17.02.2021 |
von Dipl.-Ing. Franz Augustin
Ktn. Marktbericht der 7. Woche
EU-Rindermarkt:
Der heftige Wintereinbruch in Deutschland in der vergangenen Woche hat sich vor allem auf die Kuhschlachtungen ausgewirkt. Während im Süden kaum Einschränkungen auftraten, kam es im Norden und Osten doch zu merklichen Einschränkung. In Summe wurden im Vergleich zur Vorwoche gut 3.000 Kühe weniger geschlachtet und damit die niedrigste Stückzahl in diesem Jahr. Die deutschen EZGs berichten daher auch von einem kaum ausreichenden Angebot und heben die Notierung um weitere 5 Cent an. Bei den Stieren war hingegen kein massiver Rückgang zu verzeichnen, insgesamt präsentiert sich das Angebot aber weiterhin begrenzt, sodass sich die Preise behaupten können.
Stiere und Ochsen :
Am heimischen Markt präsentiert sich das Angebot weiterhin stabil und dabei auf einem nicht zu umfangreichen Niveau. Inwieweit die Fastenzeit auch in einem Corona-Jahr die Nachfrage beeinflussen wird, bleibt noch abzuwarten. Vorerst bleiben, nach der Erhöhung in der Vorwoche, die Preise unverändert.
Kühe und Kalbinnen:
Bei den Kühen hält der rückläufige Trend beim Angebot an. Zuletzt lagen die Schlachtzahlen sogar merklich unter dem ohnehin schon niedrigen Vorjahresniveau. Gestützt auf das kleine Angebot konnten die EZGs einen Notierungsanstieg von 5 Cent durchsetzen.
Rinderpreise vom 15. bis 21. Februar 2021
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 1,89 | 1,96 | 3,50 | 3,57 |
Stiere* | 1,89 | 1,96 | 3,50 | 3,57 |
Kalbinnen | 1,40 | 1,57 | 2,70 | 2,97 |
Kühe | 0,95 | 1,24 | 2,07 | 2,38 |
Schlachtkälber | 3,51 | 3,81 | 6,15 | 6,35 |
Alle angeführten Preise sind Nettopreise ab Hof ohne MwSt. und ergeben
sich aus der Entwicklung des Marktgeschehens in Kärnten.
*AMA - Gütesiegelzuschlag unter 18 Monate 47 Cent/kg
unter 20 Monate 40 Cent/kg