Problemunkräuter beim Mais bekämpfen
Das dreikantige, knotenlose
Gras gehört zur
Familie der Sauergräser.
Diese haben im Gegensatz zu den
echten Gräsern einen markhaltigen,
blattlosen, bis zu 70 cm langen
Stängel. Die gelb-grünen
Blattspreiten sind V-förmig. Die
Blütenstände weisen bis zu 10
Äste mit gelblich-braunen Ähren
auf. An den Wurzeln bilden sich
typische Knöllchen (die sogenannten
Mandeln), welche als
ausschließliche Überdauerungs- und
Verbreitungsorgane dienen.
Ausgehend von diesen Knöllchen
bildet es Horste.
Seit rund 30 Jahren ist das Erdmandelgras in der Schweiz bekannt und hat sich in mehreren Kantonen als Problemgras etabliert. Da es leicht durch Bodenbearbeitungs- und Erntemaschinen verschleppt wird, breitet es sich besonders in Zuckerrüben, Kartoffeln und Gemüsekulturen rasch aus. Die Vermehrung erfolgt ausschließlich über die Knöllchen, welche bis zu sechs Jahre keimfähig sind. Pro Pflanze können mehrere Hundert solcher Knöllchen entstehen. Die Samen keimen nicht aus und sind nicht überlebensfähig.
Der Kulturtyp des Erdmandelgrases kommt auf allen Kontinenten vor und wird in Spanien zur Gewinnung seiner Mandeln sogar angebaut. Die Kulturform unterscheidet sich hauptsächlich durch seine Frostempfindlichkeit von der problematischen Unkrautform. Weltweit liegt das Erdmandelgras auf Platz 16 der gefährlichsten Unkräuter. Die direkte Bekämpfung des Erdmandelgrases ist im späten Frühjahr, wenn die Knöllchen austreiben (vgl. Grafik Lebenszyklus), am erfolgreichsten. Sobald im Sommer die Bildung von neuen Knöllchen einsetzt, ist die direkte Bekämpfung nicht mehr wirksam. Das Ziel der direkten Bekämpfung (sowohl chemisch als auch mechanisch) ist die wiederholte Störung, also das Aushungern der Pflanze vor der Knöllchenbildung.
- Blüte: mehrere, gelblich-bräunliche Blütenstände (August–September).
- Stängel: dreikantig und markhaltig.
- Wurzeln: unterirdische Ausläufer mit zahlreichen Knöllchen.
Seit rund 30 Jahren ist das Erdmandelgras in der Schweiz bekannt und hat sich in mehreren Kantonen als Problemgras etabliert. Da es leicht durch Bodenbearbeitungs- und Erntemaschinen verschleppt wird, breitet es sich besonders in Zuckerrüben, Kartoffeln und Gemüsekulturen rasch aus. Die Vermehrung erfolgt ausschließlich über die Knöllchen, welche bis zu sechs Jahre keimfähig sind. Pro Pflanze können mehrere Hundert solcher Knöllchen entstehen. Die Samen keimen nicht aus und sind nicht überlebensfähig.
Der Kulturtyp des Erdmandelgrases kommt auf allen Kontinenten vor und wird in Spanien zur Gewinnung seiner Mandeln sogar angebaut. Die Kulturform unterscheidet sich hauptsächlich durch seine Frostempfindlichkeit von der problematischen Unkrautform. Weltweit liegt das Erdmandelgras auf Platz 16 der gefährlichsten Unkräuter. Die direkte Bekämpfung des Erdmandelgrases ist im späten Frühjahr, wenn die Knöllchen austreiben (vgl. Grafik Lebenszyklus), am erfolgreichsten. Sobald im Sommer die Bildung von neuen Knöllchen einsetzt, ist die direkte Bekämpfung nicht mehr wirksam. Das Ziel der direkten Bekämpfung (sowohl chemisch als auch mechanisch) ist die wiederholte Störung, also das Aushungern der Pflanze vor der Knöllchenbildung.
Mechanisch
Mechanische Bekämpfungsmöglichkeiten:
- Ausgraben der Befallsherde und Entsorgung via Kehrichtverbrennung, bei größeren Flächen in Tiefendeponie.
- Dämpfen als Alternative bei mehreren oder großen Befalls herden. Detaillierte Informationen dazu erteilt die Agroscope in Wädenswil.
- Hacken: Mehrmaliges Hacken vor der Knöllchenbildung hilft, das bereits vorhandene Ungras auszuhungern. In Kombination mit einer Herbizidbehandlung (z. B. Dual Gold, Callisto, Titus, Basagran SG, EquipPower) kann der Bekämpfungserfolg bei entsprechender Witterung erhöht werden. Achtung: Maschinen immer gut reinigen!
- Fruchtfolge umstellen, auf Kartoffeln, Zuckerrüben und Gemüsekulturen mit ihren geringen Bestandesdichten und geringer Konkurrenzkraft gegenüber Erdmandelgras verzichten und stattdessen auf Kunstwiese, Mais oder Getreide setzen.

Chemisch
- Wieseneinsaat: Intensiv genutzt können lückenlose Wiesen die Verbreitung des Erdmandelgrases vermindern, vor allem die Verschleppungsgefahr ist klein. Allfällige Bestandeslücken sind aber rasch zu schließen, da es sich dort rasch etablieren kann. Auf verseuchten Flächen bietet sich das an.
- Getreide: Dicht gesäte Getreideschläge können das Aufkommen des Erdmandelgrases vorerst hemmen. Mit der Abreife des Getreides fällt jedoch wieder mehr Licht auf den Boden, welches das Ungras keimen und rasant entwickeln lässt. Nach der Ernte ist demnach auf verseuchten Flächen eine intensive Stoppelbearbeitung ganz wichtig. Nach dem Keimen ist es mit Glyphosat bekämpfen.
Vier Strategien
Einsatzstrategien und Bausteine
zur Bekämpfung des
Erdmandelgrases mit Herbiziden
im Mais:
- Onyx (siehe auch
Grafik)
- Termin 1: 1. Behandlung: Onyx Komplett (0,5 l Onyx + 1 l Temsa SC + 2,5 l Successor T) + 0,25 l Onyx
- Termin 2: 2. Behandlung: 0,75 l Onyx + 100 g Mesotrione- Produkt (Zulassung beachten)
- Frühe Unkrautbekämpfung bis zum Dreiblattstadium des Maises: Adengo 0,44 l/ha + Dual Gold 1 l/ha; Wirkungsgrad gegen Erdmandelgras 80 bis 90 %; alle anderen Standardunkräuter – alle Vorteile von Adengo; Vorbeugung von Resistenzentwicklungen durch drei Wirkstoffe.
- Splittinganwendungen: Adengo 0,3 l/ha + Dual Gold 1 l/ha und Folgebehandlung MaisTer Power 1,25 l/ha; Wirkungsgrad gegen Erdmandelgras 90 bis 98 %; zusätzlich gegen Ausfallgetreide, Quecke und Johnsongras.
- Späte Anwendung: MaisTer Power 1,5 l/ha + Dual Gold 1,0 l/ha; Wirkungsgrad gegen Erdmandelgras 80 bis 90 %; für alle Standorte ohne ALS-Resistenz geeignet.