31.07.2018 |
von DI Peter Frühwirth
Neuanlage von Grünland und Feldfutter – unbedingt Grundsätzliches beachten
JA, es funktioniert! Und der August ist sogar gar kein so schlechter Monat dafür. Auch bei der aktuellen Wetterlage.
ABER: Dazu muss man Grundsätzliches beachten und sehr genau arbeiten.
ABER: Dazu muss man Grundsätzliches beachten und sehr genau arbeiten.
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Erfolgreiche Neuanlage unter trockenen und heißen Bedingungen:
- Kein Wenden bzw. Pflügen. Nur Kreiselegge oder Kreiselgrubber. Auch bei Grünlandneuanlage wegen Engerlingbekämpfung. Wenn keine Engerlingbekämpfung auch Scheibenegge.
- Jetzt bei trockenen Bedingungen: Deckfrucht Hafer, 70 kg/ha, mit Sämaschine auf Getreide-Ablagetiefe.
- Dann in einem zweiten Arbeitsgang: Mischung (Gras, Klee, Luzerne) mit der Sämaschine ganz seicht, am besten oben drauf. Allfällige nachlaufende Saatstriegel raufhängen.
- Ausschließlich Profilwalzen (Cambridge oder Gütler). Möglichst schwere Typen.
- Langsam fahren! Je langsamer, desto mehr Druck kommt auf den Boden. Das kann eine psychische Herausforderung sein: Mit der Walze lässt sich leicht schneller fahren; man hat eh keine Zeit; zuhause wartet die Arbeit; etc. Es gibt viele Gründe dabei etwas rascher unterwegs zu sein. Und dazu die Hitze, da braucht es schon eine gute Klimaanlage
- Mehrmalige Überfahrten! Je nach Bodenfeuchte und Bodenschwere. Mindestens zweimal. Bei ausgetrockneten Böden und bei leichten Böden auch drei bis viermal!
- Bodenschluss. Das ist das Kriterium! Wir haben nur zwei Wasserquellen: Kapillarwasser von unten und Tau von oben. Mit Regen brauchen wir nicht rechnen, so wie es derzeit ausschaut.
Warum soll gerade der August optimal sein?
- Weil wir jetzt schon Taubildung haben!
Der Hafer muss spätestens zu Beginn des Rispenschiebens siliert werden!