23.02.2017 |
von Redaktion, LK Kärnten
Mehr Produktion bei Schnittholz
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Der Bedarf an Schnittholz sei gestiegen, die Bauwirtschaft habe sich positiv entwickelt. Auch Angebot und Nachfrage waren stabil, die Rundholzversorgung weitgehend konstant. Beim Brettsperrholz war die Nachfrage sogar größer als die Produktion. Lediglich die Sägenebenprodukte stünden unter Druck. Während Österreich die Schnittholzproduktion im letzten Jahr nur leicht gegenüber dem Vorjahr auf 8,8 Mio. m³
(+4 %) anheben konnte, schaffte Deutschland mit einem Plus von rd. 10 % deutlich mehr. Dies
zeige, dass der Wirtschaftsmotor Deutschland gut laufe. Österreich sei nach Deutschland, Schweden und Finnland weiterhin der viertgrößte Schnittholzproduzent in der EU.
„2016 konnten die österreichischen Schnittholzexporte nach einer Stagnation in den letzten 4 Jahren erstmals wieder deutlicher zulegen und werden den Prognosen zufolge rd. 5,3 Mio. m³ (+4,5 %) erreichen“, sagte der Vorsitzende der Österreichischen Holzindustrie, Mag. Herbert Jöbstl. Italien sei – wenn auch auf weiterhin niedrigem, aber doch minimal (+1,1 %) gestiegenem Niveau – der wichtigste Schnittholzabnehmer, gefolgt von der Levante und Deutschland.
Vorteilhaft sei für die Holzindustrie die positive Entwicklung bei den Wohnbauraten in Deutschland, den USA und selbst in Japan. „Alle größeren Sägewerke gehen zunehmend in den Bereich der Weiterverarbeitung und können so die Wertschöpfung deutlich steigern“, meinte Jöbstl. Vor allem die Möglichkeit, Hochhäuser aus Holz zu errichten, habe in mehrfacher Hinsicht Vorteile: Die Holzverwendung trage nicht nur zum Klimaschutz bei, sie ermögliche auch eine raschere und saubere sowie lärmärmere Bauweise und sei bei guter Planung und unter Berücksichtigung der Folgekosten gegenüber anderen Baumaterialien bereits heute kostenmäßig konkurrenzfähig, meinte Jöbstl.
„2016 konnten die österreichischen Schnittholzexporte nach einer Stagnation in den letzten 4 Jahren erstmals wieder deutlicher zulegen und werden den Prognosen zufolge rd. 5,3 Mio. m³ (+4,5 %) erreichen“, sagte der Vorsitzende der Österreichischen Holzindustrie, Mag. Herbert Jöbstl. Italien sei – wenn auch auf weiterhin niedrigem, aber doch minimal (+1,1 %) gestiegenem Niveau – der wichtigste Schnittholzabnehmer, gefolgt von der Levante und Deutschland.
Vorteilhaft sei für die Holzindustrie die positive Entwicklung bei den Wohnbauraten in Deutschland, den USA und selbst in Japan. „Alle größeren Sägewerke gehen zunehmend in den Bereich der Weiterverarbeitung und können so die Wertschöpfung deutlich steigern“, meinte Jöbstl. Vor allem die Möglichkeit, Hochhäuser aus Holz zu errichten, habe in mehrfacher Hinsicht Vorteile: Die Holzverwendung trage nicht nur zum Klimaschutz bei, sie ermögliche auch eine raschere und saubere sowie lärmärmere Bauweise und sei bei guter Planung und unter Berücksichtigung der Folgekosten gegenüber anderen Baumaterialien bereits heute kostenmäßig konkurrenzfähig, meinte Jöbstl.
Rundholzimporte: 10-Jahres-Hoch
Um international nicht an Boden zu verlieren, müsse das Holzaufkommen in Österreich längerfristig an das zwischen Forstwirtschaft, Säge-, Papier- und Plattenindustrie gemeinsam erarbeitete Ziel von rd. 22 Mio. Festmeter angehoben werden, bekräftigte Jöbstl. Die Vertreter der Sägeindustrie schlossen sich dieser Forderung unisono an, insbesondere vor dem Hintergrund, dass nicht nur der Einschlag zurückgegangen sei, sondern auch der Anteil des Sägerundholzes je FMO Holzeinschlag in den letzten zehn Jahren rückläufig wäre. Dieser Umstand, die schwierige Versorgung mit inländischem Sägerundholz im ersten Halbjahr und der hohe Käferholzanfall in den Nachbarländern haben dazu geführt, dass der Import von Nadelrundholz in den letzten zwei Jahren deutlich angestiegen sei. Mit 6,1 Mio. FMO (+32 % gegenüber 2014) hat er wieder das Niveau von 2007 erreicht.
Außernutzungsstellungen
„Flächenhafte Außernutzungstellungen von Wirtschaftswaldflächen, wie sie von Naturschutzorganisationen gewünscht werden, sind nicht vertretbar und für den Klimaschutz kontraproduktiv“, stellte Komm.-Rat Dipl.-Ing. Hans Michael Offner klar und forderte gleichzeitig eine verstärkte Nutzung der Durchforstungsreserven und verbesserte gemeinsame Logistikkonzepte, damit die Versorgung mit heimischem Rundholz sichergestellt werden könne. Nutzungseinschränkungen würden den Standort Österreich für die Holzindustrie und die damit verbundenen Arbeitsplätze gefährden.
Die Sägeindustrie geht aber optimistisch in dieses Jahr. Ihre Vertreter erwarten vor allem eine positive heimische Konjunkturentwicklung, steigende Investitionsbereitschaft und angesichts der steigenden Hausbauraten auch gute Absatzmöglichkeiten für das Schnittholz. Gute Voraussetzungen somit, um Marktanteile wieder zurückzugewinnen. Entsprechend sollte 2017 die Schnittholzproduktion neuerlich leicht steigen. Einzig für schlechtere Qualitäten dürfte sich die Situation wenig ändern, sie dürften weiterhin unter Druck stehen. Auch die Levante werde im Hinblick auf die Exportmöglichkeiten weiterhin unsicher bleiben.
Die Sägeindustrie geht aber optimistisch in dieses Jahr. Ihre Vertreter erwarten vor allem eine positive heimische Konjunkturentwicklung, steigende Investitionsbereitschaft und angesichts der steigenden Hausbauraten auch gute Absatzmöglichkeiten für das Schnittholz. Gute Voraussetzungen somit, um Marktanteile wieder zurückzugewinnen. Entsprechend sollte 2017 die Schnittholzproduktion neuerlich leicht steigen. Einzig für schlechtere Qualitäten dürfte sich die Situation wenig ändern, sie dürften weiterhin unter Druck stehen. Auch die Levante werde im Hinblick auf die Exportmöglichkeiten weiterhin unsicher bleiben.