Preisdruck aufgrund hoher Schadholzmengen

Bei den Waldbauerntagen informierten Dipl.-Ing. Markus Honsig-Erlenburg, Jürgen Winkler (beide Hasslacher Hermagor), Ing. Norbert Hüttler, Ing. Christian Scharf (beide Stora Enso) und Dipl.-Ing. Markus Schmölzer (Hasslacher Norica Timber) über die Sicht der Sägeindustrie.
Sie begegneten dabei der Kritik von LK-Präsident ÖR Ing. Johann Mößler und Forstausschuss-Obmann KR Ing. Werner Mattersdorfer an der Preisentwicklung nach Sturm „Vaia“. Im Wesentlichen wurde argumentiert, dass die Preisrücknahmen auf das hohe Rundholzangebot an Schadholz in Nieder- und Oberösterreich und den angrenzenden Ländern wie Deutschland (27 Mio. Festmeter), Italien (13 Mio. Festmeter) oder Tschechien (24 Mio. Festmeter) zurückzuführen seien. Um auf den Schnittholzmärkten konkurrenzfähig zu bleiben, hätte eine Preisanpassung erfolgen müssen.
„Zwar ist 2018 für die Sägeindustrie sehr erfolgreich verlaufen, allerdings dürfen die schwierigen und von Verlusten geprägten Jahre zwischen 2008 und 2015 nicht ausgeblendet werden“, erklärte Norbert Hüttler von Stora Enso. Hinzu komme, dass für 2019 zwar nach wie vor mit einer guten, aber doch leicht abgeschwächten Nachfrage zu rechnen sei und im Hinblick auf den Brexit Marktunsicherheiten bestehen.
Sie begegneten dabei der Kritik von LK-Präsident ÖR Ing. Johann Mößler und Forstausschuss-Obmann KR Ing. Werner Mattersdorfer an der Preisentwicklung nach Sturm „Vaia“. Im Wesentlichen wurde argumentiert, dass die Preisrücknahmen auf das hohe Rundholzangebot an Schadholz in Nieder- und Oberösterreich und den angrenzenden Ländern wie Deutschland (27 Mio. Festmeter), Italien (13 Mio. Festmeter) oder Tschechien (24 Mio. Festmeter) zurückzuführen seien. Um auf den Schnittholzmärkten konkurrenzfähig zu bleiben, hätte eine Preisanpassung erfolgen müssen.
„Zwar ist 2018 für die Sägeindustrie sehr erfolgreich verlaufen, allerdings dürfen die schwierigen und von Verlusten geprägten Jahre zwischen 2008 und 2015 nicht ausgeblendet werden“, erklärte Norbert Hüttler von Stora Enso. Hinzu komme, dass für 2019 zwar nach wie vor mit einer guten, aber doch leicht abgeschwächten Nachfrage zu rechnen sei und im Hinblick auf den Brexit Marktunsicherheiten bestehen.
Gesteigerter Export und Einschnitt
Mit einer Steigerung von rund 7 % gegenüber dem Vorjahr hat die österreichische Sägeindustrie 2018 erstmals nach 2008 mehr als 10 Mio. Kubikmeter Schnittholz erzeugt. Nach wie vor ist Italien mit 44 % der wichtigste Abnehmer für Schnittholz, obwohl die Abnahme seit der Wirtschaftskrise vor 10 Jahren von ca. 4,4 Mio. m³ auf rund 2,6 Mio. m³ und somit um etwa 55 % gesunken ist. Nach Italien sind die Levante-Länder und Deutschland mit rund 22 % bzw. 7% die wichtigsten Exportländer. Insgesamt dürfte der österreichische Schnittholzexport 2018 um etwa 10 % über dem Vorjahr liegen.
Positive Erwartungen für 2019
Für 2019, aber auch mittelfristig rechnet die Sägeindustrie mit einem weiter steigenden Schnittholzverbrauch. Dies ist vor allem auf die weiter anhaltende Baukonjunktur und auf die in Mitteleuropa steigenden Wohnbauzahlen zurückzuführen. Auch in Österreich wird mit einem Wachstum im Wohnbaubereich gerechnet, hier allerdings primär im Zuge von Renovierungen. Im sonstigen Baubereich sollte die Steigerung bei über 2 % liegen.
Global ist der Holzverbrauch bereits seit Jahren im Steigen. Vor allem Asien und insbesondere China haben hohe Zuwachsraten. Auch der Umstand, dass wieder verstärkt investiert werde, sei ein gutes Zeichen, sagte Dipl.-Ing. Markus Schmölzer von Hasslacher Norica Timber. Wobei dies vor allem die Bereiche der Digitalisierung und Weiterverarbeitung betreffe und den positiven Trend im Säge- und Weiterverarbeitungsbereich signalisiere.
Global ist der Holzverbrauch bereits seit Jahren im Steigen. Vor allem Asien und insbesondere China haben hohe Zuwachsraten. Auch der Umstand, dass wieder verstärkt investiert werde, sei ein gutes Zeichen, sagte Dipl.-Ing. Markus Schmölzer von Hasslacher Norica Timber. Wobei dies vor allem die Bereiche der Digitalisierung und Weiterverarbeitung betreffe und den positiven Trend im Säge- und Weiterverarbeitungsbereich signalisiere.