Nachhaltigkeit am Bauernhof erlebbar machen
Ein nachhaltiger Urlaub, bewusst mit der Umwelt umgehen und echtes Naturerlebnis genießen – all dies sind Kriterien bei der Reiseplanung. Bereits 17,5 % der Reisenden berücksichtigen, was sie tun sollten, um nachhaltige Urlaubsreisen zu machen. 53,7 % möchten, dass ihre Reise nachhaltiger wird (Quelle Nachhaltiger Tourismus Österreich, www.nachhaltigertourismus.at). Die Botschaft, sorgsamer zu leben und zu reisen, ist bei uns Menschen angekommen. Die negativen Auswirkungen unserer bisherigen Lebensweise zeigen sich leider anhand der Naturereignisse sehr klar und deutlich. Doch jeder Urlauber assoziiert seine eigenen Gedanken, um nachhaltig zu reisen. Nachhaltiger Tourismus gelingt, wenn im Urlaub die Tierwelt, Kultur und Umwelt so wenig wie möglich beeinflusst werden.
Was bedeutet nun umweltschonender Urlaub? Es bedeutet einerseits, die Anreise effizient zu gestalten, aber auch sorgsam mit den Gegebenheiten vor Ort umzugehen: Das heißt vor allem auch, die vorhandenen Ressourcen zu respektieren. Beispielsweise frisches Trinkwasser zu verwenden, anstatt Wasser in Plastikflaschen zu kaufen. Auf ausgewiesenen Wegen zu wandern und Ruhezeiten einzuhalten, damit sich die Bewohner des Waldes erholen können. Den eigenen Abfall vom Berg wieder mit nach Hause zu nehmen. Denn was hinaufgetragen wurde, sollte auch wieder hinuntertragen werden. Verantwortungsbewusste Urlauber beeinflussen die Natur so wenig wie möglich und hinterlassen keine sichtbaren Spuren.
Was bedeutet nun umweltschonender Urlaub? Es bedeutet einerseits, die Anreise effizient zu gestalten, aber auch sorgsam mit den Gegebenheiten vor Ort umzugehen: Das heißt vor allem auch, die vorhandenen Ressourcen zu respektieren. Beispielsweise frisches Trinkwasser zu verwenden, anstatt Wasser in Plastikflaschen zu kaufen. Auf ausgewiesenen Wegen zu wandern und Ruhezeiten einzuhalten, damit sich die Bewohner des Waldes erholen können. Den eigenen Abfall vom Berg wieder mit nach Hause zu nehmen. Denn was hinaufgetragen wurde, sollte auch wieder hinuntertragen werden. Verantwortungsbewusste Urlauber beeinflussen die Natur so wenig wie möglich und hinterlassen keine sichtbaren Spuren.
Bewusstsein schaffen
Die Bäuerinnen und Bauern können authentische Informationen weitergeben. Sie sind als Gastgeber gefordert, Aufklärungsarbeit zu leisten. Was bietet unser Kulturraum, und wie kann man ihn gemeinsam erhalten? Im Dialog mit den Konsumenten lässt es sich ganz einfach erklären, wie realistische Land- und Forstwirtschaft funktioniert und welche speziellen Betriebsformen existieren. Auch sogenannte „Mythen“ rund um den Lebens- und Arbeitsort Bauernhof werden schnell entschärft. Gäste sollen eingeladen werden, unseren Naturlandschaftsraum bewusst kennenzulernen und in seiner Vielfalt wahrzunehmen.
Bereiche am Hof oder in der nahen Umgebung, wo Natur mit allen Sinnen wahrgenommen werden kann, können geschaffen werden. Die Vielfalt am Bauernhof ist groß, sie muss nur in den richtigen Fokus gerückt werden. Möglichst ruhige Plätze sind vorteilhaft. Geführte Übungen für das Schärfen der Sinne zum Schmecken, Riechen, Hören, Fühlen, Beobachten und Spüren könnten angeboten werden. Die Aufmerksamkeit kann man gezielt auf einzelne Themen am Hof lenken. Schautafeln, Plakate und Lehrpfade geben Ihren Gästen einen guten Überblick über die Schwerpunkte und die Besonderheiten in der näheren Umgebung. Diese können dann auch (mehrmals) selber von allen Familienmitgliedern erlebt werden.
