LK-Präsident Mößler begrüßt einstimmigen Landtagsbeschluss zur Senkung des Schutzstatus des Wolfs
„Wölfe sind in Europa nicht vom Aussterben bedroht. Die Senkung des Schutzstatus des
Wolfs ist daher ein dringendes Gebot der Stunde, um die Almwirtschaft zu schützen“,
begrüßt Landwirtschaftskammerpräsident Ing. Johann Mößler den einstimmen Beschluss
des Kärntner Landtages als wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zu einem wolfsfreien
Alpenraum
Landtag beschließt Forderungen der LK
Vorangegangen war dem Beschluss eine Petition der Landwirtschaftskammer, die im Mai
gemeinsam mit Almwirtschaftsverein, Zuchtverbänden und der Kärntner Jägerschaft an die
Kärntner Abgeordneten gerichtet wurde. Neben der Senkung des Schutzstatus des Wolfs
forderten die Organisationen, dass die Weide- und Almwirtschaft auch in Zukunft ohne
aufwändige Herdenschutzmaßnahmen (Herdenschutzhunde, Zäunungen, ständige
Behirtung) möglich sein und das Land Kärnten die Haftung für sämtliche Schäden, die durch
Großraubwild an landwirtschaftlichen Nutztieren verursacht werden, übernehmen müsse.
Dass die Abgeordneten in ihrem nunmehrigen Landtagsbeschluss diese Forderungen
übernommen haben, ist laut Mößler ein „Akt der Wertschätzung gegenüber der
Almwirtschaft“ und Zeichen dafür, dass sich in der Diskussion die sachlichen Argumente
gegen die Emotionen durchgesetzt hätten.
Landesregierung gefordert
Da Naturschutz Ländersache ist, fordert Mößler als nächsten Schritt einen entsprechenden
Beschluss der österreichischen Landesnaturschutzreferenten. Entsprechend dem Kärntner
Regierungsprogramm solle und müsse Kärnten jetzt aktiv werden und einen entsprechenden
Beschluss im Kreis der Bundesländer initiieren, verlangt Mößler. Denn erst dann könne
Österreich bei der Europäischen Kommission dieses Anliegen vorbringen, die letztlich für die
Senkung des Schutzstatus zuständig ist. In der Kulturlandschaft des Alpenbogens sieht
Mößler „absolut keinen Platz für den Wolf“, denn „kommt der Wolf, vertreibt er die Tiere von
den Almen!“ Deshalb fordert Mößler auch einen wolfsfreien Alpenraum. Grundlage dafür sei
eben, den Schutzstatus des Wolfs zu senken, um bei einem entsprechenden Auftreten auch
Abschüsse tätigen zu können. „Ein konfliktfreies Nebeneinander zwischen Almwirtschaft und
Wolf ist nicht möglich. Die Gesellschaft muss sich entscheiden – entweder Wolf oder
Almwirtschaft!“, stellt Mößler abschließend klar
Rückfragen zum Thema: Bernhard Rebernig, Tel. +43 676 83 555 347, bernhard.rebernig@lk-kaernten.at
Kontakt Pressestelle: Wilfried Pesentheiner, Tel. +43 676 83 555 383, wilfried.pesentheiner@lk-kaernten.
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