Milchmarkt - Start ins Jahr 2023

Das Erzeugungsniveau an Milch in der EU bleibt weiterhin hoch und überschreitet deutlich die Vorjahreslinie. Die Nachfrage nach Milchprodukten ist für die Jahreszeit im Inland angeregt, wobei eine höhere Anzahl an Aktionen bei Butter, Käse und Frischmilcherzeugnissen über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zu beobachten ist. Das Preisniveau ist weitestgehend fest, auch wenn so mancher Einzelhändler mit einer Molkerei damit wirbt, dass die Butterpreise stark gesenkt werden. Die Konsumenten reagierten in den letzten Wochen und Monaten auf verschiedenste Art und Weise auf die Teuerung: die einen reduzierten generell den Warenkorb, andere verglichen Preise, wieder andere griffen vermehrt zu Eigenmarken bis hin zum aktionsmotivierten Mehr-Kauf von Produkten. Der Konsument vernimmt bei den Produkten des täglichen Lebens eine stärkere Preissteigerung wie z.B. bei Fleisch, Milch und Milchprodukten als etwa bei Putz- und Reinigungsmitteln, Make-up oder Körperpflegeprodukte, obwohl die Preissteigerungen auch hier stattgefunden haben. Wichtig für den Milchpreis wird es in Zukunft sein, dass die Konsumenten trotz der steigenden Preise auf die österreichische Landwirtschaft vertrauen und auch heimische Qualität kaufen.
Die höheren Preise sowie die weltweit hohen Inflationsraten sind mitverantwortlich, dass der Export von Milchprodukten aus der EU-27 über das gesamte Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2021 gesunken ist. Des Weiteren belastet der starke Euro, der in der letzten Woche erstmals seit April 2022 über 1,10 USD stieg, das Exportgeschäft.
Am europäischen Milchmarkt ist die derzeitige Kaufaktivität auch deshalb begrenzt, da auf den internationalen Märkten die chinesische Nachfrage durch Covid-19 und die dort gestiegene Inlandsproduktion negativ beeinflusst wird. Das Kaufinteresse aus dem Nahen Osten spielt derzeit ebenfalls eine Rolle, da die Nachfrage bereits weitgehend gedeckt ist. Dies ist in erster Linie auf den frühen Ramadan (Ende April) in diesem Jahr zurückzuführen, bei dem die Käuferseite beschloss sich frühzeitig einzudecken und der Absatz auf EU-Ebene liegt derzeit hinter den Erwartungen. Das führt in weiterer Folge dazu, dass sich die Lagerbestände innerhalb der EU schrittweise füllen.
Laut den Experten wird zwar weiterhin mit hohen Inflationsraten gerechnet, aber die Rezessionsgefahr ist nach deren Ansicht gebannt. Und das globale Milchangebot wird auch 2023 nicht übermäßig drängen, was trotz höherer Produktionskosten positiv für das Exportgeschäft ist. Es wird aufs Jahr gesehen, durch die Gewöhnung der Konsumenten an das neue Preisniveau bei uns und in anderen EU-Ländern überdies mit einer stabilen Nachfrage nach heimischen Milchprodukten gerechnet.
Am europäischen Milchmarkt ist die derzeitige Kaufaktivität auch deshalb begrenzt, da auf den internationalen Märkten die chinesische Nachfrage durch Covid-19 und die dort gestiegene Inlandsproduktion negativ beeinflusst wird. Das Kaufinteresse aus dem Nahen Osten spielt derzeit ebenfalls eine Rolle, da die Nachfrage bereits weitgehend gedeckt ist. Dies ist in erster Linie auf den frühen Ramadan (Ende April) in diesem Jahr zurückzuführen, bei dem die Käuferseite beschloss sich frühzeitig einzudecken und der Absatz auf EU-Ebene liegt derzeit hinter den Erwartungen. Das führt in weiterer Folge dazu, dass sich die Lagerbestände innerhalb der EU schrittweise füllen.
Laut den Experten wird zwar weiterhin mit hohen Inflationsraten gerechnet, aber die Rezessionsgefahr ist nach deren Ansicht gebannt. Und das globale Milchangebot wird auch 2023 nicht übermäßig drängen, was trotz höherer Produktionskosten positiv für das Exportgeschäft ist. Es wird aufs Jahr gesehen, durch die Gewöhnung der Konsumenten an das neue Preisniveau bei uns und in anderen EU-Ländern überdies mit einer stabilen Nachfrage nach heimischen Milchprodukten gerechnet.
Milchpreise AMA 2022
2022 | Qualitätsmilch | Bio Milch | Heumilch | Bio Heumilch |
Jänner | 39,04 | 49,90 | 43,52 | 53,93 |
Februar | 40,05 | 50,91 | 44,50 | 54,97 |
März | 41,16 | 52,02 | 45,55 | 56,10 |
April | 43,08 | 53,89 | 47,43 | 58,02 |
Mai | 45,07 | 55,83 | 49,41 | 59,98 |
Juni | 45,94 | 56,55 | 50,74 | 61,00 |
Juli | 49,34 | 59,52 | 54,13 | 64,36 |
August | 50,71 | 60,14 | 55,10 | 64,80 |
September | 52,45 | 61,89 | 56,62 | 66,44 |
Oktober | 54,48 | 62,16 | 57,66 | 66,96 |
November | 56,20 | 63,48 | 59,74 | 68,56 |
Dezember | 56,79 | 63,93 | 60,25 | 69,04 |
Durchschnitt 22 | 47,86 | 57,52 | 52,05 | 62,01 |
Netto, 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß |
Die Preiserhöhungen des letzten Jahres waren wichtig und sind vor dem Hintergrund der Kostensteigerungen dringend weiter erforderlich. (Quelle:AMA)