Bereiche am Hof oder in der nahen Umgebung, wo Natur mit allen Sinnen wahrgenommen werden kann, können geschaffen werden. Die Vielfalt am Bauernhof ist groß, sie muss nur in den richtigen Fokus gerückt werden. Möglichst ruhige Plätze sind vorteilhaft. Geführte Übungen für das Schärfen der Sinne zum Schmecken, Riechen, Hören, Fühlen, Beobachten und Spüren könnten angeboten werden. Die Aufmerksamkeit kann man gezielt auf einzelne Themen am Hof lenken. Schautafeln, Plakate und Lehrpfade geben Ihren Gästen einen guten Überblick über die Schwerpunkte und die Besonderheiten in der näheren Umgebung. Diese können dann auch (mehrmals) selber von allen Familienmitgliedern erlebt werden.
Wertvolle Zeit
„Was brauchen meine Gäste? Was könnten wir Ihnen mitgeben?“ – Das sind oftmals Überlegungen in der Vorbereitung. Das kostbarste Gut ist die Zeit, die man mit den Gästen verbringt und die Präsenz, wenn man Wissen mit Ihnen austauscht. Als Gastgeberfamilie lebt und arbeitet man mit und in der Natur und ist dankbar dafür. Geben Sie diesen hohen Wert der Dankbarkeit an ihre Gäste weiter. Das schafft echtes Vertrauen und somit Gästebindung.
Ideen für Vermieter
- Bank im Hofbereich mit Blick zu den Tieren, zum Bach/See, auf Ihren Hausberg.
- Eine Liege mit Ausblick zum Sternenhimmel.
- Parcours, um Vögeln, dem Bienenschwarm, den Glocken im Tal zu lauschen.
- Stationen, um die Windbewegungen zu erspüren.
- Brotverkostung mit verbundenen Augen durchführen.
- Milch und Eier frisch zum Genießen anbieten.
- Einen Wald- oder Wasserlehrpfad einrichten.
- Bäume beschildern und Früchte des Waldes aufzeigen.
- Die Bewohner des Waldes vorstellen.
- Einen Weg zum Erspüren der Natur anlegen: Weg aus Holz, Steinen, Blättern, Zapfen, Wasser zum Barfußgehen.
Interview: Ein Naturidyll mit allen Sinnen
Familie Thaller erzählt im Interview über ihr erlebbares Ökosystem am Bauernhof. Mit Beobachtungsplätzen und einer Sommerküche wird Urlaubsgästen die Natur nähergebracht.
Familie Thaller, Sie haben am Hof ein Naturidyll geschaffen, was war die Motivation dafür?
„Motiviert haben uns die Gäste durch ihr Interesse an der Natur und deren Vielfalt. Sie haben in uns den Fokus geweckt, ihnen diese näherzubringen. Durch die jagdliche Ausbildung, den Lehrgang zum Natur- und Landschaftsführer beim LFI Kärnten, weitere Kurse und persönliches Interesse an der Biodiversität eines möglichst naturnahen Hofes haben wir uns das Wissen dafür angeeignet.“
Welche Vielfalt der Natur können die Gäste bei Ihnen erleben?
„Erlebbar sind ein gesunder Mischwald um den Hof mit einer Vielzahl an Nadel- und Laubbäumen und Wanderwegen mit Bänken zur Beobachtung des Lebens an den verschiedenen Wildsträuchern der Waldrandzone und artenreich blühende Magerwiesen mit ihren Wildbienen und Schmetterlingen. Im Obstgarten mit über hundert, teils uralten Obstbäumen ist das Brutgeschäft der heimischen Vogelwelt zu bewundern. Dort steht auch Opas Bienenhütte mit seinen Carnica-Völkern, die schmackhaften Honig sammeln.
Zu beobachten am Naturteich ist – neben Amphibien und Libellen – wie Schwalben Wasser zum Nestbau holen und verschiedene Raubfische nach Insekten springen. Nach Einbruch der Dämmerung jagen Fledermäuse über die Schilf- und Wasserzonen nach Mücken. Bei Dunkelheit mit einer Lichtquelle zu sehen sind außerdem die Edelkrebse, wenn sie aus ihren Wohnhöhlen kommen und am Ufer und bei den Wasserpflanzen herumklettern.“
Wie nutzen Ihre Gäste die „Sommerküche“?
