Ktn. Marktbericht der 36. Woche
EU-Rindermarkt:
Die Schlachtzahlen vom deutschen Rindermarkt offenbaren mittlerweile eindrücklich, warum, trotz des Widerstands der Schlachtbranche, diese immer wieder aufs Neue genötigt ist höhere Stierpreise zu akzeptieren. Seit nunmehr fünf Wochen liegen die Stückzahlen zwischen 4 - 8% unter Vorjahresniveau. Dies entspricht einer Fehlmenge von rund 900 Stieren in der Woche. Klingt nach nicht viel, ist aber, angesichts der auch ansonsten knappen Verfügbarkeit in Europa, offensichtlich genug, um die Preise weiter zu heben.
Stiere und Ochsen:
Am heimischen Markt geht das Angebot aktuell etwas zurück, während sich die Nachfrage am Fleischmarkt, sowohl im LEH als auch im Großhandel, neuerlich verbessert zeigt. Somit konnte sowohl ein leichter Anstieg beim Basispreis als auch beim AMA-Gütesiegelzuschlag erreicht werden, berichtet diese Woche die ARGE Rind.
Kühe und Kalbinnen:
Das Angebot an heimischen Schlachtkühen steigt weiterhin leicht an. Wegen der guten Futtersituation in den westlichen Bundesländern, bislang jedoch nicht so stark wie in so manch vorherigem Jahr. Die Nachfrage, vor allem in der Exportvermarktung in die Schweiz, präsentiert sich im Vergleich zu den Vormonaten leicht rückläufig, heißt es diese Woche von der ARGE Rind. Die Preise können dennoch neuerlich stabil gehalten werden.
Rinderpreise vom 2. bis 8. September 2024
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 2,57 | 2,66 | 4,76 | 4,83 |
Stiere* | 2,57 | 2,66 | 4,76 | 4,83 |
Kalbinnen | 2,30 | 2,40 | 4,42 | 4,53 |
Kühe | 1,64 | 2,01 | 3,56 | 3,87 |
Schlachtkälber | 3,85 | 4,17 | 6,75 | 6,95 |