Neue SVS auf Schiene
1. Was beeinhaltet
der Beschluss des
Nationalrates?
Der Beschluss sieht eine Reduktion der Versicherungsträger von 21 auf fünf vor. Die neun Gebietskrankenkassen werden zu einer österreichischen Gesundheitskasse zusammengelegt. Eine neue Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) entsteht aus der Fusion der gewerblichen Sozialversicherung (SVA) mit der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB). In ihr werden alle selbständig Erwerbstätigen in den Sparten Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung erfasst sein. Des Weiteren fusionieren Beamten- und Eisenbahnerkasse. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger wird in seiner Bedeutung geschmälert, behält aber nun doch fixe Vorsitzende.
2. Welche Vorbereitungen für die Fusion hat die SVB getroffen – und was ist nun wichtig?
Die SVB-Gremien haben den Weg für die neue SVS bereits Ende November freigemacht. Wie Obfrau Theresia Meier betont, gehe es vorrangig darum, auf die Bedürfnisse der Versichertengruppen Bedacht zu nehmen – insbesondere jene der bäuerlichen Gruppe. Errungenschaften wie die zahlreichen bedarfs- und berufsspezifischen Präventions- und Gesundheitsangebote der SVB gelte es zu erhalten und weiterzuentwicken.
3. Welche Größenordnung hat die SVS?
Das Gebarungsvolumen der SVS wird insgesamt bei rund 8,6 Mrd. Euro liegen. In den drei Versicherungszweigen Gesundheit, Unfall und Pension/Pflegegeld wird der neue Selbständigenträger insgesamt rund 1,2 Mio. Kunden betreuen. Es entsteht ein One-Stop-Shop für alle Selbständigen.
4. Wann geht die SVS an den Start?
Bereits ab 1. April 2019 soll ein Überleitungsausschuss gebildet werden. Dieser soll die SVA und SVB zu einem Versicherungsträger zusammenführen. Mit 1. Jänner 2020 wird die SVS offiziell.
5. Wie beurteilt die Landwirtschaftskammer den Zusammenschluss?
LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger sieht die Strukturreform der Sozialversicherung positiv. Die Pauschalierung, die Beitragsgrundlagenoption, die Betriebshilfe sowie Präventions-und Gesundheitsaktionen bleiben erhalten. Wichtig erscheint dem Präsidenten die inhaltliche Weiterentwicklung der sozialen Versorgung im ländlichen Raum. Die Fusion zur SVS bezeichnet er als „zielführendsten Weg, um die Mitsprache der Bauern in der Sozialversicherung zu gewährleisten und um eines der besten Gesundheits- und Pensionssozialsysteme für die bäuerliche Bevölkerung zu erhalten“.
Der Beschluss sieht eine Reduktion der Versicherungsträger von 21 auf fünf vor. Die neun Gebietskrankenkassen werden zu einer österreichischen Gesundheitskasse zusammengelegt. Eine neue Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) entsteht aus der Fusion der gewerblichen Sozialversicherung (SVA) mit der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB). In ihr werden alle selbständig Erwerbstätigen in den Sparten Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung erfasst sein. Des Weiteren fusionieren Beamten- und Eisenbahnerkasse. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger wird in seiner Bedeutung geschmälert, behält aber nun doch fixe Vorsitzende.
2. Welche Vorbereitungen für die Fusion hat die SVB getroffen – und was ist nun wichtig?
Die SVB-Gremien haben den Weg für die neue SVS bereits Ende November freigemacht. Wie Obfrau Theresia Meier betont, gehe es vorrangig darum, auf die Bedürfnisse der Versichertengruppen Bedacht zu nehmen – insbesondere jene der bäuerlichen Gruppe. Errungenschaften wie die zahlreichen bedarfs- und berufsspezifischen Präventions- und Gesundheitsangebote der SVB gelte es zu erhalten und weiterzuentwicken.
3. Welche Größenordnung hat die SVS?
Das Gebarungsvolumen der SVS wird insgesamt bei rund 8,6 Mrd. Euro liegen. In den drei Versicherungszweigen Gesundheit, Unfall und Pension/Pflegegeld wird der neue Selbständigenträger insgesamt rund 1,2 Mio. Kunden betreuen. Es entsteht ein One-Stop-Shop für alle Selbständigen.
4. Wann geht die SVS an den Start?
Bereits ab 1. April 2019 soll ein Überleitungsausschuss gebildet werden. Dieser soll die SVA und SVB zu einem Versicherungsträger zusammenführen. Mit 1. Jänner 2020 wird die SVS offiziell.
5. Wie beurteilt die Landwirtschaftskammer den Zusammenschluss?
LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger sieht die Strukturreform der Sozialversicherung positiv. Die Pauschalierung, die Beitragsgrundlagenoption, die Betriebshilfe sowie Präventions-und Gesundheitsaktionen bleiben erhalten. Wichtig erscheint dem Präsidenten die inhaltliche Weiterentwicklung der sozialen Versorgung im ländlichen Raum. Die Fusion zur SVS bezeichnet er als „zielführendsten Weg, um die Mitsprache der Bauern in der Sozialversicherung zu gewährleisten und um eines der besten Gesundheits- und Pensionssozialsysteme für die bäuerliche Bevölkerung zu erhalten“.