„Eine besondere Romantik unter freiem Himmel erleben die Gäste beim Grillen und Selberkochen in unserer Natürküche. Es gibt Wildleber, Eierschwammerl, Jägertopf, Kärntner Käsnudel, Pizza und vieles mehr. Es wird von ihnen selbst im Gussgeschirr auf Dreibein über offenem Feuer zubereitet. Die dafür notwendigen Utensilien stehen in unserer Sommerküche bereit. Mit dem Erzählen alter Bergbauerngeschichten enden die Abende dann oft erst spät am Lagerfeuer.“
Interview: Ing. Anneliese Wachernig
Familie Thaller, Sie haben am Hof ein Naturidyll geschaffen, was war die Motivation dafür?
„Motiviert haben uns die Gäste durch ihr Interesse an der Natur und deren Vielfalt. Sie haben in uns den Fokus geweckt, ihnen diese näherzubringen. Durch die jagdliche Ausbildung, den Lehrgang zum Natur- und Landschaftsführer beim LFI Kärnten, weitere Kurse und persönliches Interesse an der Biodiversität eines möglichst naturnahen Hofes haben wir uns das Wissen dafür angeeignet.“
Welche Vielfalt der Natur können die Gäste bei Ihnen erleben?
„Erlebbar sind ein gesunder Mischwald um den Hof mit einer Vielzahl an Nadel- und Laubbäumen und Wanderwegen mit Bänken zur Beobachtung des Lebens an den verschiedenen Wildsträuchern der Waldrandzone und artenreich blühende Magerwiesen mit ihren Wildbienen und Schmetterlingen. Im Obstgarten mit über hundert, teils uralten Obstbäumen ist das Brutgeschäft der heimischen Vogelwelt zu bewundern. Dort steht auch Opas Bienenhütte mit seinen Carnica-Völkern, die schmackhaften Honig sammeln.
Zu beobachten am Naturteich ist – neben Amphibien und Libellen – wie Schwalben Wasser zum Nestbau holen und verschiedene Raubfische nach Insekten springen. Nach Einbruch der Dämmerung jagen Fledermäuse über die Schilf- und Wasserzonen nach Mücken. Bei Dunkelheit mit einer Lichtquelle zu sehen sind außerdem die Edelkrebse, wenn sie aus ihren Wohnhöhlen kommen und am Ufer und bei den Wasserpflanzen herumklettern.“
Wie nutzen Ihre Gäste die „Sommerküche“?
„Eine besondere Romantik unter freiem Himmel erleben die Gäste beim Grillen und Selberkochen in unserer Natürküche. Es gibt Wildleber, Eierschwammerl, Jägertopf, Kärntner Käsnudel, Pizza und vieles mehr. Es wird von ihnen selbst im Gussgeschirr auf Dreibein über offenem Feuer zubereitet. Die dafür notwendigen Utensilien stehen in unserer Sommerküche bereit. Mit dem Erzählen alter Bergbauerngeschichten enden die Abende dann oft erst spät am Lagerfeuer.“
Interview: Ing. Anneliese Wachernig
Betriebsspiegel
- Betrieb: Familie Thaller vlg. Wratschnighof in Filfing in der Gemeinde Klein St. Paul im Görtschitztal. 4 Seehöhe: 750 m.
- Familie: Pauline und Markus Thaller, Drei erwachsene Kinder: Hansjörg, Philipp und Katharina.
- Tiere: Kühe und Kälber, Kärntner Brillenschafe, Ziegen, Löwenkopfhasen, Bienenstöcke.
- Flächen: 30 ha Land- und Forstwirtschaft.
- Schwerpunkte: Mutterkuhhaltung, Grünland, Forstwirtschaft sowie die Vermietung der drei Ferienwohnungen.
Beratungsangebot
Die Beraterinnen für LebensWirtschaft bieten im Bereich bäuerliche Vermietung persönliche Beratungen für alle LK-Mitglieder an. Wir sind für Sie da:
- Bezirke Spittal/Drau und Hermagor: Mag. Iris Jaritz, 0463/58 50-39 40
- Bezirke Villach, Klagenfurt und Feldkirchen: Ing. Monika Huber, 0463/58 50-35 40
- Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt: Ilse Wolf, 0463/58 50-32 40
- Bezirk St. Veit/Glan: Ing. Anneliese Wachernig, 0463/58 50-34 40