15.10.2020 |
von Dipl.-Ing. Mag. Bernhard Rebernig
LK Kärnten startet Zukunftsprozess
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Ob Coronapandemie, Klimawandel, Wettbewerbsdruck oder die gesellschaftlichen Erwartungen – die Herausforderungen für die Land- und Forstwirtschaft sind groß. Aber welchen Weg soll die Kärntner Land- und Forstwirtschaft angesichts dieser Entwicklungen einschlagen? Welche Chancen und Perspektiven ergeben sich trotz all der Herausforderungen? Wie schaffen wir mehr Wertschöpfung und mehr Wertschätzung für die Bäuerinnen und Bauern? Antworten auf diese Fragen soll ein von LK-Präsident Johann Mößler initiierter und breit angelegter Zukunftsprozess unter Einbindung und Beteiligung des gesamten Sektors geben: „Verantwortung zu tragen bedeutet, auf die Zukunft vorzubereiten. Mein Ziel ist es, mit allen Beteiligten einen guten Wegweiser in die Zukunft der Kärntner Land- und Forstwirtschaft zu entwickeln“, erklärt Mößler.
Der Startschuss zu dem Prozess unter dem Motto „Zukunft Land- und Forstwirtschaft: Perspektiven für 2030“ ist am 7. Oktober im Bildungshaus Schloss Krastowitz gefallen. Ein Team aus 15 Expertinnen und Experten hat unter Anleitung von externen Moderatoren den Grundstein für den Zukunftsprozess gelegt und Herausforderungen und mögliche Schwerpunktfelder für eine zukünftige Entwicklung definiert. Der Expertenrat besteht aus Vertretern der agrarischen und forstlichen Produktion, der Bäuerinnen und der bäuerlichen Jugend sowie Vertretern, die mit einem Blick von außen wertvolle Inputs liefern können bzw. für den „Dialog mit der Gesellschaft“ stehen.
Der Startschuss zu dem Prozess unter dem Motto „Zukunft Land- und Forstwirtschaft: Perspektiven für 2030“ ist am 7. Oktober im Bildungshaus Schloss Krastowitz gefallen. Ein Team aus 15 Expertinnen und Experten hat unter Anleitung von externen Moderatoren den Grundstein für den Zukunftsprozess gelegt und Herausforderungen und mögliche Schwerpunktfelder für eine zukünftige Entwicklung definiert. Der Expertenrat besteht aus Vertretern der agrarischen und forstlichen Produktion, der Bäuerinnen und der bäuerlichen Jugend sowie Vertretern, die mit einem Blick von außen wertvolle Inputs liefern können bzw. für den „Dialog mit der Gesellschaft“ stehen.
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Breiter Prozess der Beteiligung
Aufbauend auf die ersten Workshop-Ergebnisse des Expertenrates folgen nun Tiefeninterviews mit Experten aus der Kärntner Land- und Forstwirtschaft. Auch die LK-Kammerräte und die Obleute der Verbände sollen mit Hilfe von Workshop aktiv eingebunden werden. Herzstück des Prozesses ist aber eine kärntenweite Umfrage unter allen Bäuerinnen und Bauern, in der sie ihre Meinung zur zukünftigen Entwicklung einbringen können. Diese Umfrage wird im Jänner 2021 stattfinden.
Geplant sind auch themenspezifische Workshops für Bäuerinnen und Bauern in jedem Bezirk. „Die, die es betrifft, müssen selbstverständlich auch mitreden können“, betont LK-Präsident Mößler die Wichtigkeit einer breiten Beteiligung.
Der Zukunftsprozess wird durch die Firma Edelweiß Consulting begleitet, welche auf die Moderation von Beteiligungsprozessen im agrarischen Umfeld spezialisiert ist und bereits ähnliche Prozesse in anderen Bundesländern begleitet hat. „Am Beispiel der Fusion der Zuchtverbände zur caRINDthia haben wir gesehen, dass es notwendig ist, bei Zukunftsprojekten eine externe Begleitung zu haben. Ohne ‚Bergführer‘ geht es nicht!“ so Mößler.
Kärntens Bäuerinnen und Bauern, alle agrarischen und forstlichen Verantwortlichen sind herzlich eingeladen, sich in den nächsten Monaten entschlossen und proaktiv zu beteiligen und ihre Ideen und Vorstellungen auf dem Weg in die Zukunft der Kärntner Land- und Forstwirtschaft einfließen lassen.
