Geschäftsführer Rudi Krall an die Rinderbauern, sich weiterhin auf Spezialprodukte für Nischenmärkte zu konzentrieren. Damit habe man Erfolg, wie der Export nach Italien und die gesteigerte Nachfrage nach AMA-Gütesiegel- und Bioprodukten zeigten.
Die Qualitätszuschläge seien äußerst lohnenswert für die Bauern. Die BVG als verlässlicher Partner für Lieferanten und Kunden sorge für genaue Einhaltung der definierten Qualitäts- und Mengenanforderungen und kämpfe als „Brücke zum Markt“ für Absatz- und Preissicherheit sowie höhere Wertschöpfung.
„Wir sind täglich unterwegs, um das bäuerliche Produkt zum besten Preis zu vermarkten“, erklärte BVG-Geschäftsführer Rudi Krall. Das Kärntner Rindfleisch sei das „Highlight“ der bäuerlichen Produktion und trage die Qualität des Landes bis in die Nachbarländer.
"Für die Rinderproduktion in Kärnten braucht es eine unbürokratische Nachfolgeregelung der Mutterkuhprämie. Als Mutterkuhland Nummer 1 ist das eine der zentralen Forderungen Kärntens in den Verhandlungen um die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2021! "
LK-Präsident Johann Mößler
LK-Präsident Johann Mößler
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Dazu gratulierte LK Österreich-Generalsekretär Josef Plank, der jedoch auf die bevorstehenden Veränderungen hinwies: In den nächsten zehn Jahren werde in Österreichs Landwirtschaft der Strukturwandel weitergehen. Ein Großteil der Betriebe, die in den nächsten Jahren nicht mehr fortgeführt werden, kämpfe hauptsächlich mit einem Nachfolgerproblem. Es werde wichtig sein, positive Signale an die Jugend zu senden, um die Attraktivität wieder zu steigern. Hier sei die Regionalpolitik „unendlich stark“ gefragt.
Obwohl laut Vorausschau der EU-Kommission für Rindfleisch bis 2026 der Pro-Kopf-Verbrauch aufgrund der steigenden Weltbevölkerung weltweit steigen und der Fleischkonsum um 13,5 % wachsen werde, werde der Rinderbestand in Europa nach einem Anstieg 2015 und 2016 wieder abnehmen. Es gebe keine Eingriffsmöglichkeiten in die Agrarmärkte mehr, weder Quoten noch Exportstützungen.
Erfolgversprechende Perspektiven ergeben sich hauptsächlich in der Vermarktung über Qualitäts-programme. Es sei auch ein Problem, dass zum Beispiel nahezu alle namhaften Biomarken dem Lebensmittelhandel gehörten und dies kritisch hinterfragt werden sollte. Die Position der Landwirte sollte bei der Bestimmung von Richtlinien stärker gewichtet werden.
Auch in der Systemgastronomie und in den Großküchen sei noch vieles zu tun. „Wir wollen wissen, was auf den Teller kommt.“ Das Billigstbieterprinzip müsse durch das Bestbieterprinzip ersetzt werden. Dem pflichtete auch Agrarlandesrat Christian Benger bei. „Wir müssen die Struktur schaffen, um der Erwartungshaltung des Konsumenten Rechnung zu tragen“, meinte LK-Präsident Johann Mößler abschließend und BVG-Obmann Josef Fradler appellierte an die Rinderbauern, den Blick nach vorne zu richten: „Veränderungen, die man kennt, kann man annehmen und in die richtige Richtung lenken.“
Obwohl laut Vorausschau der EU-Kommission für Rindfleisch bis 2026 der Pro-Kopf-Verbrauch aufgrund der steigenden Weltbevölkerung weltweit steigen und der Fleischkonsum um 13,5 % wachsen werde, werde der Rinderbestand in Europa nach einem Anstieg 2015 und 2016 wieder abnehmen. Es gebe keine Eingriffsmöglichkeiten in die Agrarmärkte mehr, weder Quoten noch Exportstützungen.
Erfolgversprechende Perspektiven ergeben sich hauptsächlich in der Vermarktung über Qualitäts-programme. Es sei auch ein Problem, dass zum Beispiel nahezu alle namhaften Biomarken dem Lebensmittelhandel gehörten und dies kritisch hinterfragt werden sollte. Die Position der Landwirte sollte bei der Bestimmung von Richtlinien stärker gewichtet werden.
Auch in der Systemgastronomie und in den Großküchen sei noch vieles zu tun. „Wir wollen wissen, was auf den Teller kommt.“ Das Billigstbieterprinzip müsse durch das Bestbieterprinzip ersetzt werden. Dem pflichtete auch Agrarlandesrat Christian Benger bei. „Wir müssen die Struktur schaffen, um der Erwartungshaltung des Konsumenten Rechnung zu tragen“, meinte LK-Präsident Johann Mößler abschließend und BVG-Obmann Josef Fradler appellierte an die Rinderbauern, den Blick nach vorne zu richten: „Veränderungen, die man kennt, kann man annehmen und in die richtige Richtung lenken.“
Zahlen & Fakten BVG Kärntner Fleisch
- 50 Millionen Euro Umsatz 2016
- 1,5 Millionen Euro Qualitätszuschläge gesamt
- 37.000 Euro Ja! Natürlich-Jahresbonus
- 360.000 Euro Mehrerlös für Landwirte durch Teilnahme Qplus
- 38.000 Rinder
- 44.000 Schweine
- 35.000 Ferkel
- 200 Schafe und Ziegen
- 60 Pferde
- 2600 Rinder
- 10.500 Schweine
- Angebotsbündelung und Marketing
- Sorge für marktgerechte Produktion in gewünschter Qualität
- Organisation und Kostenoptimierung der Vermarktung
- Marktpflege und Zusammenarbeit mit Marktpartnern
- Absatzsicherung und qualitätsorientierte Bezahlung der Bauern
- Entwicklung von Qualitätsprogrammen
- Beschaffen von Einstellerwarem, eigene Fleischvermarktung