10.09.2015 |
von Dipl.-Ing. Bernhard Rebernig, LK Kärnten
Massive Kritik an Kassenpflicht
Die Einführung der Registrierkassenpflicht im Zuge der Steuerreform stellt eine enorme Belastung für die bäuerlichen Direktvermarkter dar. Sowohl der Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten, ÖR Ing. Johann Mößler, als auch der Obmann des Landesverbandes bäuerlicher Direktvermarkter in Kärnten, ÖR Anton Heritzer, befürchten, dass damit viele Direktvermarkter zum Aufhören gezwungen werden.
„Mit der Registrierkassenpflicht wird den bäuerlichen Direktvermarktern ein weiterer Knüppel zwischen die Beine geworfen. Die Verordnung ist außerordentlich kompliziert, der Aufwand für die Direktvermarkter enorm“, warnt der LK-Präsident. Insbesondere die Tatsache, dass viele Direktvermarkter bei Minusgraden verkaufen oder über gar keinen Stromanschluss am Markt verfügen, stelle eine große Belastung dar.
„Mit der Registrierkassenpflicht wird den bäuerlichen Direktvermarktern ein weiterer Knüppel zwischen die Beine geworfen. Die Verordnung ist außerordentlich kompliziert, der Aufwand für die Direktvermarkter enorm“, warnt der LK-Präsident. Insbesondere die Tatsache, dass viele Direktvermarkter bei Minusgraden verkaufen oder über gar keinen Stromanschluss am Markt verfügen, stelle eine große Belastung dar.
Einfach untragbar!
Darüber hinaus sei nicht sichergestellt, dass es in ländlichen Gegenden überall einen ausreichenden Mobilfunkempfang beziehungsweise eine gesicherte Internetverbindung gibt. Des Weiteren sei unklar, wie eine Doppelbesteuerung vermieden werden kann, da bei den meisten landwirtschaftlichen Betrieben im Rahmen der Pauschalierung bereits eine Besteuerung der Urprodukte erfolgt. „Werden Urprodukte wie zum Beispiel Kartoffeln am Markt angeboten, besteht die Gefahr einer Doppelbesteuerung, außer es kommt zu einer komplizierten Gegenrechnung“, zeigt Mößler auf.
„Die Situation ist für die Direktvermarkter untragbar. Ich befürchte, dass viele Direktvermarkter das Handtuch werfen werden – der bürokratische Aufwand ist einfach zu groß. Am liebsten wäre mir, die bisherigen Regelungen würden fortgeführt werden. Ansonsten braucht es massive Nachbesserungen, viele Fragen sind absolut ungeklärt“, sagt Heritzer abschließend.
„Die Situation ist für die Direktvermarkter untragbar. Ich befürchte, dass viele Direktvermarkter das Handtuch werfen werden – der bürokratische Aufwand ist einfach zu groß. Am liebsten wäre mir, die bisherigen Regelungen würden fortgeführt werden. Ansonsten braucht es massive Nachbesserungen, viele Fragen sind absolut ungeklärt“, sagt Heritzer abschließend.