Geplant sind auch themenspezifische Workshops für Bäuerinnen und Bauern in jedem Bezirk. „Die, die es betrifft, müssen selbstverständlich auch mitreden können“, betont LK-Präsident Mößler die Wichtigkeit einer breiten Beteiligung.
Der Zukunftsprozess wird durch die Firma Edelweiß Consulting begleitet, welche auf die Moderation von Beteiligungsprozessen im agrarischen Umfeld spezialisiert ist und bereits ähnliche Prozesse in anderen Bundesländern begleitet hat. „Am Beispiel der Fusion der Zuchtverbände zur caRINDthia haben wir gesehen, dass es notwendig ist, bei Zukunftsprojekten eine externe Begleitung zu haben. Ohne ‚Bergführer‘ geht es nicht!“ so Mößler.
Kärntens Bäuerinnen und Bauern, alle agrarischen und forstlichen Verantwortlichen sind herzlich eingeladen, sich in den nächsten Monaten entschlossen und proaktiv zu beteiligen und ihre Ideen und Vorstellungen auf dem Weg in die Zukunft der Kärntner Land- und Forstwirtschaft einfließen lassen.
Kommentar von LK-Präs. ÖR Ing. Johann Mößler: Heute die Weichen für morgen stellen!
Kärnten hat eine starke Land- und Forstwirtschaft. Wie uns eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) gezeigt hat, trägt der Sektor jährlich eine Milliarde zur Wertschöpfung bei und erhält rund jeden zehnten Arbeitsplatz im Land. Mein Ziel ist es, diesen Sektor weiter zu stärken und dazu heute die notwendigen Weichen für morgen zu stellen.
Angesichts der vielen Herausforderungen die uns beschäftigen, vom Klimawandel über die gesellschaftlichen Erwartungen bis hin zur Versorgungssicherung, müssen wir uns überlegen, in welche Richtung es weitergehen kann. Damit wir mehr Wertschöpfung auf die Höfe bekommen und mehr Wertschätzung für unsere Arbeit. Damit unsere Kinder auch noch Bäuerinnen und Bauern sein können. Damit unsere Höfe Zukunft haben.
Deshalb braucht es einen guten Wegweiser in die Zukunft. Ein gemeinsam getragenes Zukunftsbild für die Land- und Forstwirtschaft bis zum Jahr 2030, das uns zukünftige Produktions- und Kooperationspotenziale ebenso aufzeigt sowie eine Antwort auf die Frage gibt, wie der Dialog mit der Gesellschaft in Zukunft aussehen muss, damit die Menschen wieder mehr Verständnis für bäuerliche Produktion bekommen.
Auf die Frage „Wem gehört die Zukunft?“ gibt es nur eine Antwort: „Dem, der sie selbst in die Hand nimmt!“ Ich lade Sie alle ein, mutig und aktiv an dem Beteiligungsprozess mitzuwirken. Kärntens Land- und Forstwirtschaft braucht auch Ihre Ideen!
Angesichts der vielen Herausforderungen die uns beschäftigen, vom Klimawandel über die gesellschaftlichen Erwartungen bis hin zur Versorgungssicherung, müssen wir uns überlegen, in welche Richtung es weitergehen kann. Damit wir mehr Wertschöpfung auf die Höfe bekommen und mehr Wertschätzung für unsere Arbeit. Damit unsere Kinder auch noch Bäuerinnen und Bauern sein können. Damit unsere Höfe Zukunft haben.
Deshalb braucht es einen guten Wegweiser in die Zukunft. Ein gemeinsam getragenes Zukunftsbild für die Land- und Forstwirtschaft bis zum Jahr 2030, das uns zukünftige Produktions- und Kooperationspotenziale ebenso aufzeigt sowie eine Antwort auf die Frage gibt, wie der Dialog mit der Gesellschaft in Zukunft aussehen muss, damit die Menschen wieder mehr Verständnis für bäuerliche Produktion bekommen.
Auf die Frage „Wem gehört die Zukunft?“ gibt es nur eine Antwort: „Dem, der sie selbst in die Hand nimmt!“ Ich lade Sie alle ein, mutig und aktiv an dem Beteiligungsprozess mitzuwirken. Kärntens Land- und Forstwirtschaft braucht auch Ihre Ideen!